PROJEKT “RÖMERDENKMAL”

Auf dieser Seite erhalten Sie weiterführende Informationen zum Römerdenkmal vom Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V.

Römerdenkmal auf dem Rheindamm

Das “Römerdenkmal” auf dem Rheindamm bei Gensem/Schwarzrheindorf hat der Verein 1989 zur 2000-Jahrfeier von Bonn und Beuel errichtet.

Mitbeteiligt war die Bonner Steinmetz-Innung. Es steht gegenüber dem Bonner Römerlager, an der Stelle wo seit vorhistorischer Zeit bis ins späte Mittelalter hinein die Rheinquerungen erfolgten.

Die Statue zeigt den römischen Feldherrn Gaius Julius Cäsar, der das römische Reich bis an den Rhein ausgedehnt hat. Sie soll an die Gründung Bonns um 11 v. Chr. durch die Römer und deren anschließende 400jährige Anwesenheit auf beiden Seiten des Rheins erinnern.

Zugleich symbolisiert sie die Auseinandersetzungen über den Wahrheitsgehalt der seit jener Zeit überlieferten Nachrichten von Brückenbauten; zunächst durch Cäsar, dann um 11 v. Chr. durch den römischen Feldherrn Drusus “zwischen Bonn/BONNA und Gensem/GESONIA”.

Abbildung: Römerdenkmal

WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Details zur Einweihung des Römerdenkmals aus 1989.

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Info-Tafel mit ausführlicher Darstellung aller historischen Aspekte.

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WEITERFÜHRENDE INFORMATIONEN

Römerdenkmal auf dem Rheindamm bei Schwarzrheindorf / Gensem

Zur Enthüllung am 21. Mai 1989

I. Anlass
Die Stadt Bonn führt ihr 2000‐jähriges Bestehen, das sie 1989 feiert, auf ihre römische Vergangenheit zurück. Konkret verbindet sie es mit dem römischen Feldherrn N. C. Drusus, der um 11 v. Chr. in Bonn ein Lager errichtet und auch eine Brücke über den Rhein geschlagen haben soll, von BONNA (Bonn) nach GESONIA (Gensem, Ortsteil von Schwarzrheindorf).

Dies jedenfalls hat um 115 n. Chr. der römische Schriftsteller A. L. Florus berichtet, dessen historiographische Arbeiten freilich nicht überall ungeteilten Beifall finden. Indessen reicht die römische Vergangenheit Bonns weiter zurück. Denn schon um 53 v. Chr. trägt der berühmte G. J. Cäsar die Grenzen des römischen Imperiums bis an den Rhein vor; auch das rechte Rheinufer gehört seitdem zum gesicherten römischen Militärgebiet. Der heutige Bonn‐Beueler Raum bleibt römisch, bis ihn 450 bis 500 Jahre später die Franken in Besitz nehmen.

Info-Tafel mit ausführlicher Darstellung aller historischen Aspekte

Die Statue zeigt Caesar, den Blick nach Osten gegen das noch zu erobernde Germanien gerichtet, als Feldherrn, der sich mit Konstruktionsplänen für eine Brücke beschäftigt. Er soll der Erste gewesen sein, der je eine feste Brücke über den Rhein geschlagen hat. So steht es auch in lateinischer Sprache auf der Rückseite, in die Lehne des Militärstuhls eingemeißelt:

C. . IVL. . CAESAR
FLVMINI . PONTEM . PRIMVS
IMPOSVIT
A . A . CHR . N . LV.
G. Iul. Caesar / hat über den Fluss eine Brücke als erster / errichtet / im Jahr vor Chr. Geb. 55.

Nach heutiger Kenntnis dürfte sich dies im Raum von Neuwied abgespielt haben. 1898 allerdings, beim Bau der ersten modernen BonnBeueler Brücke, glaubte man noch, dass es hier bei uns geschehen sei.