Spalierbäume für das Bürgermeister-Stroof-Haus

Der idyllische Fachwerkhof des Bürgermeister-Stroof-Hauses muss umgestaltet werden.

Die im Zuge der Rettungsarbeiten vor 30 Jahren gepflanzten Thuja-Bäume mussten wegen Mauerschäden gefällt werden. Historisch waren sie ohnedies nicht unbedingt passend. Sie wurden jetzt durch eine adäquate Baumart ersetzt, deren Form auffallend ist: Es sind zwei Linden, die zum besonderen Zwecke des Blick- und Sichtschutzes als kastenförmiges Spalier gezüchtet sind.

Diese Art der natürlichen Grenzmarkierung ist historisch überliefert und am Niederrhein und in Holland auch heute noch gang und gäbe. Winterlinden, botanisch: Tilia Cordata. Zukünftig wird das Stroof-Haus in eine direkte Blickverbindung mit der Burg Lede treten, auf deren ehemaligem Gelände das hochwassersichere Brunnenhaus der Burg als mittelalterlicher Vorgängerbau des heutigen Stroof-Hauses seinen Platz hatte.

In Konsequenz dieser Neubepflanzung müssen jetzt auch Teile des Hofes eine neue Pflastergestaltung erhalten. Auch ist die bekannte Sammlung antiker Flur- und Grenzsteine, die kürzlich noch erweitert werden konnte, neu zu postieren. Zugleich soll auch eine historisierende Wasserstelle für die Besucher errichtet werden.

Einweihen will der Denkmal- und Geschichtsverein seinen dann neugestalteten Fachwerkhof Mitte Juni, wenn wieder ein StroofSalon auf dem Veranstaltungskalender steht. Dieser bietet auch die Gelegenheit, dem Städtischen Gebäudemanagement SGB für das konstruktive Zusammenwirken zu danken.