Jubiläum: Vor 100 Jahren entfiel die amtliche Bezeichnung „Vilich“

Jubiläum: Vor 100 Jahren entfiel die amtliche Bezeichnung „Vilich“. Seitdem wird das kommunale rechtsrheinische Bonn von „Beuel“ dominiert.

Depuis le Moyen-Âge, Vilich était le lieu dominant entre la Sieg et les sept montagnes, Beuel n'était qu'un petit village de pêcheurs et de bateliers ; à proximité se trouvait Combahn, où se trouvait le poste de ferry pour Bonn (Gierponte). (Oberkassel et Holzlar faisaient partie des offices voisins de Löwenberg et Blankenberg dans le duché de Berg).

Après la suppression de la seigneurie de Vilich par la sécularisation, une commune civile (municipalité de Vilich) fut créée en 1808 sous Napoléon. Elle s'étendait de la Sieg à l'Ankerbach (y compris la future cimenterie /Bonner Bogen).

Diese Gemeinde , auch „Bürgermeisterei“, bildet den Grundstein zum heutigen Stadtbezirk Beuel. Der Amtssitz blieb weiterhin Vilich, wonach die neue Gemeinde auch amtlich benannt wurde: „Bürgermeisterei Vilich“.

Le village historique de Vilich a également vu passer ses quatre premiers maires - avec Leonhard Stroof au début (+1825). Le quatrième maire, Friedrich Breuer (1891-1919), transféra cependant en 1896 l'administration de Vilich à Beuel, qui avait depuis longtemps pris le pas sur la ville rurale de Vilich dans son développement industriel ; il y construisit également son propre hôtel de ville (voir illustration), qui dut céder la place vers 1960/62 à l'actuel hôtel de ville.

Seitdem hieß die Gemeinde amtlicherseits weiterhin „Vilich“ , jetzt aber mit Zusatz:  „Bürgermeisterei Vilich zu Beuel“ (s. Abb.). Das hielt sich so ein Vierteljahrhundert lang. Erst mit preußischem Ministererlass vom 15. Juli 1922 ist der Zusatz „Vilich“ entfallen (s. Abb.). Das ist heute genau 100 Jahre her, also gewissermaßen ein Jubiläum!

Damit war symbolisch auch eine große Geschichte an ihrem Ende angelangt. Gelieben davon ist uns heute natürlich der idyllische Denkmalort Vilich und vor allem das Stadtpatronat der Vilicher Gründungsäbtissin St. Adelheid. Die Eigenständigkeit der Gemeinde Beuel indessen, die 1952, also 30 Jahre später, zur Stadt erhoben wurde, hielt dann aber auch nur noch für kurze Zeit, um nämlich 1969 (zusammen mit Oberkassel und Holzlar) als „Stadtbezirk Bonn-Beuel“ nach Bonn eingemeindet zu werden.

Fazit: Die Gemeinde Beuel als solche hat in ihrer Eigenständigkeit von 1808 bis 1969, also gut 160 Jahre lang Bestand gehabt. Ihre hergebrachte Bezeichnung „Vilich“ – Symbol einer 1000-jährigen Geschichte – hat vor 100 Jahren, genau am 15. Juli 1922,  ihr amtliches Ende gefunden.

Abbildung: Briefkopf aus 1912 mit der offiziellen Bezeichnung „Bürgermeisteramt Vilich zu Beuel“

Abbildung: Briefkopf aus 1922 mit der Bezeichnung „Bürgermeister-Amt Beuel“. „Vilich zu“ wurde einfach durchgestrichen.

 

Photo de contribution : Ancienne mairie de Beuel années 1920