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30. September 2025: Stroofkolleg „War Ludwig van Beethoven kein Beethoven?“

30. September 2025: Stroofkolleg „War Ludwig van Beethoven kein Beethoven?“

Einladung zum StroofKolleg September 2025 des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch e. V., diesmal in der Burg Lede, An der Burg Lede 1, 53225 Bonn

War Ludwig van Beethoven kein Beethoven?

Vortrag von Theo Molberg, Dienstag, 30. September 2025, 18:00 Uhr

Ein internationales Team von DNA-Spezialisten analysierten und sequenzierten die DNA von Ludwig van Beethoven aus seinen Haaren, um daraus unter Mithilfe von Fachärzten der Bonner Uni-Klinik seine Krankheitsgeschichte und Todesursache zu rekonstruieren. Bei einem DNA-Vergleich mit heute in Belgien lebenden Namensträgern van Beethovens ergaben sich überraschenderweise Unstimmigkeiten mit Ludwigs Genealogie. Die Forscher waren verunsichert: Sind die Haare nicht von L. v. Beethoven oder ist die Sequenzierung falsch? Oder gab es in Ludwigs väterlicher Linie wirklich ein uneheliches Kind?
War Ludwig kein van Beethoven?
Der Vortrag beleuchtet die Bonner Familienverhältnisse, die Krankheitsgeschichte und Todesursache, die Herkunft und Echtheit der Haare, die DNA-Analysen und die Beweisführung für deren Richtigkeit, und geht den Fragen nach, wer das uneheliche Kind gewesen sein könnte und ob Ludwig van Beethoven selber ein Kind hatte.

Thema: War Beethoven kein Beethoven?
Prolog: Personen, Ort, Zeit, viel Bonn, viel Musik, viel Alkohol
Vorspiel: Heiligenstädter Testament, Krankheitsgeschichte, Obduktion
1. Akt: BTHVN 2020, DNA – weil man’s kann, Haarige Angelegenheit – 5 aus 8 Todesursachen
2. Akt: Y-DNA, 5 Belgier, Überraschung, Jahre entfernt
3. Akt: atDNA – halbe/halbe, Neffe Carl, 3 aus Österreich, Überraschung, die zweite
Zwischenspiel: Was nun? Wir haben ein Problem, nein zwei! Haare falsch? Kuckuck 1 und Kuckuck 2
4. Akt: mtDNA; Oma-Schwester-Tochter-Tochter-Tochter-Tochter – keine Überraschung ?
Nachspiel: Unsterbliche Geliebte, Minona – anoniM, war sie’s oder war sie’s nicht?
Epilog: Beethoven bleibt Beethoven
Zugabe: St. Johann Baptist, reger Schiffsverkehr Köln-Koblenz, gestapelt, besehen und nachgegangen

Seien Sie alle herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei.

Gleichzeitig weisen wir auf die Ausstellung „The Air In Between Us. Thomas Rentmeister mit
Meisterschülerinnen und Meisterschülern“ der Galerie Parrotta in der Burg hin, die diesmal den Rahmen des Kollegs bildet.

Einladung

Bildnachweis: Sascha_Engst-Aufstellung_Beethoven_Bild16
26. August 2025: StroofKolleg Wiederholung „Napoleon auf dem Finkenberg“

26. August 2025: StroofKolleg Wiederholung „Napoleon auf dem Finkenberg“

StroofKolleg im August 2025 (Wiederholung des StroofKollegs im Juli)

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt zum StroofKolleg ein, am Dienstag, den 26. August 2025 um 18:00 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus Adelheidisstr. 3 in Vilich.

Aufgrund des großen Interesses wird die Veranstaltung innerhalb des StroofKollegs Juli 2025 wiederholt.

Was wollte Napoleon mit Bürgermeister Stroof auf dem Finkenberg?

Das ist der Titel eines Vortrags von Carl J. Bachem über die denkwürdige Begegnung des ersten Vilich/Beueler Bürgermeisters Leonhard Stroof, dessen 200. Todestag in den letzten Wochen in Vilich und Beuel mit einem Zyklus von Veranstaltungen begangen wurde.

Bonn war seit 1801 Teil der französischen Republik. Die rechte Rheinseite dagegen gehörte zum Großherzogtum Berg mit Düsseldorf als Hauptstadt. Berg war ein französischer Vasallenstaat, der gleichfalls unter der Leitung Napoleons stand. Auf einer entsprechenden Inspektionsreise, die in Düsseldorf begonnen hatte, kam Kaiser Napoleon I. am 6. November 1811 nach Bonn, um eine militärstrategische Grundsatzentscheidung zu treffen: Soll Bonn, vor allem die rechte Rheinseite, zu einer Großfestung ausgebaut werden – oder stattdessen Köln?

Ein Jahr lang hatten französische Ingenieuroffiziere detaillierte Planungen erarbeitet: Neben einer Verstärkung der Bonner Verteidigungsbauten ging es auf der Beueler Seite um ein Lager für 60.000 Mann, geschützt von einer Zitadelle auf dem Ennert und Batterien auf dem Finkenberg sowie flankiert von den aufgestauten Bachläufen des Anker- und Vilicher Bachs. Als Alternative dazu waren eigenständige Festungsbauten im überschwemmten Flussbett der Siegmündung geplant. „Morgens um 11 setzte Napoleon mit der Gierponte nach Combahn über, wo der Vilich/Beueler Bürgermeister Stroof seinen Landesherrn empfing. Gemeinsam ritten beide dann, mit großem militärischen Gefolge, auf den Finkenberg . . .“
Die militärbaulichen Planungsunterlagen hat Carl J. Bachem im Pariser Militärarchiv Château de Vincennes (Service Historique de la Défense) ausfindig gemacht; Abbildungen davon werden im Vortrag gezeigt.

Zum Ausklang lädt der Verein „auf ein Glas Wein“.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Das Platzangebot allerdings eingeschränkt.

Einladung StroofKolleg August

29. Juli 2025: StroofKolleg „Napoleon auf dem Finkenberg“

29. Juli 2025: StroofKolleg „Napoleon auf dem Finkenberg“

StroofKolleg im Juli 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt zum StroofKolleg ein, am Dienstag, den 29. Juli 2025 um 18:00 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus Adelheidisstr. 3 in Vilich.

Was wollte Napoleon mit Bürgermeister Stroof auf dem Finkenberg?

Das ist der Titel eines Vortrags von Carl J. Bachem über die denkwürdige Begegnung des ersten Vilich/Beueler Bürgermeisters Leonhard Stroof, dessen 200. Todestag in den letzten Wochen in Vilich und Beuel mit einem Zyklus von Veranstaltungen begangen wurde.

Bonn war seit 1801 Teil der französischen Republik. Die rechte Rheinseite dagegen gehörte zum Großherzogtum Berg mit Düsseldorf als Hauptstadt. Berg war ein französischer Vasallenstaat, der gleichfalls unter der Leitung Napoleons stand. Auf einer entsprechenden Inspektionsreise, die in Düsseldorf begonnen hatte, kam Kaiser Napoleon I. am 6. November 1811 nach Bonn, um eine militärstrategische Grundsatzentscheidung zu treffen: Soll Bonn, vor allem die rechte Rheinseite, zu einer Großfestung ausgebaut werden – oder stattdessen Köln?

Ein Jahr lang hatten französische Ingenieuroffiziere detaillierte Planungen erarbeitet: Neben einer Verstärkung der Bonner Verteidigungsbauten ging es auf der Beueler Seite um ein Lager für 60.000 Mann, geschützt von einer Zitadelle auf dem Ennert und Batterien auf dem Finkenberg sowie flankiert von den aufgestauten Bachläufen des Anker- und Vilicher Bachs. Als Alternative dazu waren eigenständige Festungsbauten im überschwemmten Flussbett der Siegmündung geplant. „Morgens um 11 setzte Napoleon mit der Gierponte nach Combahn über, wo der Vilich/Beueler Bürgermeister Stroof seinen Landesherrn empfing. Gemeinsam ritten beide dann, mit großem militärischen Gefolge, auf den Finkenberg . . .“
Die militärbaulichen Planungsunterlagen hat Carl J. Bachem im Pariser Militärarchiv Château de Vincennes (Service Historique de la Défense) ausfindig gemacht; Abbildungen davon werden im Vortrag gezeigt.

Zum Ausklang lädt der Verein „auf ein Glas Wein“.

Der Eintritt ist frei, das Platzangebot allerdings eingeschränkt. Spenden sind willkommen.

Einladung StroofKolleg Juli 2025

Ohne Stroof nichts los – Ausstellungseröffnung am 13. Juli 2025

Ohne Stroof nichts los – Ausstellungseröffnung am 13. Juli 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 13. Juli 2025, um 16 Uhr ein

Ohne Stroof nichts los!
Oder: Was hat so ein Landbürgermeister vor 200 Jahren eigentlich gemacht?

Ausstellung des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch zum 200. Todestag im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3, Bonn-Beuel-Vilich

Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 13. Juli 2025, um 16 Uhr

Die neue Ausstellung im Stroof-Haus stellt eine Frage, die durch glückliche Umstände besonders gut beantwortet werden kann. Es haben nämlich rund 9000 Berichte des Bürgermeister Stroof die Zeitläufte überlebt, handschriftliche Protokolle, die Stroof an seine Vorgesetzten geschrieben hat.

Diese Berichte zu lesen, ist durchaus eine Herausforderung. Denn sie wurden zwar vor Jahren von Johannes Bücher in die heute geläufige Druckschrift übertragen. Geblieben ist aber die barock-verschnörkelte Ausdrucksweise Stroofs.

Wie aber macht man aus dieser Menge an Schriftmaterial eine Ausstellung?

Der Ausstellungsmacher Georg Divossen, Vorstandsmitglied des Denkmal- und Geschichtsvereins, hat rund 100 Berichte ausgewählt, die einen breiten und interessanten (und kuriosen) Überblick über Stroofs Schaffen bieten sollen. Diese wurden zwar in der Stroofschen Diktion belassen, aber radikal gekürzt. Und sie wurden mit passendem Bildmaterial ergänzt, um so auch eine optisch interessante Ausstellung zum Schmökern und Schauen zu gestalten.

Da geht es um klassische Polizeiaufgaben (mit Bild einer altertümlichen Handschelle aus dem Bestand des Stroofhauses). Es geht um Berichte von betrunkenen Lehrern, betrügerischen Kranken, um Schmuggel von Salz und Tabak, um Mäuseplagen und ihre rigorose Bekämpfung (mit pfundweise Arsen). Es geht um desertierende Soldaten, um Hochwasser und nervige Gierpontenbetreiber, um Gaunereien auf Pützchens Markt – und: um den Mörder Moll, der seine Stiefmutter ermordete und nach stroofscher Detektivarbeit schließlich zur Freude der Beueler Bevölkerung auf der Guillotine landete.

Also: Einiges los in der Bürgermeisterei des Leonhard Stroof!

Bitte beachten: Unser Platzangebot ist begrenzt.

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

Einladung zur Ausstellungseröffnung

Festprogramm zum 200. Todestag von Bürgermeister Leonard Stroof

Festprogramm zum 200. Todestag von Bürgermeister Leonard Stroof

Leonhard Stroof war der erste Bürgermeister der Gemeinde Vilich, der späteren Stadt Beuel. Er lebte von 1757 bis 1825 und verbrachte fast 50 Jahre seiner Lebenszeit im Staatsdienst für Vilich (Beuel).

Zunächst Lehrer und Küster, später Verwaltungsmitarbeiter, wurde er 1809 zum „Munizipaldirektor“ der 1808 von Napoleon begründeten „Munizipalität Vilich“ im französisch dominierten Großherzogtum Berg bestellt. Er hielt dieses Amt auch in der sich 1815 anschließenden preußischen Zeit bei. Sein Amts- und Wohnhaus war das heutige „Bürgermeister-Stroof-Haus“ in Vilich, in dem der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch sein Andenken pflegt. Erst mit dem dritten seiner Nachfolger, Friedrich Breuer (1891-1921), wurde die Gemeindeverwaltung von Vilich nach Beuel verlegt.

Am 19. Juni dieses Jahres ist Leonhard Stroofs 200. Todestag. Aus diesem Anlass wird es bis Ende Juli eine ganze Reihe von Gedenkveranstaltungen geben, die meisten in Vilich, auch eine Matinée der Stadt Bonn im Beueler Rathaus.

Hier das komplette Festprogramm!