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Kategorie: Veranstaltungen

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25. November 2025: Stroofkolleg Was ist eine historische Fischerei-Bruderschaft?

25. November 2025: Stroofkolleg Was ist eine historische Fischerei-Bruderschaft?

StroofKolleg im November 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e. V. lädt zum StroofKolleg ein am Dienstag, 25. November 2025 um 18:00 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus Adelheidisstr. 3 in Bonn-Vilich

Was ist eine historische Fischerei-Bruderschaft?

Vortrag von Markus Engels über die Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg

Der Geschäftsführer der Fischerei-Bruderschaft zu Bergheim an der Sieg, Markus Engels, stellt
in seinem Vortrag die Bruderschaft vor, erklärt, wie sie organisiert ist und wie sie mit Beuel,
insbesondere aber mit Vilich verbunden ist.
Die Fischerei-Bruderschaft Bergheim ist die älteste zunftähnliche Vereinigung Deutschlands,
deren Wurzeln bis ins Jahr 987 zurückreichen. Die Zuhörer erfahren, wie die Bruderschaft historisch gewachsen ist, wie die Tradition über Generationen hinweg weitergegeben wurde und wie sich ihre Aktivitäten im Laufe der Zeit verändert haben. Auch geht es um die Rolle zum Schutz und der nachhaltigen Nutzung der Fischbestände in der Sieg.

Beachten Sie bitte unser beschränktes Platzangebot.
Zum Ausklang erfolgt die Einladung „auf ein Glas Wein“.
Der Eintritt ist frei; um Spenden für Vereinszwecke wird gebeten.

Einladung

9. November 2025: Ausstellungseröffnung Postalia

9. November 2025: Ausstellungseröffnung Postalia

Einladung zur Ausstellungseröffnung Postalia

Sonntag, 9. November 2025 um 16 Uhr im
Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidistr. 3 in Vilich

Das Postwesen zu Zeiten des Leonhard Stroof (1757-1825)

Postalia-Ausstellung von Marco Müller vom 9. November 2025 bis 31. Januar 2026

In der Amtszeit des ersten Bürgermeisters der Mairie Vilich, Leonhard Stroof von 1809-1825, war ein flächendeckendes Postwesen, wie wir es heute kennen, noch nicht ausgeprägt. Ab dem 16. Jahrhundert übernahm das Haus Thurn und Taxis das kaiserliche Postwesen in Form eines reinen Linienverkehr zwischen größeren Stationsorten. Das aus dem Mittelalter bestehende Kurier- und Botenwesen hielt sich aber noch bis Mitte des 19. Jahrhunderts.

Vilich und Beuel berührten bis 1803 k e i n e dieser sogenannten Postlinien direkt.

Ab dem 15. Januar 1803 war in Beuel eine Thurn und Taxis’sche Poststation (Grenzpost-Halterei) eingerichtet worden. Mit dem Postvertrag zwischen Nassau-Usingen und Thurn und Taxis vom 6. Januar 1804 wurde Beuel Teil der neuen rechtsrheinischen Postlinie Deutz-Beuel-Linz-Neuwied. Viele Bonner gaben sodann ihre Post auf der rechten Rheinseite auf, um der linksrheinischen französischen Zensur und dem höheren Auslandsporto zu entgehen.
Am 7. März 1809 wurde die Munizipalität Vilich gegründet und Leonhard Stroof ihr erster Bürgermeister. Die Poststation blieb allerdings in Beuel bestehen, gehörte jetzt zur Bergischen Post (1806-1813) und stellte ab dem 1. Dezember 1813  – nach dem Rückzug der Franzosen  – zunächst wieder eine Thurn und Taxis’sche Poststation dar, bis Preußen mit Wirkung vom 1. Juli 1816 die Posthoheit übernahm. Der Vilicher Bürgermeister Stroof musste also weiterhin Boten nach Beuel schicken, wenn er seine Berichte an die vorgesetzten Stellen zur Post geben musste.
Fünf Epochen prägten nicht nur das Leben von Leonhard Stroof, sondern auch das Postwesen in Beuel. In der Ausstellung im Bürgermeister-Stroof-Haus werden Postalia der jeweiligen Epoche mit zeithistorischem Kontext erstmalig in dieser Form der Öffentlichkeit präsentiert.

Der Eintritt ist frei, Spenden für die Vereinsarbeit sind gerne gesehen.

Einladung

Foto: Brief von Vilich nach Köln vom 02.03.1812 mit dem Stempel „R 1 BEUEL“ und dem Siegel der Munizipalität Vilich mit dem Namenszug „N“ für Napoléon als Regent des Großherzogtums Berg.
28. Oktober 2025: Stroofkolleg Lord Byron, der Rhein und der Drachenfels

28. Oktober 2025: Stroofkolleg Lord Byron, der Rhein und der Drachenfels

StroofKolleg im Oktober 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e. V. lädt zum StroofKolleg ein am Dienstag, 28. Oktober 2025, 18:00 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus Adelheidisstr. 3 in Bonn-Vilich

Lord Byron, der Rhein und der Drachenfels
Vortrag von Elmar Scheuren

Der englische Dichter Lord George Gordon Noel, 6. Lord Byron (1788-1824) zählte zu den
schillernden Persönlichkeiten seiner Zeit. Seine Versdichtungen und -erzählungen genossen
europaweite Popularität. Vor allem deren intensive Emotionalität und Melancholie trafen den
Geschmack der Zeit. Dabei hatte der Autor nebenbei – im wahrsten Sinne im Vorüberfahren – mit einem vierstrophigen Gedicht auch dem Drachenfels ein literarisches Denkmal gesetzt, das jahrzehntelang dessen weit überregionale Bekanntheit beflügelte.

Nicht nur seine Werke, sondern auch das bewegte Leben des englischen Lords lieferte reichlichen Stoff für intensive gesellschaftliche Resonanz. Bereits 1816 hatte er, von Skandalen getrieben, sein Heimatland verlassen und lebte fortan überwiegend in Italien. Im Alter von nur 36 Jahren starb er in Griechenland, wo er den Freiheitskampf der Griechen unterstützen wollte. Auch diese Begleitumstände förderten die große Anteilnahme, die über Großbritannien hinaus einen regelrechten Personenkult auslöste.

Ausgehend von seiner Rhein- und Drachenfels-Rezeption und mit einem Überblick über die wichtigsten Lebensstationen Byrons will der Vortrag einen Einblick in zeitgenössische Wertvorstellungen und Modeerscheinungen geben, die trotz des großen zeitlichen Abstands bis heute fortwirken.

Beachten Sie bitte unser beschränktes Platzangebot.
Zum Ausklang erfolgt die Einladung „auf ein Glas Wein“.
Der Eintritt ist frei; um Spenden für Vereinszwecke wird gebeten.

Einladung

Bildnachweis: Siebengebirgsmuseum George Gordon Noel Lord Byron (1788-1824) Frontispiz aus: The Complete Works of Lord Byron, Paris 1842
Buchvorstellung am 12. Oktober 2025

Buchvorstellung am 12. Oktober 2025

Einladung zur Buchvorstellung

Sonntag, 12. Oktober 2025 um 16:00 Uhr
im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidistr. 3 in Vilich

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e. V. gibt eigene Bücher heraus,
inzwischen schon eine stattliche Anzahl. Jetzt sind erneut zwei fertig geworden:

„Der Maler Helmut Degenhard. Eine Begegnung mit seiner Glaskunst“ 80 S.,
viele Abb. – von Helga E. Bachem-Bönsch

„An alle Volksgenossen! Jeder hört die Rede des Führers! Die Rundfunksäule in
Oberkassel“ 40 S. Abb. – von Hans Hauptstock

Sie werden am Sonntag, dem 12. Oktober 2025, um 16 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus
vorgestellt. Die beiden Autoren werden dazu bebilderte Übersichten zeigen.

Die Mitglieder erhalten die Bücher kostenlos.
Der Vorstand lädt anschließend zum Umtrunk ein; seien Sie also ganz herzlich willkommen!

Einladung

30. September 2025: Stroofkolleg „War Ludwig van Beethoven kein Beethoven?“

30. September 2025: Stroofkolleg „War Ludwig van Beethoven kein Beethoven?“

Einladung zum StroofKolleg September 2025 des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch e. V., diesmal in der Burg Lede, An der Burg Lede 1, 53225 Bonn

War Ludwig van Beethoven kein Beethoven?

Vortrag von Theo Molberg, Dienstag, 30. September 2025, 18:00 Uhr

Ein internationales Team von DNA-Spezialisten analysierten und sequenzierten die DNA von Ludwig van Beethoven aus seinen Haaren, um daraus unter Mithilfe von Fachärzten der Bonner Uni-Klinik seine Krankheitsgeschichte und Todesursache zu rekonstruieren. Bei einem DNA-Vergleich mit heute in Belgien lebenden Namensträgern van Beethovens ergaben sich überraschenderweise Unstimmigkeiten mit Ludwigs Genealogie. Die Forscher waren verunsichert: Sind die Haare nicht von L. v. Beethoven oder ist die Sequenzierung falsch? Oder gab es in Ludwigs väterlicher Linie wirklich ein uneheliches Kind?
War Ludwig kein van Beethoven?
Der Vortrag beleuchtet die Bonner Familienverhältnisse, die Krankheitsgeschichte und Todesursache, die Herkunft und Echtheit der Haare, die DNA-Analysen und die Beweisführung für deren Richtigkeit, und geht den Fragen nach, wer das uneheliche Kind gewesen sein könnte und ob Ludwig van Beethoven selber ein Kind hatte.

Thema: War Beethoven kein Beethoven?
Prolog: Personen, Ort, Zeit, viel Bonn, viel Musik, viel Alkohol
Vorspiel: Heiligenstädter Testament, Krankheitsgeschichte, Obduktion
1. Akt: BTHVN 2020, DNA – weil man’s kann, Haarige Angelegenheit – 5 aus 8 Todesursachen
2. Akt: Y-DNA, 5 Belgier, Überraschung, Jahre entfernt
3. Akt: atDNA – halbe/halbe, Neffe Carl, 3 aus Österreich, Überraschung, die zweite
Zwischenspiel: Was nun? Wir haben ein Problem, nein zwei! Haare falsch? Kuckuck 1 und Kuckuck 2
4. Akt: mtDNA; Oma-Schwester-Tochter-Tochter-Tochter-Tochter – keine Überraschung ?
Nachspiel: Unsterbliche Geliebte, Minona – anoniM, war sie’s oder war sie’s nicht?
Epilog: Beethoven bleibt Beethoven
Zugabe: St. Johann Baptist, reger Schiffsverkehr Köln-Koblenz, gestapelt, besehen und nachgegangen

Seien Sie alle herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei.

Gleichzeitig weisen wir auf die Ausstellung „The Air In Between Us. Thomas Rentmeister mit
Meisterschülerinnen und Meisterschülern“ der Galerie Parrotta in der Burg hin, die diesmal den Rahmen des Kollegs bildet.

Einladung

Bildnachweis: Sascha_Engst-Aufstellung_Beethoven_Bild16
26. August 2025: StroofKolleg Wiederholung „Napoleon auf dem Finkenberg“

26. August 2025: StroofKolleg Wiederholung „Napoleon auf dem Finkenberg“

StroofKolleg im August 2025 (Wiederholung des StroofKollegs im Juli)

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt zum StroofKolleg ein, am Dienstag, den 26. August 2025 um 18:00 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus Adelheidisstr. 3 in Vilich.

Aufgrund des großen Interesses wird die Veranstaltung innerhalb des StroofKollegs Juli 2025 wiederholt.

Was wollte Napoleon mit Bürgermeister Stroof auf dem Finkenberg?

Das ist der Titel eines Vortrags von Carl J. Bachem über die denkwürdige Begegnung des ersten Vilich/Beueler Bürgermeisters Leonhard Stroof, dessen 200. Todestag in den letzten Wochen in Vilich und Beuel mit einem Zyklus von Veranstaltungen begangen wurde.

Bonn war seit 1801 Teil der französischen Republik. Die rechte Rheinseite dagegen gehörte zum Großherzogtum Berg mit Düsseldorf als Hauptstadt. Berg war ein französischer Vasallenstaat, der gleichfalls unter der Leitung Napoleons stand. Auf einer entsprechenden Inspektionsreise, die in Düsseldorf begonnen hatte, kam Kaiser Napoleon I. am 6. November 1811 nach Bonn, um eine militärstrategische Grundsatzentscheidung zu treffen: Soll Bonn, vor allem die rechte Rheinseite, zu einer Großfestung ausgebaut werden – oder stattdessen Köln?

Ein Jahr lang hatten französische Ingenieuroffiziere detaillierte Planungen erarbeitet: Neben einer Verstärkung der Bonner Verteidigungsbauten ging es auf der Beueler Seite um ein Lager für 60.000 Mann, geschützt von einer Zitadelle auf dem Ennert und Batterien auf dem Finkenberg sowie flankiert von den aufgestauten Bachläufen des Anker- und Vilicher Bachs. Als Alternative dazu waren eigenständige Festungsbauten im überschwemmten Flussbett der Siegmündung geplant. „Morgens um 11 setzte Napoleon mit der Gierponte nach Combahn über, wo der Vilich/Beueler Bürgermeister Stroof seinen Landesherrn empfing. Gemeinsam ritten beide dann, mit großem militärischen Gefolge, auf den Finkenberg . . .“
Die militärbaulichen Planungsunterlagen hat Carl J. Bachem im Pariser Militärarchiv Château de Vincennes (Service Historique de la Défense) ausfindig gemacht; Abbildungen davon werden im Vortrag gezeigt.

Zum Ausklang lädt der Verein „auf ein Glas Wein“.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind willkommen. Das Platzangebot allerdings eingeschränkt.

Einladung StroofKolleg August

29. Juli 2025: StroofKolleg „Napoleon auf dem Finkenberg“

29. Juli 2025: StroofKolleg „Napoleon auf dem Finkenberg“

StroofKolleg im Juli 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt zum StroofKolleg ein, am Dienstag, den 29. Juli 2025 um 18:00 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus Adelheidisstr. 3 in Vilich.

Was wollte Napoleon mit Bürgermeister Stroof auf dem Finkenberg?

Das ist der Titel eines Vortrags von Carl J. Bachem über die denkwürdige Begegnung des ersten Vilich/Beueler Bürgermeisters Leonhard Stroof, dessen 200. Todestag in den letzten Wochen in Vilich und Beuel mit einem Zyklus von Veranstaltungen begangen wurde.

Bonn war seit 1801 Teil der französischen Republik. Die rechte Rheinseite dagegen gehörte zum Großherzogtum Berg mit Düsseldorf als Hauptstadt. Berg war ein französischer Vasallenstaat, der gleichfalls unter der Leitung Napoleons stand. Auf einer entsprechenden Inspektionsreise, die in Düsseldorf begonnen hatte, kam Kaiser Napoleon I. am 6. November 1811 nach Bonn, um eine militärstrategische Grundsatzentscheidung zu treffen: Soll Bonn, vor allem die rechte Rheinseite, zu einer Großfestung ausgebaut werden – oder stattdessen Köln?

Ein Jahr lang hatten französische Ingenieuroffiziere detaillierte Planungen erarbeitet: Neben einer Verstärkung der Bonner Verteidigungsbauten ging es auf der Beueler Seite um ein Lager für 60.000 Mann, geschützt von einer Zitadelle auf dem Ennert und Batterien auf dem Finkenberg sowie flankiert von den aufgestauten Bachläufen des Anker- und Vilicher Bachs. Als Alternative dazu waren eigenständige Festungsbauten im überschwemmten Flussbett der Siegmündung geplant. „Morgens um 11 setzte Napoleon mit der Gierponte nach Combahn über, wo der Vilich/Beueler Bürgermeister Stroof seinen Landesherrn empfing. Gemeinsam ritten beide dann, mit großem militärischen Gefolge, auf den Finkenberg . . .“
Die militärbaulichen Planungsunterlagen hat Carl J. Bachem im Pariser Militärarchiv Château de Vincennes (Service Historique de la Défense) ausfindig gemacht; Abbildungen davon werden im Vortrag gezeigt.

Zum Ausklang lädt der Verein „auf ein Glas Wein“.

Der Eintritt ist frei, das Platzangebot allerdings eingeschränkt. Spenden sind willkommen.

Einladung StroofKolleg Juli 2025

Ohne Stroof nichts los – Ausstellungseröffnung am 13. Juli 2025

Ohne Stroof nichts los – Ausstellungseröffnung am 13. Juli 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zur Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 13. Juli 2025, um 16 Uhr ein

Ohne Stroof nichts los!
Oder: Was hat so ein Landbürgermeister vor 200 Jahren eigentlich gemacht?

Ausstellung des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch zum 200. Todestag im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3, Bonn-Beuel-Vilich

Ausstellungseröffnung am Sonntag, dem 13. Juli 2025, um 16 Uhr

Die neue Ausstellung im Stroof-Haus stellt eine Frage, die durch glückliche Umstände besonders gut beantwortet werden kann. Es haben nämlich rund 9000 Berichte des Bürgermeister Stroof die Zeitläufte überlebt, handschriftliche Protokolle, die Stroof an seine Vorgesetzten geschrieben hat.

Diese Berichte zu lesen, ist durchaus eine Herausforderung. Denn sie wurden zwar vor Jahren von Johannes Bücher in die heute geläufige Druckschrift übertragen. Geblieben ist aber die barock-verschnörkelte Ausdrucksweise Stroofs.

Wie aber macht man aus dieser Menge an Schriftmaterial eine Ausstellung?

Der Ausstellungsmacher Georg Divossen, Vorstandsmitglied des Denkmal- und Geschichtsvereins, hat rund 100 Berichte ausgewählt, die einen breiten und interessanten (und kuriosen) Überblick über Stroofs Schaffen bieten sollen. Diese wurden zwar in der Stroofschen Diktion belassen, aber radikal gekürzt. Und sie wurden mit passendem Bildmaterial ergänzt, um so auch eine optisch interessante Ausstellung zum Schmökern und Schauen zu gestalten.

Da geht es um klassische Polizeiaufgaben (mit Bild einer altertümlichen Handschelle aus dem Bestand des Stroofhauses). Es geht um Berichte von betrunkenen Lehrern, betrügerischen Kranken, um Schmuggel von Salz und Tabak, um Mäuseplagen und ihre rigorose Bekämpfung (mit pfundweise Arsen). Es geht um desertierende Soldaten, um Hochwasser und nervige Gierpontenbetreiber, um Gaunereien auf Pützchens Markt – und: um den Mörder Moll, der seine Stiefmutter ermordete und nach stroofscher Detektivarbeit schließlich zur Freude der Beueler Bevölkerung auf der Guillotine landete.

Also: Einiges los in der Bürgermeisterei des Leonhard Stroof!

Bitte beachten: Unser Platzangebot ist begrenzt.

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

Einladung zur Ausstellungseröffnung

Festprogramm zum 200. Todestag von Bürgermeister Leonard Stroof

Festprogramm zum 200. Todestag von Bürgermeister Leonard Stroof

Leonhard Stroof war der erste Bürgermeister der Gemeinde Vilich, der späteren Stadt Beuel. Er lebte von 1757 bis 1825 und verbrachte fast 50 Jahre seiner Lebenszeit im Staatsdienst für Vilich (Beuel).

Zunächst Lehrer und Küster, später Verwaltungsmitarbeiter, wurde er 1809 zum „Munizipaldirektor“ der 1808 von Napoleon begründeten „Munizipalität Vilich“ im französisch dominierten Großherzogtum Berg bestellt. Er hielt dieses Amt auch in der sich 1815 anschließenden preußischen Zeit bei. Sein Amts- und Wohnhaus war das heutige „Bürgermeister-Stroof-Haus“ in Vilich, in dem der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch sein Andenken pflegt. Erst mit dem dritten seiner Nachfolger, Friedrich Breuer (1891-1921), wurde die Gemeindeverwaltung von Vilich nach Beuel verlegt.

Am 19. Juni dieses Jahres ist Leonhard Stroofs 200. Todestag. Aus diesem Anlass wird es bis Ende Juli eine ganze Reihe von Gedenkveranstaltungen geben, die meisten in Vilich, auch eine Matinée der Stadt Bonn im Beueler Rathaus.

Hier das komplette Festprogramm!