Aktuelles

Festprogramm zum 200. Todestag von Bürgermeister Leonard Stroof

Festprogramm zum 200. Todestag von Bürgermeister Leonard Stroof

Leonhard Stroof war der erste Bürgermeister der Gemeinde Vilich, der späteren Stadt Beuel. Er lebte von 1757 bis 1825 und verbrachte fast 50 Jahre seiner Lebenszeit im Staatsdienst für Vilich (Beuel).

Zunächst Lehrer und Küster, später Verwaltungsmitarbeiter, wurde er 1809 zum „Munizipaldirektor“ der 1808 von Napoleon begründeten „Munizipalität Vilich“ im französisch dominierten Großherzogtum Berg bestellt. Er hielt dieses Amt auch in der sich 1815 anschließenden preußischen Zeit bei. Sein Amts- und Wohnhaus war das heutige „Bürgermeister-Stroof-Haus“ in Vilich, in dem der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch sein Andenken pflegt. Erst mit dem dritten seiner Nachfolger, Friedrich Breuer (1891-1921), wurde die Gemeindeverwaltung von Vilich nach Beuel verlegt.

Am 19. Juni dieses Jahres ist Leonhard Stroofs 200. Todestag. Aus diesem Anlass wird es bis Ende Juli eine ganze Reihe von Gedenkveranstaltungen geben, die meisten in Vilich, auch eine Matinée der Stadt Bonn im Beueler Rathaus.

Hier das komplette Festprogramm!

27.05.2025: StroofKolleg Mai 2025 als STROOF ON TOUR

27.05.2025: StroofKolleg Mai 2025 als STROOF ON TOUR

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt ein zum

Besuch des Brückenhofmuseums in Oberdollendorf 

am Dienstag, dem 27. Mai 2025 um 18:00 Uhr

in Königswinter-Oberdollendorf, Bachstraße 93

Der Heimatverein Oberdollendorf nennt den Brückenhof das „etwas andere Museum“. Was anders ist, wollen wir in einer kleinen Exkursion erkunden.

Der Brückenhof wurde 1540 erstmalig als Rennenberger Hof urkundlich erwähnt. Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Brückenhof als Hofanlage mit Torbau und Kelterhaus errichtet. Er war einst über eine Brücke zugänglich, als der Mühlenbach – früher hieß er Feldbach – noch in einem offenen Lauf durch die Bachstraße führte.

Die heutigen Gebäude lassen noch deutlich die charakteristischen Formen eines früher sogenannten rheinisch-fränkischen Weingutshofes erkennen, der wohl in Mischwirtschaft – Weinbau und Feldwirtschaft – betrieben wurde.

Das Museum wurde 1991 eröffnet. Heute gehören zur Dauerausstellung eine Kücheneinrichtung des frühen 20. Jahrhunderts und eine komplett eingerichtete Schuhmacherwerkstatt. Im Dachgeschoss findet der Besucher die ,,Modellanlage Weilberg“, die den Verlauf der Heisterbacher Talbahn „lebendig“ werden lässt. Zusätzlich sind Exponate zu den Themen Steinmetz, Steinbruch, Schreiner, Zimmermann und Küfer ausgestellt.

Die aktuelle Sonderausstellung: „Die Freihöfe von Oberdollendorf“ dokumentiert die Entstehung des Ortes.

Für den kostenfreien Besuch des Brückenhofmuseums am 27. Mai 2025 um 18 Uhr nutzen Sie bitte den öffentlichen Nahverkehr, Linie 66. Parkplätze können in den umliegenden Straßen gefunden werden. Leider sind dienstags alle Weinhäuser in ODD geschlossen. Ob wir nach dem Besuch z.B. nach Niederdollendorf zum „Weinhaus am Rhein“ ausweichen, entscheiden wir vor Ort.

Einladung Stroof on Tour

11.05.2025: StroofKINO „Die besten Bonner Jahre – Beethoven und die Aufklärung am Rhein“

11.05.2025: StroofKINO „Die besten Bonner Jahre – Beethoven und die Aufklärung am Rhein“

StroofKINO Mai 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum
StroofKINO am 11. Mai 2025 ein.

„Die besten Bonner Jahre – Beethoven und die Aufklärung am Rhein“

Ein Film von Georg Divossen
55 min Laufzeit

Den Filmemacher Georg Divossen interessiert das Bonn des Kurfürsten Max Franz. Dessen Begeisterung für die Ideale der Aufklärung brachte Bonn zu einer letzten kulturellen und politischen Blüte. In dieser Zeit wuchs Ludwig van Beethoven auf, und Divossen hat mit 14 Darstellerinnen und Darstellern Szenen aus dem Bonn der Zeit Beethovens nachempfunden.
Eine neue gebildete Mittelschicht diskutierte in den Salons Ideen der Gleichheit, Toleranz
und freien Entfaltung der Persönlichkeit – und gerade diese Forderungen nach Freiheit und politischer Gleichberechtigung prägten Ludwig für sein gesamtes Leben. Doch die Gleichheit galt eben nicht für alle. Frauen konnten kaum von aufklärerischen Visionen profitieren, und dem dritten Stand ging es weiterhin schlecht.
Uns als Denkmal- und Geschichtsverein, der das Erbe Leonhard Stroofs pflegt, interessiert
Beethoven natürlich noch aus einem anderen Grund: Beethoven hat in der Vilicher Kirche
auf der Orgel gespielt. Und wer hat ihm die Kirche aufgeschlossen? Kein Geringerer als der Küster – und das war damals, bevor er Bürgermeister wurde, Leonhard Stroof.

Filmvorführung anläßlich unserer Veranstaltungsreihe StroofKINO am 11. Mai 2025, um
15.30 Uhr und um 17 Uhr. Bitte beachten Sie unser begrenztes Platzangebot.

Bürgermeister Stroof Haus, Adelheidisstraße 3, Bonn Beuel-Vilich
Der Eintritt ist frei, Spenden für die Vereinsarbeit sind willkommen.

Einladung StroofKINO Mai 2025

29.04.2025: StroofKOLLEG „Ein Schnelldurchlauf durch Beuels Geschichte“

29.04.2025: StroofKOLLEG „Ein Schnelldurchlauf durch Beuels Geschichte“

StroofKolleg April 2025

Der Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt zum StroofKolleg ein am
Dienstag, den 29. April 2025 um 18:00 Uhr
im Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich, Adelheidisstr. 3

Ein Schnelldurchlauf durch Beuels Geschichte

Fragestunde mit Carl J. Bachem

Waren die Oberkasseler Eiszeitmenschen unsere ersten Bewohner? Wer hat bei der Beueler Römerschlacht gesiegt? Wie alt sind eigentlich unsere Dörfer? Haben dort die Merowinger gewohnt, von denen in den letzten 20 Jahren über 1000 Grabstätten aufgefunden wurden? Wo übernachtete der König, als er 921 zu Besuch bei uns war, um einen europäischen Friedensvertrag zu schließen? Ist Vilichs Kloster wirklich älter als die von Siegburg und Heisterbach? Warum der Name Kaiser-Konrad-Straße? Liegt bei
uns wirklich ein deutscher Reichskanzler begraben? Warum war Napoleon auf dem Finken- und nicht auf dem Venusberg?
Wie erklärt es sich, dass die Bergheimer Fischer seit 1000 Jahren in Adelheids „Pützchen“ angeln dürfen? Hat Beethoven in Vilich die Orgel gespielt? Warum ist Oberkassel der Geburtsort von Gottfried Kinkel, und warum musste Heinrich Heine zu Bürgermeister Stroof nach Vilich kommen? Warum liegt Bonns jüdischer Friedhof in Beuel und ein evangelischer Pfarrfriedhof in Holzlar?
Wieso fängt die Bonner Industriegeschichte rechtsrheinisch an? Waren die Beueler „Wiever“ fromme Frauen? Hat unsere Schillerstraße einen anderen Namensträger als alle Schillerstraßen in der Welt?
Warum hat Geislar keine Schule und Ramersdorf keine Kirche? Entspricht die Bröckemännchen-Story eigentlich der Wahrheit? Wieso ist im Beueler Wappen ein Stern zu wenig? Warum wird die Beueler Seite von den Bonnern „schääl“ angesehen . . . und dennoch geliebt?
Solche Fragen und alle denkbaren mehr sollen im nächsten StroofKolleg des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch ihre Antwort finden. Dort wird der Vereinsvorsitzende Carl J. Bachem in einem Schnelldurchlauf die Geschichte des rechtsrheinischen Bonn behandeln – und dabei auf alle Fragen aus dem Auditorium eingehen. „Was ich schon immer wissen wollte . . . “ Kein akademischer
Vortrag, sondern Historie für Jedermann. Ein buntes Mosaik von Beueler Geschichtsthemen, Einzelaspekte im größeren Zusammenhang gesehen.

Das StroofKolleg ist wie immer am letzten Dienstag im Monat, also am kommenden Dienstag, dem 29. April 2025, um 18.00 Uhr, im Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich.

Jedermann ist eingeladen, seine Fragen loszuwerden.
Der Eintritt ist frei; Spenden für die Vereinsarbeit sind willkommen.
Im Anschluss lädt der Verein wie üblich auf ein Glas Wein.

Einladung zum Stroof-Kolleg im April 2025

13.04.2025: StroofKINO „Drinnen Gemütlichkeit, draußen nur Kännchen!“

13.04.2025: StroofKINO „Drinnen Gemütlichkeit, draußen nur Kännchen!“

StroofKINO April 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum
StroofKINO April 2025 ein.

„Drinnen Gemütlichkeit, draußen nur Kännchen!“

Ein Film von Filmemacher Georg Divossen

Vorführung im Rahmen des STROOF-Kinos im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3, Beuel-Vilich

Am 13. April 2025 jeweils um 15:30 Uhr und um 17:00 Uhr – Eintritt frei

„Drinnen Gemütlichkeit, draußen nur Kännchen!“, heißt der Film des Bonner
Filmemacher Georg Divossen, der dann – vor Jahren – im Laufe der Dreharbeiten
auch die Idee zur gleichnamigen und extrem erfolgreichen Ausstellung im
Stadtmuseum Bonn entwickelte.

Es geht um mehr als 170 Jahre Bonner Café-Kultur.
Das Bonner Konditorenhandwerk dagegen ist viel älter. Bonn war die
Residenzstadt der Kölner Kurfürsten, und diese waren die ersten, die sich solch
exotische Produkte wie Kaffee, Kakao, Tee, aber auch Mandeln, Zucker, Zitronen
oder Pommeranzen leisten konnten. 1760 war Giacomo Casanova in Bonn, und
sein Gastgeber, der Kurfürst Clemens August, ließ ihm zum Frühstück Zuckerzeug
und süßes Gebäck servieren.
1793 öffnete dann das erste Kaffeehaus in Bonn. Im Vergleich zu anderen Städten
war Bonn mit seinem ersten Kaffeehaus recht spät, in Instanbul gab es um 1570
schon mehr als 600 Kaffeehäuser.
Kaffeehäuser waren die Domäne der Männer, die sich dort nicht nur zum Kaffee,
sondern auch zum Gespräch trafen. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstand in
Bonn das erste Café, wie wir es heute kennen – und erstmal konnten nun auch
Frauen alleine und in aller Öffentlichkeit ausgehen, ohne ihren guten Ruf aufs
Spiel zu setzen.
Bonn galt in der Kaiserzeit als Beamten- und Penionärsstadt mit einem
dementsprechend betuchten Publikum. In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts zählte man fast 70 Cafés alleine in der Bonner Innenstadt, oft drei, vier oder fünf auf einer Straße und in unmittelbarer Nachbarschaft.
Gehandelt wurde der Kaffee in Kolonialwarenläden. Die Patentante Ludwig van
Beethovens betrieb einen solchen Laden, und durch sie dürfte Ludwig den Kaffee
kennen und schätzen gelernt haben. In einer Bleistiftnotiz beschreibt er sogar
ausführlich die Funktionsweise seiner eigenen Kaffeemaschine und erklärt eine
Menge von 60 Kaffeebohnen pro Tasse als notwendig.

Bonner Zeitzeugen erinnern sich in dem Film von Georg Divossen geradezu
liebevoll an die Namen jener längst vergangenen Café-Institutionen wie etwa dem
Café Krimmling, dem Café Dahmen oder dem Café Rittershaus. Im Film erzählen
sie zahlreiche Anekdoten und berichten von prominenten Gästen, etwa von
Ludwig Erhardt und seinem Faible für Nougat- und Marzipanpralinen, oder die
Geschichte der sparsamen Frau Lübke. Helmut Kohl, Willy Brandt oder Curt
Jürgens waren berühmte Gäste der Bonner Cafés.

 

Bitte beachten: Unser Platzangebot ist begrenzt.

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

Download Einladung zum Stroofkino am 13.04.2025 als pdf

25.03.2025: StroofKOLLEG „Reformation und Gegenreformation“

25.03.2025: StroofKOLLEG „Reformation und Gegenreformation“

StroofKolleg  März 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum  StroofKolleg März 2025 ein. Diesmal geht es um einen Vortrag zu

Reformation und Gegenreformation von Dr. Thomas P. Becker, Bonn

Dienstag, den 25. März 2025 um 18:00 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich, Adelheidisstr. 3

Reformation, Gegenreformation und katholische Reform zwischen Rhein und Sieg

Das einschneidende Ereignis der Reformation, aber auch die Bemühungen der katholischen Kirche, auf die Herausforderungen durch die Reformatoren in geeigneter Weise zu antworten, wird auch im Rheinland immer wieder nur mit Blick auf die größeren Städte wie Köln, Neuss, Düsseldorf oder Bonn betrachtet. Der Landeshistoriker Dr. Thomas Becker lenkt dagegen den Blick auf die kleinen Dörfer und Weiler rechts des Rheins zwischen Bonn und Siegburg und fragt nach den Auswirkungen der Reformation, aber auch nach den innerkirchlichen Reformbemühungen der sogenannten katholischen Reform in Orten wie Niederdollendorf, Vilich oder Menden im heutigen Sankt Augustin. Wie und wo hat sich das katholische Gemeindeleben in den rechtsrheinischen Ortschaften der erneuerten katholischen Konfession angenähert, und wo haben sich Widerstände gegen das Reformprogramm gebildet, die bis zum Ende des 18. Jahrhunderts nicht überwunden werden konnten? Der Vortrag widmet sich dabei nicht nur kirchlichen Fragen wie dem Verhalten der Pfarrer oder der Gemeindemitglieder bei religiösen Veranstaltungen, sondern schaut auch auf das Alltagsleben oder das Brauchtum der dörflichen Gemeinschaften in der Frühen Neuzeit.
Dr. Thomas Becker war von 1995 bis 2023 Leiter des Archivs der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn und des Bonner Universitätsmuseums. Über mehr als 20 Jahre hatte er am Lehrstuhl für rheinische Landesgeschichte der Universität Bonn einen Lehrauftrag für rheinische Landesgeschichte der Frühen Neuzeit und für Universitätsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts.

Der Eintritt ist frei; um Spenden für Vereinszwecke wird gebeten.

Download Einladung zum Stroofkolleg am 25.03.2025 als pdf

März Anno 1945: Das Kriegsende im rechtsrheinischen Bonn

März Anno 1945: Das Kriegsende im rechtsrheinischen Bonn

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch hat mit dem Heft Nr. 6 im Jahr 2005 Zeitzeugenberichte zum Kriegsende im rechtsrheinischen Bonn nach 60 Jahren herausgegeben. Dieses Gemeinschaftswerk möge auch nach nunmehr 80 Jahren ein Beitrag gegen das Vergessen sein, gibt es doch die Geschehnisse im März 1945 in Oberkassel, Vilich, Pützchen und Bechlinghoven, Vilich-Müldorf und Schwarzrheindorf, Ramersdorf und Küdinghoven, Geislar wie auch in Holzlar und Roleber anhand von persönlichen Erlebnissen wieder.

Vereinsedition „Beiträge zu Denkmal und Geschichte im Rechtsrheinischen Bonn“
Klassisches Buchformat, orangefarbiger Serien-Einband, kartoniert.
Alle Bände dieser Reihe kosten einheitlich je 9,50 Euro.

Zu erwerben im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3, 53225 Bonn-Vilich

Heft 6
Das Kriegsende im rechtsrheinischen Bonn
Zeitzeugenberichte nach 60 Jahren
Carl J. Bachem und Hans P. Müller (Hrsg.) – mit Beiträgen von H. Vogt und R. Schlette
2005. 2. Aufl. 2005, 192 Seiten, 65 Abbildungen – ISBN 3-00-016223-2

Weitere Bände finden Sie hier.

09.03.2025: StroofKINO „Die Industrie-Pioniere Bleibtreu und der Kohlebergbau bei Beuel“

09.03.2025: StroofKINO „Die Industrie-Pioniere Bleibtreu und der Kohlebergbau bei Beuel“

StroofKINO März 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum
StroofKINO März 2025 ein.

„Die Industrie-Pioniere Bleibtreu und der Kohlebergbau bei Beuel“

Auf den Spuren der Alaun-Industrie auf Ennert und Hardt

Ein Film von Georg Divossen

Vorführung im Rahmen des STROOF-Kinos im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3, Beuel-Vilich

9. März 2025 um 16 Uhr – Eintritt frei

Beuel war – anders als Bonn – schon früh durch seine Industrie geprägt, doch wussten Sie, dass die Ursprünge bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurückreichen – in eine Zeit, als es noch keine Elektrizität, keine Eisenbahn und keine Dampfmaschinen gab? Die Industrie-Pioniere Bleibtreu wollten auf dem Ennert und dem Holtorfer Plateau Braunkohle schürfen – sie fanden Alaun und bauten die größten Alaunfabriken im damaligen Preußischen Staat.

Viel ist von diesen Wurzeln der Beueler – man kann sogar sagen „Bonner“ – Industrie nicht mehr zu entdecken. Die Ruinen liegen heute teils gut versteckt mitten im Wald. Und dann sind da noch die Felder, die merkwürdige Wellen schlagen ….

Der Filmemacher Georg Divossen, der sich seit vielen Jahren mit der Bonner Stadtgeschichte befasst, ist in seinem Film auf Spurensuche gegangen, zeigt Verstecktes und Verborgenes und erzählt die Geschichte der Bleibtreus, ihres Braunkohlebergbaus und ihrer Alaunfabrikation.

Zu Wort kommen aber vor allen Dingen jene, die sich vor Ort seit Jahrzehnten mit dem Thema fachlich befassen: Horst Wolfgarten, Carl Jakob Bachem, Heinrich Gerwing, Edith Hoschützy geb. Bleibtreu, Jürgen Fuchs, Joachim Kuboth und H.P. Müller.

Der Film ist ein kurzweiliger Ausflug in die Beueler Vergangenheit und ein Streifzug über das Holtorfer Plateau und den Ennert mit dem Ziel, den Blick des Zuschauers zu schärfen für die letzten noch vorhandenen industriehistorischen Spuren mitten in der Natur.

Bitte beachten: Unser Platzangebot ist begrenzt.

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

 

Download Einladung zum Stroofkino am 09.03.2025 als pdf

Beueler Maler Helmut Degenhard

Beueler Maler Helmut Degenhard

Aufruf zum 100. Geburtstag des Beueler Malers Helmut Degenhard

Der Denkmal- und Geschichtsverein wird ein Buch über das Werk und Wirken des Beueler Malers Helmut Degenhard herausgeben.

Wer Informationen über den Künstler beisteuern möchte oder bislang unbekannte Bilder, die sich in Privatbesitz befinden, zeigen möchte, möge sich an den Verein per E-Mail an denkmalverein.bonn@t-online.de wenden oder über ☏ 0228/42 21 46 64 (Anrufbeantworter). Das Buch soll zu Ostern erscheinen.

10.03.2025: Hinweis auf Veranstaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

10.03.2025: Hinweis auf Veranstaltung der Deutschen Stiftung Denkmalschutz

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch weist auf folgende Veranstaltung hin:

 

Umnutzungsmöglichkeiten von sakralen Gebäuden

Das Ortskuratorium Bonn/Rhein-Sieg lädt am 10. März 2025 zu einem Vortrag ein

Das Ortskuratorium Bonn/Rhein-Sieg der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD) lädt am Montag, den 10. März 2025 um 19.00 Uhr in den Raum 1.11 der VHS Bonn im Haus der Bildung, Mülheimer Platz 1 in 53111 Bonn zu dem Vortrag „Umnutzungsmöglichkeiten von sakralen Gebäuden“ ein.

Es referiert Jan Ermel, Mitarbeiter der DenkmalAkademie der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). Der Eintritt ist frei. Um Spenden für die Arbeit der Deutschen Stiftung Denkmalschutz wird gebeten.

Viele Sakralbauten werden bereits nicht mehr genutzt und stehen leer. Über 500 Kirchen wurden allein in den letzten Jahren entweiht. Viele weitere werden in der nahen Zukunft zur Disposition stehen. Die Gefahr eines Totalverlusts ist unter Umständen hoch.

Welcher nachhaltige und denkmalverträgliche Weg kann begangen werden, um sakrale Bausubstanz zu erhalten und neu zu nutzen? Welche Nachnutzungsoptionen sind auch unter den Aspekten Nachhaltigkeit und Denkmalverträglichkeit denkbar und wo sind die Grenzen der Umsetzbarkeit erreicht? Fragen wie diese werden in dem Vortrag erörtert und beantwortet.

09.02.2025: StroofKINO „Rheinische Mundart – Bönnsche Tön“

09.02.2025: StroofKINO „Rheinische Mundart – Bönnsche Tön“

StroofKINO Februar 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum
StroofKINO Februar 2025 ein.

Filmvorführung:
Rheinische Mundart – Bönnsche Tön
Do jeht de et Hötche fleje

Sonntag, 9. Februar 2025, 16:00 Uhr im Bürgermeister Stroof Haus, Adelheidisstraße 3, Beuel-Vilich

Die Rheinische Mundart – sprich unser rheinisches Platt – bereichert die Sprache ungemein. Viele Wörter sucht man im Hochdeutschen nämlich vergebens.
Nur ein Beispiel: Für die Stachelbeeren kennen die Rheinländer rund 100 verschiedene Bezeichnungen, im Bönnschen z.B. Krükele.

Wir haben in dem Film zahlreiche Alltagsbegriffe aus dem rheinischen Platt zusammengetragen, erklären diese Alltagsbegriffe in Wort und Bild, übersetzen sie und erzählen dazu auch die ein oder andere Anekdote oder einen guten Witz.
Da geht es um Plüschprumme oder Dressprümmsche, um Erbele, Bromele und Jansdruuve, um Werkzeuge wie Kaasch oder Schacherlier, natürlich um Hötche wie der Bibi oder et Kapotthötche, um Muckefuck oder französische Einsprengsel wie Trottewar oder Paraplü.
Viele Bönnsche Bürger, aber auch solche aus den anderen Ortsteilen, kommen zu Wort – und das oft in schönstem Platt.

Doch keine Angst: Auch der Nichtrheinländer oder Neubürger kann alles verstehen, denn der Film ist hochdeutsch untertitelt. Alle Begriffe werden in Bildern erklärt.

Wann: Sonntag, 9. Februar 2025, 16:00 Uhr
Wo: Bürgermeister Stroof Haus, Adelheidisstraße 3, Beuel-Vilich

Bitte beachten: Unser Platzangebot ist begrenzt.

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

 

Download Einladung zum Stroofkino am 09.02.2025 als pdf

28.01.2025: StroofKOLLEG „Bilder und Geschichten aus dem Nachkriegs-Beuel“

28.01.2025: StroofKOLLEG „Bilder und Geschichten aus dem Nachkriegs-Beuel“

StroofKolleg  Januar 2025

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum  StroofKolleg Januar 2025 ein. Diesmal geht es um einen Vortrag zu

Bilder und Geschichten aus dem Nachkriegs-Beuel
Foto-Vortrag von Heinz Menke, Beuel

Dienstag, 28. Januar.2025,18:00 Uhr im Pfarrheim St. Josef in Beuel

Heinz Menke, in Beuel nicht nur als Malermeister, sondern auch als erfahrener und geschichtsbewusster Fotograf bekannt, wird anhand seiner Bilder das Nachkriegs-Beuel bis in die 1960er Jahre hinein beschreiben.

Die Zeit nach dem 2. Weltkrieg war auch in Beuel geprägt vom Wiederaufbau. Dieser ging nach der Einweihung der neuen Rheinbrücke zügig voran. Beuel war von Industrieunternehmen geprägt. Im August 1952 erhielt die Gemeinde Beuel sogar die Stadtrechte, hatte ein signifikantes Wappen mit roter Gierponte und 13 gelben Sternen, die die Ortsteile symbolisierten. 1969 wurde Beuel in die Stadt Bonn eingemeindet.

Der Vortrag findet diesmal nicht im Bürgermeister-Stroof-Haus, in Vilich, sondern in Beuel statt, im Pfarrheim St. Josef, neben dem Krankenhaus.

Wo: Pfarrheim St. Josef, An St. Josef 19a / Ecke Johann-Link-Straße

Wann: Dienstag 28.1.2025 um 18 Uhr

Der Eintritt ist frei; um Spenden für die Vereinszwecke wird gebeten.

Download Einladung zum Stroofkolleg am 28.01.2025 als pdf

19.01.2025: Zusatztermin: StroofKINO Bonner Brücken – Beueler Bötchen

19.01.2025: Zusatztermin: StroofKINO Bonner Brücken – Beueler Bötchen

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum StroofKINO Januar 2025 ein.

Wegen der großen Nachfrage gibt es einen Zusatztermin – es geht erneut um eine Filmvorführung

Bonner Brücken – Beueler Bötchen

Vor 75 Jahren wurde die heutige Kennedybrücke feierlich eröffnet – wir erinnern an den Bau dieser Brücke mit einer reich bebilderten Ausstellung im Stroof-Haus.

Im Rahmen unserer neuen Veranstaltungsreihe StroofKINO führen wir am Sonntag, 12.Januar 2025 um 16 Uhr den Film „Bonner Brücken – Beueler Bötchen“ von Georg Divossen vor.

Was verbindet die Bonner mit den Beuelern? Wie kommt man über den Rhein? Diese Frage stellten sich vor 2000 Jahren die Römer und bauten eine der ersten Schiffsbrücken. Später gab es Fährboote, die Gierponte, und dann seit 1898 die schönste Brücke Europas aus Stein und Eisen und prächtig verziert.

Der Filmemacher Georg Divossen hat sich mit dem Bonn-Beueler-Brückenschlag beschäftigt und zahlreiche Zeitzeugen zu ihren Erlebnissen quer über den Rhein befragt. Zu sehen sind zahlreiche historische Filmaufnahmen beider Brücken, und sehr seltene Farbfilmausschnitte von 1949 von der feierlichen Eröffnung der heute sogenannten Kennedybrücke mit Konrad Adenauer und Kardinal Frings. Es gibt auch seltene Farbfilmaufnahmen von der Ausgrabung des Brückemännchens 1949, welches ja 1945 vergraben wurde, damit es nicht von den anrückenden Amerikanern als Souvenir „entführt“ wurde.

Und nicht nur die Geschichte des Brückemännchens, sondern auch die des Brückefräuchens wird erzählt.

Wann: Sonntag, 19. Januar 2025, 16:00 Uhr

Wo: Bürgermeister Stroof Haus, Adelheidisstraße 3, Beuel-Vilich

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

12.01.2025: StroofKINO Bonner Brücken – Beueler Bötchen

12.01.2025: StroofKINO Bonner Brücken – Beueler Bötchen

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum StroofKINO Januar 2025 ein.

Diesmal geht es um eine Filmvorführung

Bonner Brücken – Beueler Bötchen

Vor 75 Jahren wurde die heutige Kennedybrücke feierlich eröffnet – wir erinnern an den Bau dieser Brücke mit einer reich bebilderten Ausstellung im Stroof-Haus.

Im Rahmen unserer neuen Veranstaltungsreihe StroofKINO führen wir am Sonntag, 12.Januar 2025 um 16 Uhr den Film „Bonner Brücken – Beueler Bötchen“ von Georg Divossen vor.

Was verbindet die Bonner mit den Beuelern? Wie kommt man über den Rhein? Diese Frage stellten sich vor 2000 Jahren die Römer und bauten eine der ersten Schiffsbrücken. Später gab es Fährboote, die Gierponte, und dann seit 1898 die schönste Brücke Europas aus Stein und Eisen und prächtig verziert.

Der Filmemacher Georg Divossen hat sich mit dem Bonn-Beueler-Brückenschlag beschäftigt und zahlreiche Zeitzeugen zu ihren Erlebnissen quer über den Rhein befragt. Zu sehen sind zahlreiche historische Filmaufnahmen beider Brücken, und sehr seltene Farbfilmausschnitte von 1949 von der feierlichen Eröffnung der heute sogenannten Kennedybrücke mit Konrad Adenauer und Kardinal Frings. Es gibt auch seltene Farbfilmaufnahmen von der Ausgrabung des Brückemännchens 1949, welches ja 1945 vergraben wurde, damit es nicht von den anrückenden Amerikanern als Souvenir „entführt“ wurde.

Und nicht nur die Geschichte des Brückemännchens, sondern auch die des Brückefräuchens wird erzählt.

Wann: Sonntag, 12. Januar 2025, 16:00 Uhr

Wo: Bürgermeister Stroof Haus, Adelheidisstraße 3, Beuel-Vilich

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

Weihnachtsgruß

Weihnachtsgruß

Frohe Weihnachten und ein Glückliches Neues Jahr!

Liebe Mitglieder, sehr geehrte Damen und Herren!

Rückblickend auf das vergangene Jahr können wir uns erneut über gute Resonanz und regen Zuspruch freuen. Vieles ist uns gelungen, manches verlangt weiterhin unsere besondere Passion auch im Neuen Jahr. Dieses wird einen eigenen Akzent durch die Erinnerung an den 200. Todestag von Leonhard Stroof erhalten, der ja den historischen Anfang unseres Stadtbezirks bestimmt. Und ganz am Jahresende wird unser Verein seinen 50. Geburtstag feiern können – als wir uns zur Rettung des Mehlemschen Hauses aufgemacht hatten.

Im Januar werden wir Ihnen unser Programm vorlegen, das traditionell jeden letzten Dienstag im Monat unser bewährtes StroofKOLLEG und – erstmalig in 2025 – am zweiten Sonntag jeden Monats ein StroofKINO aufweisen wird.

Indessen können die Kostensteigerungen nicht übersehen werden, die uns insbesondere bei der Unterhaltung unseres Bürgermeister-Stroof-Hauses so stark belasten, dass wir ab 2025 unseren Mitgliedsbeitrag auf 30 EUR (bei Paaren gemeinsam auf 40 EUR) erhöhen mussten. Gleichwohl bleiben wir insbesondere für unsere Denkmal-Aktionen auf Spendenmittel angewiesen. Wir sind für jeden noch so kleinen Betrag dankbar.

Natürlich freuen wir uns auch über jedes neue Mitglied, das Sie werben! Und besonders würden wir uns freuen, wenn Sie uns im Neuen Jahr durch Ihren aktiven Einsatz bei unseren vielfältigen Aufgaben stärken wollten. Seien Sie gerade dazu herzlich eingeladen!

Heute, zum Jahresende aber wollen wir allen unseren Mitgliedern nachdrücklich für ihre Treue zu unserer Vereinsidee – Pflege der Geschichts- und Denkmalkultur – danken. Unser besonderer Dank gilt dabei denen, die uns durch ihr persönliches Engagement oder durch großzügige Spenden unterstützt haben. Das hat unserer Sache gutgetan und uns bei unserer Arbeit motiviert!

So freuen wir uns auf die Begegnung mit Ihnen im Neuen Jahr und verbleiben mit herzlichen Grüßen

Ihr Vorstand

Carl Jakob Bachem – Georg Divossen – Johannes Junglas – Hans Paul Müller

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15.12.2024: StroofKOLLEG „Weihnachtsbräuchen auf der Spur“

15.12.2024: StroofKOLLEG „Weihnachtsbräuchen auf der Spur“

StroofKolleg   Dezember 2024

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt herzlich zum StroofKolleg Dezember 2024 ein. Diesmal geht es um einen Vortrag von und mit Georg Divossen:

Weihnachtsbräuchen auf der Spur

Spätestens, wenn nach den Sommerferien die ersten Spekulatius im Supermarkt auftauchen, weihnachtet es wieder heftig! Aber warum kann man in dem Spekulatius, den man isst, Tierfiguren oder Menschen erkennen?

Und wenn zu Sankt Martin die ersten Weckmänner mit ihren Tonpfeifen in den Bäckereien liegen, stellen sich die Fragen: Was soll denn eigentlich die Pfeife im Gebäck? Und warum ist der Sankt Martin ein katholischer Heiliger, die Pfeife aber protestantisch?

Warum stellen wir uns einen Weihnachtsbaum in die Wohnung? Woher kommt die Schenkerei?  Was hat es mit der Gurke im Weihnachtsbaum auf sich? Wer hat den Weihnachtsmann erfunden und überhaupt: Gibt‘s das Christkind eigentlich heute noch?

Warum sagt man „Zwischen den Jahren“?  Es ist eine Zeit, in der tatsächlich auch heute noch in vielen Haushalten keine Wäsche gewaschen wird!

Tatsächlich werden bis zum heutigen Tag Bräuche gepflegt, deren eigentliche Bedeutung oder Entstehung aber vielen vollkommen unbekannt sind – wie z.B. das Wäsche-Waschen-Verbot zwischen den Jahren?

Es gibt also Einiges zu klären – und das macht der Filmemacher Georg Divossen in seinem reich bebilderten Vortrag „Weihnachtsbräuchen auf der Spur“.

Wann? Am 015.12.2024, 16:00 Uhr

Wo: Bürgermeister Stroof Haus, Adelheidisstraße 3, Beuel-Vilich

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

26.11.2024: Vortrag und Ausstellungseröffnung

26.11.2024: Vortrag und Ausstellungseröffnung

Vortrag und Ausstellungseröffnung

Geschichte der neuen Beueler Rheinbrücke anlässlich deren 75. Geburtstags

Dienstag, 26.11.2024, 19:30 Uhr, Bürgermeister Stroof-Haus

Wir freuen uns sehr, dass Dr. Sylva Harst interessante und spannende Fakten vorstellt.

Am 12. November 2024 jährt sich der Tag der Einweihung der zweiten Brücke zwischen Bonn und Beuel, die später Kennedy-Brücke genannt wurde, zum 75. Mal. Heute kann sich kaum jemand die Leistung vorstellen, die nötig war, um diese Brücke in der Zeit von 1945 bis zum 12. November 1949 fertigzustellen. Wir müssen uns vor Augen halten, dass es nach dem Ende des Krieges nichts gab außer Trümmer, Elend, Hunger. Die Stadt Bonn hatte schon einmal bewiesen, dass sie allen Widrigkeiten zum Trotz einen Brückenbau alleine stemmen kann. Dieses Mal hatte sie Helfer, und so konnten sich die Bewohner dies- und jenseits des Rheins an jenem 12. November beim ersten Nachkriegsfeuerwerk über die gelungene Verbindung freuen. Sie unterstrich den Willen zum Neuanfang und zum Wiederaufbau des Landes.

Die Autorin Dr. Sylva Harst erinnert in Ihrem Vortrag im Rahmen des StroofKollegs an diese Zeit.

Die Ausstellung zur Geschichte der neuen Rheinbrücke ist bis Februar 2025 während der Öffnungszeiten freitags/sonntags 15-18 Uhr zu besichtigen.

Wie immer, bitten wir zum Ausklang auf ein Glas Wein!

Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

 

Termin: Dienstag, 26.11.2024, 19:30 Uhr, Bürgermeister Stroof-Haus

Teilnahmegebühr: Die Veranstaltung ist kostenlos, wir bitten aber um eine Spende für den Verein.

Wie immer, bitten wir zum Ausklang auf ein Glas Wein!

26.03.2024: StroofKOLLEG on Tour

26.03.2024: StroofKOLLEG on Tour

Was macht Beuel eigentlich aus? Architekturspaziergang auf der Suche nach der Identität eines Stadtteils mit Dr. Alexander Kleinschrodt.

Bauwerke – sowohl historische als auch neuere – sind ein wichtiger Bezugspunkt für das Selbstbild einer Stadt oder eines Stadtteils. In Beuel-Mitte gibt es dafür eine ganze Reihe von Beispielen: Viele sind schön, einige aber auch unbequem, und manche sehen einer noch ungewissen Zukunft entgegen. Die Beurteilung der gebauten Umwelt ist dabei immer im Fluss, mit der Zeit entstehen neue Blickwinkel und Prioritäten. Nicht nur um Daten und historische Fakten geht es deshalb in diesem Rundgang, sondern um Bedeutungen und Identitäten: Mit welchen Wertvorstellungen blicken wir auf Bauwerke in unserer Umgebung? Und was macht Beuel – in baulicher Hinsicht – eigentlich aus?

Dr. Alexander Kleinschrodt ist Kulturwissenschaftler und Architekturhistoriker. Er arbeitet als Vermittler in den Bereichen Baukultur und Kulturgeschichte und unterrichtet als Lehrbeauftragter an der Universität Bonn. Mit dem Netzwerk Werkstatt Baukultur Bonn hat er im Auftrag von Bonner Institutionen Veranstaltungen zu Denkmalpflege und Architektur entwickelt sowie eine Architekturführer-Reihe herausgegeben. Ehrenamtlich engagiert er sich außerdem im Rheinischen Verein für Denkmalpflege und Landschaftsschutz.

Termin: 26.03., 17:00 Uhr

Treffpunkt: Ecke Combahnstraße/Rheinaustraße (gegenüber dem Café „Miss Minz“), dort endet der Rundgang auch

Dauer: ca. 90 Min, Rundgang ca. 2 km

Teilnahmegebühr: EUR 5,00 (vor der Veranstaltung auf unser Konto Volksbank KölnBonn IBAN DE50 3806 0186 0001 4800 14 mit dem Betreff „Ihr Name + Combahn“ zu überweisen)

Geselliger Ausklang im Restaurant „Bahnhöfchen“, Rheinaustr.

Es tut uns leid, aber eine Anmeldung ist nicht mehr möglich, die Veranstaltung ist ausgebucht.

14.03.2024: Rundfunkbeitrag im Bürgerradio Merten

14.03.2024: Rundfunkbeitrag im Bürgerradio Merten

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch zu Gast im Bürgerradio Studio Merten

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch präsentiert sich im Radio, genauer gesagt im Bürgerradio Studio Merten. Vorstitzender Carl Jakob Bachem und die stellvertretende Vorsitzende Claudia Knöfel standen dem Studioleiter und Moderator Otto Ganser Rede und Antwort. Sie berichteten über frühere und laufende Projekte, zu denen in fast fünfzig Jahren eine ganze Menge zusammengekommen sind. Angefangen über die Rettung des Mehlemschen Hauses und des Bürgermeister-Stroof-Hauses, der Errichtung des Römer-Denkmals auf dem Beueler Rheindamm und der Aufstellung von Geschichtstafeln bis hin zu zahlreichen politischen Initiativen zum Erhalt von Denkmälern sieht sich der Verein gewissermaßen als Hüter und Bewahrer der Beueler Geschichte.

Das Programm wird am Donnerstag, 14. März, von 21.04 bis 22.00 Uhr ausgestrahlt. Wie immer ist das Vorgebirgsmagazin über Radio Bonn/Rhein-Sieg auf UKW 97,8 und 104,2 sowie auf weiteren Frequenzen zu hören.

Aktuelle Infos auch hierzu in der Studio Merten-Homepage.

Foto v. l.: Carl Jakob Bachem, Claudia Knöfel und Otto Ganser                                                              

Zur Website von Studio Merten

Zur Website von Radio Bonn/Rhein-Sieg

Der 13-jährige Beethoven flieht vor der Eisflut

Der 13-jährige Beethoven flieht vor der Eisflut

In einem Audiobeitrag des WDR ging es am 27.02.2024 um den jungen Beethoven, der sich am 27.02.1784 vor einem Jahrtausend-Hochwasser retten muss.

Wörtlich heißt es beim WDR:

Wie kommt es zur „Sündflut“, die als Jahrtausend-Hochwasser in die Geschichte eingeht und vor dem sich auch der junge Beethoven in Bonn aus dem Fenster retten muss?

Erst Schnee und Eis, dann die „Sündflut“: Ludwig van Beethoven, damals 13 Jahre alt, ist bereits bekannt als Konzertpianist. In welcher Gefahr er geschwebt hat, erfährt die Öffentlichkeit erst später. 

Wir haben die Seite verlinkt, auf der man sich den ganzen Audiofile anhören kann.

Audiofile anhören

Rückblick & Impressionen 24.02.2024: Kommunisten, Könige und Konferenzen – Der Schauplatz Petersberg

Rückblick & Impressionen 24.02.2024: Kommunisten, Könige und Konferenzen – Der Schauplatz Petersberg

Kommunisten, Könige und Konferenzen – Ein Besuch auf den Spuren der Geschichte des Petersberges.

Ein voller Erfolg war der Besuch des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch auf dem Petersberg in Königswinter. Im Fokus der Besichtigung stand das ehemalige Wachhäuschen der Polizei. Das kleine Museum namens „Schauplatz Petersberg“ führte die Besucher zurück in die Zeiten der ehemaligen Bonner Republik. Gästeführer Elmar Scheuren und Heinz Hoenig gaben Einblicke in die Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Alliierte Hohe Kommission im Hotel Petersberg ihren Sitz hatte und unter anderem die Außenpolitik der noch jungen Bundesrepublik bestimmte, sehr zum Missfallen des ersten Bundeskanzlers Konrad Adenauer.

Als Gästehaus der Bundesregierung, wurde das Hotel erstmalig im Jahre 1954 genutzt, als der äthiopische Regent Haile Selassi, im rheinischen Volksmund kurzerhand „umgetauft“ zum „Hillijen“ (Heiligen) Selassi, in Deutschland auf Staatsbesuch weilte. Eigens für Queen Elisabeth II., die 1965 anreiste, wurde die Zufahrtsstraße ausgebaut, auf der acht Jahre später der russische Generalsekretär der KPdSU, Leonid Breschnew, einen Crash mit dem ihm gerade als Staatsgeschenk überreichten Mercedes verursachen sollte.

Im Jahre 1979 erwarb die Bundesrepublik Deutschland das Grandhotel von der Familie Mülhens, um es unter scharfen Protesten, nicht nur von Denkmalschützern, Mitte der 1980er Jahre abzureißen und neu aufzubauen. Eine Generalsanierung erfuhr es in den Jahren von 2017 bis 2019 und trägt seitdem den Namen „Steigenberger Grandhotel & Spa Petersberg“.

Doch nicht nur weltliche, sondern auch kirchliche Bedeutung in der Region hatte der noch nicht einmal 340 m hohe Berg im Mittelalter, befand sich doch hier die Vorgänger-Kirche der Abtei Heisterbach, wie Reste des Fundamentes zeigen. Der Nachfolgebau, die barocke Kapelle St. Peter, im Jahre 1763 vom Heisterbacher Abt Augustin Mengelberg errichtet, erlangte 1995 internationale Aufmerksamkeit, als der Rennfahrer Michael Schumacher dort Hochzeit feierte. Danach war das Privileg für die Königswinterer Bürger, dort oben heiraten zu dürfen, aufgehoben.

Der gesellige Ausklang des Nachmittages fand in Sarah`s Café am Fuße des Berges in Königswinter statt. Fazit: Ein gelungener Ausflug, der bei den meisten Gästen den Wunsch weckte, sich näher mit der Geschichte des Petersberges zu befassen.

Hier einige Impressionen:

06.02.2024: Hinweis auf Veranstaltung

06.02.2024: Hinweis auf Veranstaltung

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn Rechtsrheinisch e.V. weist auf folgende Veranstaltung hin:

„Zwischen den Stühlen“: Neue Erkenntnisse zur hochmittelalterlichen Doppelkapelle zu Bonn-Schwarzrheindorf im Spannungsfeld von Schleier, Mitra und Krone.

Wann: Dienstag, den 06. Februar 2024, 17:00 – 20:00 Uhr

Wo: Haus der Bildung (VHS), Raum 1.11 (Saal), Mühlheimer Platz 1, 53111 Bonn

Das Programm und weitere Informationen entnehmen Sie bitte den nachstehenden Abbildungen oder dem Download als pdf.

 

Download Flyer als pdf-Datei

24.02.2024: StroofKOLLEG on Tour: Kommunisten, Könige und Konferenzen – Der Schauplatz Petersberg

24.02.2024: StroofKOLLEG on Tour: Kommunisten, Könige und Konferenzen – Der Schauplatz Petersberg

Samstag, 24. Februar 2024, 14:00 Uhr: Kommunisten, Könige und Konferenzen – Der Schauplatz Petersberg. Eine Führung durch den ehemaligen Wachpavillon und über das Plateau des Berges

336 Meter ragt er auf der rechten Rheinseite empor: Der Petersberg, der nicht nur Teil des Naturparks Siebengebirge ist, sondern auch Jahrzehnte mit seinem Gästehaus der Bundesregierung die eindrucksvolle Kulisse für Staatsbesuche bildete. Queen Elizabeth II war hier ebenso zu Gast wie der einstige Generalsekretär der KPdSU Leonid Breschnew, dem nachgesagt wurde, dass er ein wertvolles Auto – ein Geschenk der Bundesregierung – in den Kehren des Berges reparaturbedürftig gefahren haben soll.

Aber auch Konferenzen haben hier stattgefunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg berieten auf dem Petersberg die Alliierten über das Schicksal Deutschlands und im Jahre 2001, als sich die Außen- und Sicherheitspolitik längst auf die Berliner Bühne verlegt hatte, fand hier die Afghanistan-Konferenz statt.

Erkunden Sie mit uns das ehemalige Wachhäuschen, das seit einigen Jahren zu einem kleinen, aber feinen Museum ausgebaut worden ist. Elmar Scheuren, der frühere Leiter des Siebengebirgsmuseums, und ein weiterer Gästeführer bzw. eine Gästeführerin werden uns durch die Ausstellung und über das Plateau führen.

Im Anschluss, ca. ab 16:00 Uhr, findet ein geselliges Beisammensein in Sarah´s Café (ehemaliger Bahnhof Kgsw.), Bahnhofsallee 10 in Königswinter statt.

Damit auch Nicht-Motorisierte an der Veranstaltung teilnehmen können, bilden wir Fahrgemeinschaften.

Bitte teilen Sie uns mit, ob und wie viele Personen Sie mitnehmen können oder ob Sie eine oder mehrere Mitfahrgelegenheiten benötigen.

Zu diesem Zweck leiten wir Ihre Mailadresse und/oder Telefonnummer an potentielle Mitfahrer weiter.

Begrenzte Teilnehmerzahl!

Preis für die Führung p.P. für Vereinsmitglieder: 10 EUR

Preis für die Führung p.P. für Nicht-Mitglieder: 12 EUR

Preis für die Teilnahme am Nachmittagskaffee in Sarah’s Café: EUR 10 p.P. („Torten-Gedeck“: Filterkaffee/Tee-Flatrate, Wasser, 1 Stück Torte oder Kuchen p.P.)

Keine Anmeldung mehr möglich. Die Veranstaltung ist ausgebucht.

30.01.2024: StroofKOLLEG ->Karneval von Babylon bis Beuel

30.01.2024: StroofKOLLEG ->Karneval von Babylon bis Beuel

Dr. Sylva Harst: “Karneval von Babylon bis Beuel” -> Anmerkung vom 28.01.2024: Für die erkrankte Frau Dr. Harst wird Frau Martha Gebhard den Vortrag halten.

Der Karneval ist keine rheinische “Erfindung”, bereits vor 5000 Jahren stellten Babylonier und Sumerer die Welt auf den Kopf. Aus Herrschenden wurden Sklaven  und umgekehrt, Tabus wurden gebrochen und der Alltag vergessen, dieses natürlich nur zu einem  bestimmten Zeitpunkt im Jahr.

Ein paar tausend Jahre später feierten die Kölner Kurfürsten exzessiv eine “verkehrte Welt” namens Karneval, waren aber keinesfalls begeistert, dass ihre Untertanen dieses ebenso taten. Auch die Macht der jecken Wiever in Beuel, die sich in diesem Jahr zum 200. Male jährt, fußt auf der Auflehnung gegen herrschende Verhältnisse. Über diese und andere Aspekte wird die Religionswissenschaftlerin Dr. Sylva Harst referieren.

Die Veranstaltung findet statt:

Wann: Dienstag, 30.01.2024
Wo: Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3, Bonn, 53225 Vilich
Uhrzeit: 19:30 Uhr

Wie immer lädt der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. im Anschluss auf das obligatorische Glas Wein ein.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenfrei, Spenden sind jedoch erbeten.

Bildnachweis: Adobe Stock Image 710288661

Jahresrückblick 2023 des Vereins

Jahresrückblick 2023 des Vereins

Sehr geehrte Damen und Herren! Liebe Mitglieder!

Wir wollen einen kurzen Rückblick auf unser Vereinsgeschehen im Jahr 2023 werfen.

Aktuelle Informationen darüber, insbesondere zu unseren Veranstaltungen, waren laufend auf unserer Homepage im Internet zu verfolgen: www.denkmalverein-bonn.de. Dort regelmäßig hineinzuschauen, das lohnt sich! – Auch lassen wir Ihnen seit langem per E-Mail-Informationen zukommen. Wenn Sie diese bisher nicht erhalten haben sollten, dann liegt das daran, dass wir von Ihnen keine E-Mail-Adresse besitzen (ausschließlich für solch informatorische Zwecke!). Daher unsere herzliche Bitte:

Lassen Sie uns Ihre E-Mail-Adresse zukommen! Bitte an: denkmalverein-bonn@t-online.de

Auf der Jahreshauptversammlung im April haben der Vorsitzende und alle Aktiven Arbeitsberichte über ihre Ressorts erstattet – die Sie gerne in unserer Geschäftsstelle abrufen können. – Bei den Vorstandswahlen kam es im Wesentlichen zur Bestätigung der bisherigen Besetzung (Auflistung am Briefende!).

Neu hinein gewählt wurden Bernd Müller (Geschäftsführung) und Carola Nathan (Bibliothek). Nicht mehr kandidiert hatte Jochen von Thülen, dem umso mehr für sein ideenreiches Engagement gedankt worden ist. – Zum Ehrenmitglied wurde Dr. Friedrich Gebhardt, unser verdienter Bilderarchivar, berufen.

Das Bemühen um unser Bürgermeister-Stroof-Haus macht allseits Freude. Freitags und sonntags rund ums Jahr ist das Haus für Besucher geöffnet. Gerne würden wir auch samstags öffnen – wenn wir dafür Unterstützung hätten! Vielleicht wollen ja gerade Sie uns dabei helfen!

Kommen Sie doch ganz unverbindlich mal vorbei! – Im Hof des Stroof-Hauses mussten die gewaltigen Thuja-Bäume gefällt werden. Sie wurden durch zwei Linden in barockem Formschnitt denkmalgerecht ersetzt. – Unsere stattliche Grenzsteine-Sammlung wurde erweitert, vor allem aber neu arrangiert. – Innerhalb des Hauses wurde das Sitz-Mobiliar des Vortragsraums erneuert.

Unsere Sammlungen wurden erweitert. Unsere historische. Fach-Bibliothek ist auf dem Laufenden. Obwohl „Präsenz-Bibliothek“, können Mitglieder Bücher entleihen, von Sonntag bis Freitag („Wochenleihe“). – Die Archive wurden um mehrere private Zueignungen, darunter originale Stroofsche Dokumente, erweitert. Deren Transkription ist eine anhaltende Aufgabe; auch hier würden wir uns über Unterstützung freuen! – Unser Antiquariat ist komplett aufgearbeitet, und die Bestände sind detailliert erfasst, so dass die Auswahl vor Ort erleichtert ist und jetzt auch auf digitalem Wege Käufe möglich sind. – Unser Bilderarchiv hat einen gewissen Abschluss gefunden; es kann von jedermann genutzt werden. – Unsere „Beueler Zentrale für Familienforschung“ ist voll funktionsfähig: Jeder, der sich auf die Spur seiner Vorfahren begeben möchte, sollte bei uns – kostenlosen! – Rat einholen.

Bezüglich unserer Denkmalpflege-Bemühungen dürfen wir an die Combahn-Denkmalbereichssatzung erinnern, die bekanntlich durch unsere Initiative auf den Weg gebracht worden ist. – Unser Bemühen um die Sicherung der Vilicher Grabkreuze, die bekanntlich bis in die Gotik zurückreichen, hat erste Früchte getragen: Zwei von der TH Köln gesicherte Kreuze werden jetzt in der Vilicher Kirche aufgestellt.

Zwei Wegekreuze wurden von der Stadt (SGB) dankenswerterweise restauriert: Das sog. Schöffenkreuz von 1663 (unterhalb des Stroof-Hauses, Ecke Käsbergstr.) sowie das älteste im gesamten Stadtbezirk, von 1638 (gegenüb. Einmündung der Straße Mühlenberg in die Stiftsstr.). – Auch unser Römerdenkmal auf dem Rheindamm, das arg vandalistisch ramponiert worden war, konnte wieder hergestellt werden.

Bei verschiedenen denkmalgeschützten Häusern, die unbewohnt und vom Verfall bedroht sind, bemühen wir uns anhaltend um bauliche Sicherung. – Eine mittelalterliche Brunnenanlage, der Verschüttung droht, möchten wir virulent erhalten. – Für die städt. Denkmalbehörde erarbeiten wir die wiss. Grundlagen für den Denkmalschutz des Beueler Combahnfriedhofs, dito für den Bergfriedhof in Küdinghoven.

Wir haben uns auch um Naturdenkmäler gekümmert, so um eine grundführende Bewässerung der Riesen-Mammutbäume, insbesondere an der Vilicher Kirche, wie auch um eine Sicherung des nördlichsten Scilla bifolia/Blaustern-Vorkommens im Rheintal, auf dem Finkenberg, – In Vilich konnten wir uns  über die lange reklamierte Nachpflanzung der „Dorflinde“ oberhalb des Stroof-Hauses (zur Kaschierung des dortigen unförmigen Massivbaus/ehemals Gaststätte Düsterwald) freuen.

Wir üben weiterhin Druck auf die Stadt aus zur Wiederherrichtung der Archäolog. Stätte aus dem 11. Jh. Steinerhäuschen in Oberkassel. Wir wollen, dass diese in den anliegenden HärlePark integriert wird. Desgleichen sind wir um archäolog. Erkundungen um die Burg Limperich auf dem Finkenberg und die Ruine Möllestomp am Limpericher Rheinufer bemüht. – Wir haben festgestellt, dass es in der Geislarer Feldmark ein weiteres Römisches Übungslager gegeben hat. Auch innerhalb des Ortes Vilich ist ein solches ergraben worden. Der Bericht darüber kann bei uns angefordert werden, auch die bisherigen Berichte über die einzigartigen Funde aus den Grabungen von 2018/20 an der Niederkasseler Straße!

Erneut ist wichtige Geschichtsliteratur über das rechtsrheinische Bonn erschienen, von Dr. M. van Rey, dem ehem. Stadtarchivar, sowie von Dr. Andrea Stieldorf, Professorin in Bonn, letztere über das älteste Stiftssiegel von Vilich („Typar“) aus dem 13. Jh. sowie über die frühesten Vilicher Siftsurkunden (alle in farbigen Bildern). Auch der von uns veranstaltete Vortrag von Johanna Beutner in der Vilicher Kirche über deren mittelalterl. Vorgängerbasilika liegt jetzt gedruckt vor. – Alle Bücher sind schon in unserer Bibliothek, wo sie auch eingesehen werden können (Der Große Salon ist ja unser Lesezimmer!). Außerdem wollen wir dem Beueler Maler Helmut Degenhard mit einer Monographie aus seiner bedauerlichen Unbekanntheit heraushelfen.

Nach mehrjährigem Bemühen ist es uns gelungen, Vilicher Straßen mit historischen Namen zu belegen: Gerberga-Straße entlang der Beueler Friedhofshalle (Umbenennung der bisherigen Gerhardstraße) sowie Mathilda-Straße (Umbenennung der Gartenstraße ab Schultheißstraße bis B 56). Gerberga ist die Mutter Adelheids, Mathilda die Erbauerin der ehemaligen staufischen Wallfahrtsbasilik (s. Vortrag Beutner!). Beide sind von hochadeligem Geschlecht, die eine mit den Ottonen und den Karolingern verwandt; die andere ist Tochter der Ezzonen. – Wir werden jeweils erklärende Zusatzschilder anbringen.

Die von uns erstellten und auf den Weg gebrachten digitalen Audioguide-Denkmaltouren, mehrsprachig, dazu eine eigenständige Kinder-Tour, werden rege besucht: „Vilich bis Beuel“ und „Beuel bis Pützchen.“. Außerdem bieten wir eine Audio-Tour innerhalb des Stroof-Hauses an, Führer durch alle seine Räume.

Wir bemühen uns weiterhin, mit Veranstaltungen im Stroof-Haus („StroofKolleg“) und Exkursionen unsere vielen interessierten Mitglieder – inzwischen sind es über 350 – mit unserer Geschichte und mit deren sichtbaren Zeugnissen, den Denkmälern, in Berührung zu bringen. In diesem Jahre haben wir eine Vielzahl solcher Veranstaltungen durchgeführt; ein Highlight war die denkmalgeleitete Busfahrt in das hochwasserruinierte Ahrtal; ein anderes war einmal mehr der Tag des Offenen Denkmals.

Unser Veranstaltungsprogramm für 2024 werden wir im Januar vorlegen.

Mit allen guten Wünschen zum Jahreswechsel

Carl J. Bachem, Vorsitzender – Claudia Knöfel, Stellv. Vorsitzende– Bernd Müller, Geschäftsführer Johannes Junglas, Schatzmeister  –  Carola Nathan  –  Angela Neuhaus  –  Dorothee Norbisrath

Ende Dezember 2023

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Jürgen Langenbach verstorben

Jürgen Langenbach verstorben

Mit Trauer teilen wir mit, dass am 16. Dezember 2023 unser Mitglied Herr Jürgen Langenbach aus Beuel-Limperich verstorben ist, er war 72 Jahre alt.

Die Trauerfeier, mit anschließender Urnenbeisetzung, findet am Donnerstag, dem 4. Januar 2024, um 14.00 Uhr auf dem Beueler Friedhof Platanenallee, in der Trauerhalle an der Gerbergastraße (früher Gerhardstraße), statt.

Der Verstorbene, Architekt und Bauingenieur, hat sich in beeindruckender Weise für unsere Vereinsaufgaben im Bereich der Denkmalpflege eingesetzt und sich durch Professionalität und Zielstrebigkeit Achtung und Anerkennung erworben.

Unser Verein wird dem allseits beliebten Verstorbenen ein dankbares Erinnern bewahren.

10.12.2023: Hinweis auf Veranstaltung

10.12.2023: Hinweis auf Veranstaltung

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn Rechtsrheinisch e.V. weist auf folgende Veranstaltung hin:

Am 10. Dezember von 12 bis 18 Uhr
lädt der Verein der Freunde und Förderer der Burg Lede e.V.
zum „Adventlichen Treiben“ im Park der Burg Lede

Mit Ihrem Beitrag von 5 Euro unterstützen Sie die Wiederherstellung der historischen Gartenanlage der Burg Lede.
Kinder haben freien Eintritt.
Parken: Rund um die Burg sind keine Parkmöglichkeiten vorhanden.
Es sei daher auf den Park & Ride Parkplatz an der Stadtbahn-Linie 66 Haltestelle Vilich (Fußweg zur Burg Lede ca. 5 Min.) verwiesen.
ÖPNV: Stadtbahn-Linie 66 (Haltestelle Vilich), Buslinien 540 oder 640 (Haltestelle Vilich-Kloster)
 
Programm
 
12:00-16:30 Uhr Besuch des Nikolaus / Weihnachtliches Basteln für Kinder/ Mäuseroulette / Stockbrot / Bogenschießen mit den Siegburger Bogenschützen
12:30, 13:30, 14:30, 16:00 Uhr „Carolfolk“ aus den Niederlanden
13:00, 14:00 Uhr Irish Folk „With four hands and friends“
13:30, 15:30 Uhr Geschichten für Kinder aus Eis und Schnee mit Barbara Davidson
14:30 Uhr Geschichten für Erwachsene aus Eis und Schnee mit Barbara Davidson
15:00, 16:30 Uhr Tanz: Éclectique und Tina
17:00 Uhr Bläser der LiKüRa Ehrengarde
 
Stände
 
Antiquitäten Mordziol / Jens Brockmann: Fotografie / Christina Colditz: SchmuckeStücke / Kili Siefart: Keramik / Elschners Landhonig / Aquarellmalerei Holger Figge / Sterntaler / Sebastian Hommen: Dekoration aus Naturmaterialien / La Mafwa: Hüte, Mützen, Stulpen / Karl Scharrenbach: Handgeschnitzte Holzpilze / Rosenkehlchen: Silberschmuck / Claudia Sack-Imam: Olivenöl aus Griechenland / Agnes Kunath – Silberschmuck / Hennig-Rauth: Spinnzeit mit Wollprodukten aus regionaler Schafhaltung / Luz Tejada: Batik-Schals und -Kissen / Anna Strauch: Selbstgeschmiedeter Schmuck und Objekte / Klaus Klaasen: Rustikale Flechtkunst/ Bea Koller-Alan: Selbstgenähtes / polola bags / Tina Früchte: Engel aus Treibholz / Fred Kaffeerad /Birgit Wedemeyer: Gestricktes /Sonja Alhäuser: Lebkuchen / Elk-Design: Wohnaccessoires aus Stoff

 
Kulinarik
Wärmende Suppe, Grillwürstchen vom (Wild)Schwein, Kuchen, Stollen, Crêpes, Bäckerei Schlösser: Plätzchen und Lebkuchen, Fischereibruderschaft: Räucherforellen, und vieles mehr.
 
Samstag, den 9. Dezember 19 – 21 Uhr Ansingen und Anglühen mit den Bläsern der LiKüRa-Ehrengarde (kein Eintritt)
Information: info@burg-lede-foerdern.dewww.burglede.de

Start zur Ausstellung ist erfolgt

Start zur Ausstellung ist erfolgt

Mit einer Vernissage am 10.11.2023 erfolgte der Start zu unserer Ausstellung “Die Laternen der Vilicher Adelheidisschulkinder und die Bilder des Beueler Malers Helmut Degenhard”

Zehn Gänse-Laternen und  zwölf bildhafte Darstellungen eines rheinischen Martinszuges aus dem Jahre 1948 bildeten den Rahmen für die Vernissage der diesjährigen Martins-Ausstellung im Bürgermeister-Stroof-Haus.

Zu Gast waren auch Kinder der Vilicher Adelheidis-Schule. Sie hatten die Leuchten im Rahmen der Ganztagsbetreuung gebastelt, dieses unter der Anleitung von Monika Mai.

Die ehemalige Lehrerin und aktives Mitglied im Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch hatte dabei die Projektleitung übernommen. Der zwölfteilige Bilderzyklus stammt vom Beueler Maler Helmut Degenhard (1924-2004).

Mit Liedern und einer „Geschichte aus dem Gänsestall“ wurde die Eröffnung der Ausstellung am Vorabend von Martini feierlich begangen.

Bis zum 26. November 2023 kann die Ausstellung noch besichtigt werden, dieses im Rahmen der Öffnungszeiten jeweils Freitag und Sonntag von 15 – 18 Uhr.

Der Eintritt ist frei.

02.12.2023: Hinweis auf Lesung

02.12.2023: Hinweis auf Lesung

Advents-Lesung für jung gebliebene Erwachsene mit Claudia Knöfel 

Wann: Samstag, den 02.12.2023, jeweils Beginn um 15:00, 16:00 und 17:00 Uhr

Wo: Katholische öffentliche Bücherei St. Josef und Paulus, An St. Josef 19 B, 53225 Bonn (Beuel-Zentrum)

Freuen Sie sich auf kurze adventliche Geschichten und Erzählungen um den Weihnachts(b)engel Alexis, warum er für die Geschenkezustellung im Rheinland zuständig ist, dazu die Frage, ob im Weihnachtshimmel wohl Eierlikör erlaubt ist oder was es mit der himmlischen Gaststätte „Zum Fegefeuer“ auf sich hat.

Ach ja, und wenn Sie wissen möchten, was das beste Dopingmittel für Rentiere ist und noch so manche andere himmlische Geheimnisse erfahren möchten, dann sind Sie an diesem Tag bei uns auch genau richtig!

… und den Eierlikör aus dem Weihnachtshimmel probieren wir selbstverständlich auch;-)

15 Uhr Teil 1: „Die Protagonisten“

Der heilige Nikolaus von Myra, der begnadete Zuckerbäcker Krummziebel Josef und Billy Koslowsky sind nur drei von vielen Akteuren, die gemeinsam mit Alexis die weihnachtliche Bescherung auf die Beine stellen – inklusive Plätzchenbacken!

16 Uhr Teil 2: „Himmel und Hölle“

Es ist der ewige Kampf zwischen Gut und Böse und Engeln und Teufeln. Ausgetragen wird er zumeist in der Gaststätte „Zum Fegefeuer“, die an der großen Himmelstreppe liegt und Himmel und Hölle miteinander verbindet. Manchmal geht es hier hoch her!

Teil 3: „Prohibition im Weihnachtshimmel“

Eigentlich herrscht im Weihnachtshimmel ein striktes Alkoholverbot. Was die Rentiere, die die Lieblinge des Bischofs von Myra sind, damit zu tun haben, erfahren Sie im letzten Teil der Lesung.

 

Zur Website von Claudia Knöfel

Download Veranstaltungsflyer als pdf

10.11.2023: Einladung zur Vernissage

10.11.2023: Einladung zur Vernissage

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. lädt zur Vernissage für den Start der folgenden Ausstellung ein:

„Die Laternen der Vilicher Adelheidisschulkinder und die Bilder des Beueler Malers Helmut Degenhard“

am

Freitag, den 10.11.2023 um 18.30 Uhr im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3 in 53225 Vilich

Die Ausstellung läuft vom 10.11.2023 bis einschließlich 26.11.2023 und ist in dieser Zeit geöffnet jeweils Freitag und Sonntag von 15:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Der Eintritt ist kostenlos.

In diesem Jahr werden Laternen in Form von Martinsgänsen präsentiert, die Kinder der Adelheidisschule im Rahmen der offenen Ganztagesbetreuung unter der Leitung von Monika Mai gebastelt haben.

Die ehemalige Grundschullehrerin aus Schwarzrheindorf, die aktives Mitglied im Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch ist, wird den Abend auch musikalisch begleiten: Gemeinsam mit den Kindern der Adelheidisschule werden Martinslieder gesungen.

Gleichzeitig wird erneut der Martins-Zyklus des Beueler Malers Helmut Degenhard (1924-2002) gezeigt, bestehend aus zwölf eindrücklichen, aber kindgerechten Darstellungen eines rheinischen Martinszuges im Jahre 1948.

 

Bild von Helmut Degenhardt zum Thema und aus der Ausstellung
13.10.2023: Hinweis auf Lesung „Beueler Miniaturen“

13.10.2023: Hinweis auf Lesung „Beueler Miniaturen“

Der Denkmal- und Geschichtsverein möchte auf folgende Veranstaltung aufmerksam machen (Veranstalter: Katholische Bücherei Beuel):

Beueler Miniaturen – vorgestellt an einem lebendigen Heimatabend mit Hans Paul Müller und seinen Freunden Patty Burgunder (gelesen von Evi Zwiebler), Alexander Brüggemann, Dr. Sylva Harst, Dieter Noth und Wolfgang Zimmer.

Seien Sie gespannt und freuen Sie sich auf Geschichte, Geschichten und Anekdoten rund um den Rheinländer und Beuel im Besonderen. Hautnah und lebendig erzählt von Menschen, deren Familien seit Generationen fest in Beuel verwurzelt sind, die dem Rheinland und besonders Beuel ganz weit Ihr Herz geöffnet haben und deren Herz fest im Takt des Rheinlandes schlägt…

Ein spannender Abend für alle, die die Seele von Beuel näher kennen lernen möchten, aber auch eingefleischte Beueler können hier noch Neuigkeiten erfahren.

Wann: Freitag, 13.10.2023

Uhrzeit: 17:00 Uhr

Wo: Pfarrheim St. Josef, An St. Josef 19 a, 53225 Bonn

Eintritt frei, Spenden willkommen.

Zur Veranstaltung auf der Website der Stadt Bonn

Eindrucksvoll: Unsere Tour ins Ahrtal

Eindrucksvoll: Unsere Tour ins Ahrtal

Es war ein eindrucksvoller Ausflug ins Ahrtal, den der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch am Samstag, den 23.09.2023 organisiert hatte.

Mit einem Reisebus und unter fachkundiger Leitung ging es zunächst nach Ahrweiler ins Schützenmuseum, wo Kunsthistoriker Dr. Ulrich Eltgen aus Linz erläuterte, wie er die ehrenamtliche Restaurierung einer hölzernen Quirinus-Figur von 1880 durchführt. Diese Statue, zuvor bereits Opfer des Holzwurms, hatte schätzungsweise einen halben Tag im schlammigen Wasser gelegen, wodurch das Äußere eine erhebliche Beschädigung erfahren hatte.

Mit einer tönernen Substanz werden nun abgebrochene und zerborstene Teile nachmodelliert und mit einem speziellen Klebstoff eingesetzt. Mit letzterem hat es eine besondere Bewandtnis: Sollte die Figur in Zukunft einer erneuten Restaurierung bedürfen, so kann das eingesetzte Teil mit dem entsprechenden Fachwissen relativ mühelos entfernt werden. Abgeblätterte Farbe wird zunächst mit einem speziellen Schutz überstrichen und dann neu angemischt, dieses allerdings nicht nach RAL-Standard, sondern nach Augenmaß. Eine Sisyphos-Arbeit, die mehrere Monate dauert.

Nächstes Ziel der Fahrt war Rech, wo vor wenigen Monaten die Reste der dreihundert Jahre alten denkmalgeschützten Nepomukbrücke gegen erhebliche Widerstände abgebrochen worden war. Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, Bürgerinitiativen und Online-Petitionen hatten ihren Kampf verloren, dem Ahrtal durch die Restaurierung der historischen Flussquerung einen Teil des markanten Ortsbildes zurückzugeben.

In Mayschoss besichtigte die Gruppe eine kleine Wegekapelle, die durch Mitglieder der Jugendbauhütte der Deutsche Stiftung Denkmalschutz unter fachlicher Anleitung restauriert wird.
Die Betrachtung der durch Eltgen ehrenamtlich und ebenfalls mit Hilfe der Jugendbauhütte sanierte Hubertus-Kapelle in Hönningen bildete den Höhepunkt der Fahrt. Die im Jahre 1610 eingesegnete und in den Jahren 1827 und 1912 renovierte Kapelle hatte während der Flut schwere Beschädigungen davon getragen. Dieses in früheren Jahrhunderten bei Pilgern beliebte Gotteshaus gab während der Restaurierungsarbeiten sein Geheimnis preis, eine auf der Rückseite der Altarwand gemalte Darstellung des Fegefeuers.

In Dümpelfeld schließlich betrachtete die Gruppe die im Jahre 1910 erbaute Eisenbahnbrücke, die, wie so viele Brücken im Ahrtal, mit Bruchsteinen verkleidet ist und ebenfalls auf der Abbruchliste der Kommune steht, obwohl es Vorschläge für eine andere Verwendung, z.B. als Fahrradbrücke über die Ahr oder als Event-Location gibt.

Den Abschluss der Fahrt bildete ein Besuch des Gasthauses Strohe im Ort, wo sich die Teilnehmer der Fahrt für die Rückfahrt nach Vilich stärkten.

Hier einige Links für Interessierte:

Jagdhüttenbau im Ahrtal

Straßenbrücken aus wilhelminischer Zeit

Hubertus-Kapelle in Hönningen

Axel Wolf Busreisen

Gasthaus Strohe

Hier einige Impressionen:

Hubertus-Kapelle in Hönningen: Vorderseite des Altars

Hubertus-Kapelle in Hönningen: Rückseite des Altars, bei der Restaurierung entdecktes Gemälde mit Darstellung des Fegefeuers

Wegekapelle in Mayschoss

Dr. Ulrich Eltgen vor einem sanierten Haus mit Hochwassermarke

Schützenmuseum und restaurierte Hausfassade

Schützenmuseum und restaurierte Hausfassade

Ein voller Erfolg: Unser Hoffest am 17.09.2023

Ein voller Erfolg: Unser Hoffest am 17.09.2023

Am Sonntag, den 17.09.2023 fand bekanntlich unser diesjähriges Hoffest im Innenhof des Bürgermeister-Stroof-Hauses statt.

Bei „Kaiserwetter“ besuchten uns viele Mitglieder, Förderer und Freunde sowie auch neue Gesichter: es war zu keinem Zeitpunkt überfüllt noch leer, so dass in „familiärer Atmosphäre“ viele Gespräche rund um den Verein, dessen Projekte und Aktivitäten geführt wurden.

Musikalisch wurde das Fest von Mario Colditz begleitet, der über die gesamte Veranstaltungsdauer das Fest musikalisch untermalte. Die Gäste und vor allem die Vereinsaktiven waren ganz begeistert von seiner Performance.

Wir danken allen Besuchern und Gästen für diese tolle Veranstaltung und freuen uns auf ein Wiedersehen in 2024.

Weitere Zusammenarbeit mit den Kindern der Adelheidisschule

Weitere Zusammenarbeit mit den Kindern der Adelheidisschule

Der Jugend gehört unsere Zukunft heißt es immer. Deshalb sollte man sie fördern, wo immer es geht.

Wir tun dies, in dem wir zum Beispiel in dieser Woche an zwei Vormittagen versucht haben, Schülern und Schülerinnen der Vilicher Adelheidis Schule die Geschichte von Vilich und das Leben und Sterben der Heiligen Adelheid näher zu bringen.

Hierbei haben die Kinder am Montag, 18.09.2023 und am Mittwoch, den 20.09.2023 unter unserer Führung nicht nur unser Haus kennengelernt, sondern auch die Stiftsgebäude, die Stiftskirche (Vorträge Pastor Dörr), und die Burg Lede (Führung Dorle Norbisrath), wo die Kinder vom Burgherren persönlich begrüßt wurden.

Allen die mitgearbeitet haben, auch unser aktives Vereinsmitglied Christina Keller, welche die durstenden Kindern mit Getränken versorgt hat, herzlichen Dank.

Die Zusammenarbeit zwischen der Schule (Sonderpädagogin Frau Hilgers) und unserem Haus unter der Führung von Frau Norbisrath soll weitergeführt werden und als nächstes mit einer Fackelausstellung in unseren Räumlichkeiten, welche von Monika Mai kuratiert werden wird, mit Leben erfüllt werden.

Bildnachweis: Seelsorgebereich „An Rhein und Sieg“

Einladung zur Tour an die Ahr am Samstag, den 23.09.2023

Einladung zur Tour an die Ahr am Samstag, den 23.09.2023

Einladung

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer,

der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn Rechtsrheinisch e.V. lädt Sie zur Teilnahme an folgender Veranstaltung ein:

Die Ahr, die Flut und die Denkmäler zwei Jahre nach der Katastrophe: Eine Busfahrt flussaufwärts mit kunsthistorischer Begleitung am Samstag, den 23.09.2023

  • Programm:
  • 10:00 Uhr: Abfahrt Vilich, Bushaltestelle Bonn Vilich Kloster (Käsbergstraße)!
  • Fahrt über Bad Bodendorf nach Ahrweiler, dort Besuch des Schützenmuseums mit fachlichen Erläuterungen zur Restaurierung der Quirinus-Figur
  • Aufenthalt „auf eigene Faust“ in Ahrweiler, ca. 1 Std.
  • Weiterfahrt mit Zwischenstopps in Dernau, Rech und/oder Mayschoß, inkl. fachlicher Erläuterungen
  • Weiterfahrt nach Hönningen, dort Besichtigung der gerade ehrenamtlich restaurierten „Hubertus-Kapelle“ (Malerei und Altar)
  • Weiterfahrt nach Dümpelfeld, dort Besichtigung der historischen Eisenbahnbrücke und Erläuterungen zum Hochwasserschutz
  • „Leib und Seele“: Ausklang im „Gasthaus Strohe“
  • Abfahrt um 19:00 Uhr nach Vilich
    (Änderungen vorbehalten!)

 

  • Kunsthistorische Leitung : Dr. Ulrich Eltgen
  • Gesamtleitung: Claudia Knöfel
  • Busunternehmen: Axel Wolf Busreisen, Köln

Preis für Vereinsmitglieder EUR 25,00 p.P.
Preis für Nicht-Mitglieder EUR 30,00 p.P.

Die Teilnehmerzahl ist begrenzt, daher ist eine Anmeldung erforderlich unter denkmalverein.bonn@t-online.de

Zur Anmeldung per E-Mail

Dienstag, 26.09.2023: StroofKOLLEG

Dienstag, 26.09.2023: StroofKOLLEG

StroofKOLLEG im Bürgermeister-Stroof-Haus: „Die besten Bonner Jahre – Beethoven, Bonnerinnen und die Aufklärung am Rhein“. Ein Film von Georg Divossen

Dienstag, dem 26. September 2023, im Bürgermeister-Stroof-Haus (Adelheidisstraße 3, 53225 Bonn), 19.30 Uhr, Länge 45 Minuten

Der Filmemacher Georg Divossen beschäftigt sich in seinem Film mit dem Bonn des letzten Kurfürsten Max Franz. Dessen Begeisterung für die Ideale der Aufklärung brachte Bonn zu einer letzten kulturellen und politischen Blüte.

In dieser Zeit wuchs Ludwig van Beethoven auf, und Divossen hat mit zwölf Darstellern Szenen aus dem Bonn der Zeit Beethovens nachempfunden. Eine neue gebildete Mittelschicht diskutierte in den Salons Ideen der Gleichheit, Toleranz und freien Entfaltung der Persönlichkeit – und gerade diese Forderungen nach Freiheit und politischer Gleichberechtigung prägten Ludwig für sein gesamtes Leben.

Doch die Gleichheit galt eben nicht für alle. Frauen konnten kaum von aufklärerischen Visionen profitieren, und dem dritten Stand ging es weiterhin schlecht.

Anschließend Einladung „… auf ein Glas Wein“

Aufsatz von Carl J. Bachem anlässlich des Tages des offenen Denkmals

Aufsatz von Carl J. Bachem anlässlich des Tages des offenen Denkmals

Das bundesweite Motto des diesjährigen Tages des Offenen Denkmals  lautet „Talent Monument“. Unter diesem Leitgedanken hat auch unser Verein den Besuchern sein Vilicher Denkmal  präsentiert, und Carl J. Bachem hat einen entsprechenden Aufsatz dazu geschrieben: „Was macht das Bürgermeister-Stroof-Haus zu einem Denkmal?“ Hier der Text:

„>Talent Monument < Was macht das Bürgermeister-Stroof-Haus zu einem Denkmal?
Denkmäler sind Zeugen eines zumeist langen Lebens. Sie speichern Wissen, das uns Menschen von heute neugierig macht. Konkret geben sie Aufschluss über das, was frühere Generationen geschaffen haben – an Einmaligkeit oder auch nur an Alltäglichkeit. Sie lassen uns Einblick nehmen in Umstände, die wir heute kaum noch oder nur schwer nachvollziehen können. Sie waren Teil des Lebens unserer Vorfahren – und lassen uns heute nachempfinden, wie die Menschen jener Zeiten gelebt haben. Nicht jedes historische Bauwerk ist ein Denkmal. Ganz wesentlich ist seine gewisse Besonderheit, oft genug sogar seine Einzigartigkeit. Wichtig ist sein Muster für eine typische Erscheinungsweise, sein charakteristischer Auftritt. Wichtig ist seine ganz eigene Lebensgeschichte, seine spezifische, vielleicht herausragende Funktion. Wichtig sind seine charakterisierenden Merkmale, vor allem seine Architektur: die Art und die Qualität, die es unter handwerklichen, technischen und auch unter künstlerischen Aspekten vermittelt. Was macht bei alledem seine Individualität aus, was seine Authentizität? Worin besteht „das gewisse Etwas“ eines Bauwerks, womit es uns Menschen von heute anspricht? Was sind seine spezifischen Merkmale, die es für uns wertvoll machen? Was sind die Merkmale, womit es uns davon überzeugt, es für die Zukunft sichern zu sollen?Das Denkmal als Identitätsanker in Zeiten zunehmender Cancel Culture!  –  Es sind seine überzeugenden Eigenschaften, gewissermaßen seine „Talente“, die für uns ein Bauwerk zu einem „Denkmal“ machen!Kurzer Abriss der GeschichteDas Bürgermeister-Stroof-Haus ist rund 300 Jahre alt. Es steht auf Ruinengemäuer eines Vorgängerbaus, das in Resten im Keller (Treppenblock) sowie im quasi historischen Anbau (Bergisches Zimmer / Brunnenkammer), wohl auch in der Feuerwand der Steinküche, bis heute erhalten ist. Hier, am Ortseingang, könnte im frühen Mittelalter bereits ein befestigter Wohnturm gestanden haben. Einiges spricht dafür, dass hier am Hang später die benachbarte Niederungsburg ihr (hochwassergeschütztes) Brunnenhaus betrieben hat – bis zu den Zerstörungen Vilichs im 16. und 17. Jahrhundert. Im Jahre 1716 hatte das Freiadelige Damenstift zu Vilich jene Burg (heute „Burg Lede“) erworben und damit zugleich hier dieses, also ruinöse Baugelände.

Das Stift übte zugleich eine Territorialherrschaft über den nördlichen Teil des jetzigen Stadtbezirks Beuel aus, von der Sieg bis zur heutigen Siegburger Straße: die „Herrlichkeit Vilich“. Für deren Verwaltung brauchte es Amtsräume sowie Wohnräume für das Personal. So entstand um 1720/ 30 an dieser Stelle das für damalige Verhältnisse stattliche Wohn- und Amtshaus des Verwaltungschefs, der hier bis 1785 amtiert und hier auch, gemeinsam mit seiner Familie, gewohnt hat.

Anschließend zog der frisch verheiratete Leonhard Stroof hier ein, der vormalige Lehrer an der Stiftsschule, jetzt vielversprechende Nachwuchskraft in der Stiftsverwaltung. Spätestens 1803, bei Aufhebung des Stifts (Säkularisation), dürfte er das Anwesen, zu dem auch diverse Hofgebäude gehörten, erworben haben. Als in der Stiftsnachfolge 1808 die Zivilgemeinde Vilich (Kern der späteren Stadt Beuel) begründet und Stroof zu deren erstem Bürgermeister berufen wurde, mutierte das ehemals stiftische Anwesen zum ersten Verwaltungsgebäude des heutigen Stadtbezirks Beuel; gewissermaßen wurde es das erste Beueler „Rathaus“.

Hier also wohnte Stroof mit seiner Familie. Hier übte er zugleich seine Amtsgeschäfte aus. Als er diese später zum Eschenhof in der Schillerstraße verlagerte, führte sein Sohn hier eine kleine Landwirtschaft, die von dessen Nachkommen 1938 in fremde Hände überging – die ihrerseits in den 1970er Jahren das Wohnhaus durch einen „modernen“ Neubau (wie südlich nebenan) ersetzen wollten. Dem aber kam der Denkmal- und Geschichtsverein zuvor, dem 1980/85 die Rettung gelang: Seit 2009 betreibt er dieses Geschichts- und Architektur-Denkmal als

Haus der Geschichte im rechtsrheinischen Bonn

Welches sind die >Talente< des Bürgermeister-Stroof-Hauses, die im Focus des heutigen Tages stehen?

Das Gebäude ist von seiner Struktur her ein typisch barockes Fachwerkhaus unserer Region mit Hohlziegeldach und Krüppelwalm. Und dennoch ist es anders. Der Bauherr, das Adelige Damenstift, wollte sich darin „vornehm“ präsentieren, sprich: vom Ländlich-Bäuerlichen abheben. Entsprechend repräsentativ wurde das Gebäude ausgestattet. Außen musste es wie ein städtisches Steinhaus aussehen, verputzt, mit vorkragender Portalbetonung (Mittelrisalit) und mit großen Fenstern in Natursteinrahmung. Innen ist alles Fachwerk, einschließlich der Deckenbalken, verputzt.

Dabei erhielt ein Raum im Obergeschoss,  das einstige Damenzimmer (heute „Kleiner Salon“), einen zusätzlichen Stuck: floraler Gipsdekor (wie er übrigens auch im – gleichaltrigen! – Bonner Beethovenhaus zu finden ist), eine sogenannte Kölner Decke. Innen war das gesamte Haus ausgemalt, nicht figural, sondern schablonengestützt – für das Rheinland einmalig! Heute finden sich in fast allen Zimmern Reste davon; im „Bergischen Zimmer“ (Erdgeschoss) waren sie 2019 Vorlage für eine Rekonstruktion. Des weiteren war das Haus von Anfang an mit einer eichenen Wandvertäfelung ausgestattet, die in großen Teilen, weiß lackiert, noch in der „Amtsstube“ zu sehen ist.

Ganz authentisch aus der Anfangszeit haben sich Herdwand und Steinboden in der Küche erhalten, wenn auch in ihrer 300-jährigen Existenz vielfach geflickt: die Wand aus den unterschiedlichsten Steinbrocken vom Finkenberg (Limperich) bis zu Wolfsdorfer Krotzen (Siegburg), der Boden aus Andesit vom Siebengebirge. Authentisch ist auch die Rauchfangwandung im Stiegenkabuff im Obergeschoss. Und im Keller ist noch die erwähnte Treppe aus der Vorzeit zu sehen; ihre Funktion wurde 1720/30 durch den heutigen Außenzugang ersetzt.

Auch manch anfängliche Tür mit ihren handgeschmiedeten Beschlägen ist noch da und Reste der anfänglichen Bohlenböden.

Am meisten beeindrucken dürfte indessen das aus groben Brettern gezimmerte Stiegenhaus, ein Treppenkasten in den Speicher hinauf: Nicht „schön“, aber ein wahrhaftiges Zeugnis früherer Lebensumstände. Ein Blick durch die Luke hinauf zeigt die Hohlpfannen, in Strohdocken gefasst („Strohpuppen“), die Straßenstaub und Schnee fernhalten sollen. Hier wurde im Winter die Wäsche getrocknet: Die kupfernen Leinenhaken sind immer noch da. Das vielgliedrige Holzwerk ist ein typisches Beispiel für sogenannte Liegende Dachstühle. Eine Fachwerk-Zwischenwand, deutlich als ehemals südliche Giebelwand zu erkennen, beweist, dass die Aufstockung über dem „Bergischen Zimmer“ (Ausmalung!) erst in einem späteren Bauabschnitt, vermutlich um 1785 beim Übergang auf Stroof, erfolgt sein muss.

Mit dieser räumlichen Erweiterung ist der heute sogenannte Große Salon (Bibliothek) entstanden, der zu Stroofs Zeit „die gute Stube“ der Familie gewesen sein dürfte, die sich zuvor vermutlich im Erdgeschoss (heute Ausstellungs- und Vortragsraum) befunden haben muss – bis sie dort zum Beratungszimmer des Gemeinderates wurde. (Dieser Raum ist heute als einziger nicht „historisch“ ausgestattet.)

Erst sehr viel später, vermutlich um 1880/90, sind zwei Einbauten ins Haus gekommen, die schon beim Betreten ins Auge fallen: der Fliesenboden von V&B im Eingangsflürchen und die Holztreppe in der Küche, dem Museumsentrée, die mit ihrem Eckpfosten typisch für die Gründerzeit ist. Sie dürften beide auf Stroofs Enkel zurückzuführen sein – die bereits in einer veränderten Welt lebten. Zu ihrer Zeit mag sich schon nicht mehr viel von der ursprünglichen Einrichtung erhalten haben.

Als der Denkmal- und Geschichtsverein das Haus 2009 unter seine Fittiche nahm, war kein einziger historischer Gegenstand mehr da. So hatte er denn alles Inventar anzuschaffen. Dabei auf rheinisch-bergisch-eifeler Provenienz verpflichtet und von der Überlegung getragen: Wie mögen die Menschen des 18. und 19. Jahrhunderts in diesem  Hause gelebt haben. –  Von Bürgermeister Stroof selber sind original seine Brille, ein Zwicker, und das Schreibpult seines Sekretärs erhalten – und seine Totenzettel aus dem Jahre 1825.

Carl J. Bachem – 10. September 2023″

17.09.2023: Hoffest im Bürgermeister-Stroof-Haus

17.09.2023: Hoffest im Bürgermeister-Stroof-Haus

Einladung zum Hoffest am 17.09.2023

Am Sonntag, den 17.09.2023 findet in der Zeit von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr im Innenhof des Bürgermeister-Stroof-Hauses unser Hoffest statt. Das Hoffest war in den vergangenen Jahren Treffpunkt und Anlass für viele interessante Gespräche rund um unseren Verein und unsere Arbeit.

Details wie folgt:

Öffnungszeit:  12:00 Uhr – 18:00 Uhr

Führungen durch das Haus: Wir bieten Führungen nach Bedarf an.

Mittagessen: Suppe

Musikalische Untermalung: Von 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr singt der Künstler „Mario“ Songs „queerbeet“ und begleitet sich auf seiner Gitarre.

Nachmittags: Kaffee und Kuchen

Während der Veranstaltung: Kaltgetränke (Wasser und Wein)

Eintritt: Der Eintritt ist frei, über Spenden freuen wir uns

 

Wir freuen uns auf Ihr Kommen.

Programm am Tag des offenen Denkmals

Programm am Tag des offenen Denkmals

Am Sonntag, den 10.09.2023 findet der jährliche „Tag des offenen Denkmals“ statt. Der Denkmal- und Geschichtsverein hat zwei Veranstaltungen auf dem Programm, davon eine in Zusammenhang mit der Pfarrei, die in der Stifts- und Pfarrkirche St. Peter stattfindet.

Veranstaltungen des Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V.:

Ort: Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3, 53225 Bonn
Motto:  „Talent Monument“ – Das Bürgermeister-Stroof-Haus: Worin steckt sein Denkmalwert?
Uhrzeit: Geöffnet von 12:00 bis 18:00 Uhr. Führungen durch Vereinsmitglieder bei Bedarf. Sonderführung 14:00 Uhr durch Carl J. Bachem.

Ort: Stifts- und Pfarrkirche St. Peter, Adelheidisstraße 8, 53225 Bonn
Thema: „Detektivarbeit Mittelalter. Einem Kirchenbau des 11. Jh. auf der Spur“: Ein Vortrag von Johanna Beutner M.A.
Beschreibung: Einen Kirchenbau sichtbar und erlebbar zu machen, dessen spärliche Überbleibsel sich innerhalb und außerhalb der heutigen Pfarrkirche St. Peter in Vilich erhalten haben, kommt einer detektivischen Spurensuche gleich.

Je tiefer man sich auf die Suche begibt, desto mehr eröffnet sich die einstige Bedeutung dieses Baus, der dem Vilicher Frauenkonvent als Konventskirche diente. Seit seiner Gründung gegen Ende des 10. Jahrhunderts hatte dieser Frauenkonvent einen steilen Aufstieg genommen. Das aufkommende Pilgerwesen um die Gründungsäbtissin Adelheid und die gestiegenen Ansprüche des Konvents ermöglichten in der ersten Hälfte des 11. Jahrhunderts einen prachtvollen Neubau.

Seine Architektursprache lässt bewusste Referenzen zu anderen Kirchen im Rheinland erkennen, wodurch die lebendigen Netzwerke der geistlichen Institutionen zur damaligen Zeit aufschimmern.

Der Vortrag möchte sich zusammen mit dem Publikum auf die Spuren dieses spannenden Baus begeben und im Anschluss weiteren Fragen und Diskussionspunkten vor Ort „am Objekt“ nachgehen.
Uhrzeit: 17:00 Uhr

Weitere Infos auf der Website der Pfarrei

 

Veranstaltungen in der Stifts- und Pfarrkirche St. Peter, Adelheidisstraße 8, 53225 Bonn

Ort: Stifts- und Pfarrkirche St. Peter, Adelheidisstraße 8, 53225 Bonn
Thema: Führung durch die Pfarrei durch Pfarrer Michael Dörr
Uhrzeit:
14:00 Uhr, 15:00 Uhr, 16:00 Uhr

Ort: Stifts- und Pfarrkirche St. Peter, Adelheidisstraße 8, 53225 Bonn
Thema: Ausstellung „Reliquiare – Kelche – Paramente“
Uhrzeit: 12.00 Uhr bis 18:00 Uhr

Weitere Infos auf der Website der Pfarrei

 

Veranstaltungen auf der Burg Lede, An der Burg Lede 1, 53225 Bonn

Ort: Burg Lede, An der Burg Lede 1, 53225 Bonn
Thema: Führung durch die Burg Lede
Uhrzeit: 11:30 Uhr, 13:30 Uhr, 15:30 Uhr, 17:30 Uhr

Ort: Burg Lede, An der Burg Lede 1, 53225 Bonn
Thema: Kinderführung durch die Burg Lede
Uhrzeit: 14:30 Uhr, 16:30 Uhr

Ort: Burg Lede, An der Burg Lede 1, 53225 Bonn
Thema: Café in der Scheune
Uhrzeit: 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr

Weitere Infos auf der Website des Fördervereins der Burg Lede

Zur Website von „Tag des offenen Denkmals“

Hinweis auf eine Veranstaltung in der Kirche St. Josef

Hinweis auf eine Veranstaltung in der Kirche St. Josef

Der Denkmal- und Geschichtsverein möchte auf folgende Veranstaltung aufmerksam machen:

Titel: Carillon-Konzert mit Dina Verheyden und Richard de Waardt (BE)
Datum: Donnerstag, den 7. September 2023, 17.00 in der Kirche St. Josef in Beuel
Eintritt: Der Eintritt ist frei – Es wird um eine Spende zur Erhaltung des Carillons gebeten.

1. Teil: Can you Händel John Williams?

  • Georg Friedrich Händel (1686-1759) Ouverture aus der Feuerwerksmusik
  • John Williams (°1932) Thema aus “Der weiße Hai” (“Jaws”)
  • Imperial March aus “Star Wars”

2. Teil: Travelling

  • Agustín Barrios Mangoré (1885-1944) El Último Trémolo – “Una limosnita por el amor De Dios”
  • Joaquín Rodrigo (1901-1999) Adagio aus dem Concerto d’Aranjuez
  • Rabih Abou-Khalil (°1957) Arabian Waltz

3. Teil: Dreaming

  • Maurice Ravel (1875-1937) Adagio assai aus dem Klavierkonzert in G-Dur
  • Bill Evans (1929-1980) Peace Piece

4. Teil: Rocking!

  • Thom Yorke (°1968) Paranoid Android – Radiohead
  • John Miles (1949-2021) Music was my first love

Alle Stücke dieses Konzerts wurden für Carillon bearbeitet von Richard de Waardt.

Dina Verheyden studierte in Leuven am Lemmensinstitut und schloss mit einem Master in Sologesang ab. Im Jahr 2007 schloss sie ihr Studium an der Königlichen Carillonschule „Jef Denyn“ in Mechelen als professionelle Carillonneurin ab. Seit 2010 unterrichtet sie Carillon, Handglocken, Campanologie und Musiktheorie an der Königlichen Carillonschule.

Verheyden unterrichtet auch Carillon am Higher Institute for Music & Pedagogy (IMEP) in Namen (BE). Sie ist die Carillonneurin von Puurs und der Onze-Lieve-Vrouwe-over-de-Dijlekerk in Mechelen.

Richard de Waardt studierte ebenfalls an der Königlichen Carillonschule „Jef Denyn“ in Mechelen und schloss sein Studium 2010 mit Auszeichnung ab. Seit 2012 ist er der Carillonneur von Rotterdam, wo er die Carillons der Laurenskerk, des Rathauses und der Pelgrimvaderskerk spielt.

Seit 2019 ist er auch städtischer Carilloneur von Tholen und Sint-Maartensdijk (Zeeland). Als Akkordeonist spielt de Waardt in mehreren Gruppen und ist die treibende Kraft hinter der Gruppe „Daar Zit Muziek In“.

De Waardt ist Gründer der „Stichting Torenmuziek Eiland Tholen“, Sekretär der „Koninklijke Nederlandse Klokkenspel Vereniging“ und künstlerischer Berater der „Stichting Stadsmuziek Rotterdam“. Für die Glockengießerei Royal Eijsbouts arrangiert er Musik für die Automatik von Carillons und Glockenspielen auf der ganzen Welt.

Regelmäßige Spielzeiten am Carillon von St. Josef:
1. und 3. Donnerstag im Monat 17:00 h mit A. Toffel und G. Wagner. Kontakt: carillon.glocken@gmail.com

Spendenkonto: DE 04 3705 0198 0032 9300 00, St. Josefs-Verein, Beuel; Verwendungszweck „Carillon“

Nächste Carillon-Konzerte zum Nikolausmarkt 1./3.12.2023 an St. Josef.

Download Einladung als pdf

StroofKOLLEG am 29.08.2023

StroofKOLLEG am 29.08.2023

„Wie das Foveauxhäuschen auf den Ennert kam – und ein Tempelchen auf den Finkenberg“ – Das Ende der Abtei Heisterbach und der Verbleib ihrer Bauplastik und ihrer Kunstschätze

Vortrag von Katrin Heitmann M.A., Bad Honnef

  • Dienstag, 29. August 2023
  • 20.00 Uhr im Pfarrheim St. Gallus Küdinghoven, Gallusstraße 11-13 (Küdinghoven)
  • Eintritt frei, aber Spenden sind willkommen
  • „Auf ein Glas Wein“ zum Ausklang

Nach 1803 wurde auch die Zisterzienserabtei Heisterbach aufgelöst. Die Baulichkeiten wurden meistbietend versteigert, ihre Kunstschätze zerstört oder in alle Welt verstreut.

Etliches an Bauplastik aber, Säulen und Kapitelle, auch Skulpturen und Grabsteine, fanden schnell eine neue Verwendung als Dekoration in den Parks der hiesigen Grundherren.

Dazu zählte auch J. H. Foveaux vom Mylendonker Hof in Limperich. Dieser Geschichte um „große Kunst im kleinen Garten“ spürt die studierte Kunsthistorikerin Katrin Heitmann M.A. aus Bad Honnef In ihrem Vortrag nach.

Das Material dafür entnimmt sie ihrer Dissertation an der Bonner Universität, in der sie den Verbleib der vormaligen Ausstattung der ehemaligen Klosterkirche von Heisterbach untersucht.

Parken:

Anreise mit dem KFZ:

  • Parkmöglichkeiten finden Sie wenige Meter entfernt auf dem Dorfplatz (Kirchstraße, gegenüber „Kleine Bäckerei“) oder an der Hangstraße neben der Kirche Richtung Friedhof
  • Fahrräder können Sie im Innenhof des Pfarrheims abstellen

An-/Abreise mit ÖPNV:

  • Mit der Staßenbahn 62 bis Haltestelle Schießbergweg, danach ca. 7 min Fussweg
  • Mit der Buslinie 636 bis Haltestelle „Küdinghoven Kirche“, danach ca. 2 min Fussweg
  • Mit der Nachtbuslinie N8 ab Haltestelle „Küdinghoven Kirche“

Download Einladung als pdf

 

Bericht im General-Anzeiger zur Denkmaltour

Bericht im General-Anzeiger zur Denkmaltour

In seiner Ausgabe vom 06.07.2023 hat der General-Anzeiger Bonn einen Bericht über die Denkmaltour des Vereins und insbesondere über die Kinderversion der Denkmaltour veröffentlicht.

Wir danken der Redakteurin Gabriele Immenkeppel dafür.

Im Bild vorne vlnr: Fabian Winter, Kinderdarsteller, 11 Jahre alt | Charlotte Winter, Kinderdarstellerin, 11 Jahre alt (Anmerkung: die beiden sind Zwillinge)

Bild hinten vlnr: Norbert Alich, Pantheon Theater Bonn und einer der beiden Sprecher der „Erwachsenen-Tour |  Rainer Pause, Pantheon Theater Bonn und einer der beiden Sprecher der „Erwachsenen-Tour | Bernd Müller, Geschäftsführer Denkmalverein | Angela Neuhaus, Vorstand Denkmalverein und Initiatorin der Kindertour | Carl J. Bachem, erster Vorsitzender des Vereins

Bildnachweis: Benjamin Westhoff

Download des Berichtes als pdf

 

Verlängerte Öffnungszeit am 02. Juli 2023

Verlängerte Öffnungszeit am 02. Juli 2023

Das Bürgermeister-Stroof-Haus ist am Sonntag, den 02. Juli 2023 von 14 – 18 Uhr geöffnet.

Anlass dafür ist das an diesem Tag rege Treiben in Vilich: Die Burg Lede nimmt am „Tag der Offenen Gartenpforte“ teil. Grund genug für die sicher zahlreichen Besucher, auch mal einen Abstecher in die benachbarte Museale Erinnerungsstätte zu unternehmen.

Schauen Sie doch auch mal rein und lassen sich in die Zeit des ersten Bürgermeisters von Vilich, Leonhard Stroof (1757- 1825), entführen…

 

Bericht im „Bröckemännche“ zur Denkmaltour

Bericht im „Bröckemännche“ zur Denkmaltour

In seiner Ausgabe vom 29,06,2023 hat das Beueler Stadtmagazin einen Bericht über die Denkmaltour des Vereins und insbesondere über die Kinderversion der Denkmaltour veröffentlicht.

Wir danken dem Herausgeber Helmut Schmitt hiermit dafür.

Bild vlnr: Angela Neuhaus, Vorstand Denkmalverein und Initiatorin der Kindertour | Rainer Pause, Pantheon Theater Bonn und einer der beiden Sprecher der „Erwachsenen-Tour | Fabian Winter, Kinderdarsteller, 11 Jahre alt | Charlotte Winter, Kinderdarstellerin, 11 Jahre alt (Anmerkung: die beiden sind Zwillinge) | Carl J. Bachem, erster Vorsitzender des Vereins

 

Download des Berichtes als pdf

Zur Website des Beueler Stadtmagazins „Bröckemännche“

 

Denkmalverein trauert um Ehrenmitglied

Denkmalverein trauert um Ehrenmitglied

Der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch trauert um sein Ehrenmitglied Editha Hoschützky, die in dieser Woche im Alter von 91 Jahren plötzlich und unerwartet verstorben ist.

Frau Hoschützky war um die Ziele unseres Vereins, allem voran um die auf ihren Heimatort Vilich bezogenen, sehr verdient. Man darf sie auch als „Gönnerin“ unseres Vereins bezeichnen und deshalb wurde sie am 15. September 2019 zum Ehrenmitglied des Vereins ernannt.

Wir möchten an dieser Stelle Ihrer Familie kondolieren: Wir sprechen ihr unsere tief empfundene Anteilnahme aus und wünschen ihr viel Kraft.

Wir werden Frau Hoschützky sehr vermissen.

Der Vorstand des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch e.V.

Fund des Monats Juni 2023

Fund des Monats Juni 2023

Fremde Moden

In Bonn-Beuel wurde das Grab einer erwachsenen Frau aus der Mitte des 7. Jahrhunderts ausgegraben. Die Verstorbene besaß eine aufwändige Schmuck- und Trachtausstattung.

Im Brustbereich trug sie gleich zwei Fibeln, statt der zeittypischen einzelnen Gewandschließe. Eine eiserne Scheibenfibel mit silberner und goldfarbener Verzierung verschloss einen Mantel. An einer gleicharmigen bronzenen Bügelfibel wurde ein Gehänge aus bronzebeschlagenen Lederriemen mit einer bronzenen Bulla, einer Amulettkapsel und einer Nadel aus Bronze befestigt, das von der Brust bis zu den Füßen reichte. Ein weiteres Gehänge mit einer Tasche mit Bronzebeschlägen und eisernem Messer hing an der linken Körperseite wohl vom Gürtel herab, den eine Bronzeschnalle verschloss.

An der linken Hand trug die Frau einen Ring aus Bronze mit blauer Glaseinlage und am Arm einen bronzenen Armreif. Bronzene Schnallen und Riemenzungen belegen, dass sie als Beinbekleidung Wadenbinden angelegt hatte. Besonders auffällig war eine kragenartig getragene Halskette mit Glasperlen, Muschelscheiben, bronzenen Anhängern und einem Goldblech, die mediterrane Moden imitierte. Auch die beiden besonderen Ohrringe gehen auf mediterrane Vorbilder zurück. Beigegeben waren zudem ein Kamm und ein kleines Keramikgefäß.

Dáire Leahy

Das umfangreiche Inventar eines Männergrabes aus diesem Gräberfeld wird in der Ausstellung „Archäologie im Rheinland – Im Tod unsterblich“ gezeigt. Zwei Eimer aus weiteren Gräbern sind in der Ausstellung „Das Leben des Bodi“ zu sehen.

Empfehlend hingewiesen sei auf zwei Ausstellungen Im Bonner LVR-LandesMuseum, die derzeit auch wichtige Funde aus dem Grabungsbereich von V.-Rheindorf zeigen: „Archäologie im Rheinland. Im Tod unsterblich“ (1.3.-20.8.2023)

Weitere Informationen zur Ausstellung auf der Website des Landesmuseums Bonn

Text- und Bildquelle: Landesmuseum Bonn

Viertklässler der Adelheidisschule zu Gast im Stroof-Haus

Viertklässler der Adelheidisschule zu Gast im Stroof-Haus

Am Dienstag, den 20.06.2023 war die vierte Klasse der Adelheidisschule unter der Leitung der Konrektorin Frau Schauerte vier Stunden bei uns zu Gast im Stroof-Haus.

Insgesamt 24 Kinder wurden in 4 Gruppen aufgeteilt und von den Organisatoren der Veranstaltung Dorothee Norbisrath, Monika Mai, Christine Keller und Hans Paul Müller durchs Haus geführt.

Nach einem gemeinsamen Frühstück standen der „Stroof Quiz“ und das Lied „Die Vogelhochzeit“, von Monika Mai (in Biedermeiertracht als Frau Stroof auftretend) einstudiert und mit der Gitarre begleitet, auf dem Programm.

Für jedes der Kinder gab es dann noch ein Eis, bei dem warmen Wetter eine willkommene Abkühlung.

Nachdem sich die Kinder noch in das „Goldene Buch“ des Vereins eingetragen hatten, machten sie sich fröhlich auf den Heimweg.

Bild: Monika Mai in Biedermeiertracht als Frau Stroof begrüßt die Kinder

Ein voller Erfolg: Stroof-Kolleg zur Vilicher Ortsgeschichte

Ein voller Erfolg: Stroof-Kolleg zur Vilicher Ortsgeschichte

Außerordentlich gut besucht war die Veranstaltung „Die bedeutende Vilicher Orts- und Territorialgeschichte“, zu der der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch im Rahmen seines Stroof-Kollegs ins Bürgermeister-Stroof-Haus geladen hatte.

Gespannt verfolgten die Gäste die Ausführungen von ihrem Vereinsmitglied Ursula Becker, die Auszüge aus ihrem vor wenigen Wochen erschienenen Buch „Das historische Vilich“ vorlas. Im Anschluss daran beantwortete sie im Wechsel mit dem Vorsitzenden Carl Jacob Bachem zahlreiche Fragen zur Vilicher Historie.

Ein Thema des Abends war das Stift, das von den Eltern der heiligen Adelheid, Gerberga und Megingoz, ab dem Jahre 978 errichtet worden war und das reichsunmittelbar, also allein dem Kaiser unterstellt war.

Ursula Becker erläuterte den Unterschied zwischen einer Stiftsdame und einer Nonne dergestalt, dass erstere bedeutend mehr Freiheit genießen durfte und kein Habit tragen musste. In Vilich, so die Autorin, seien die Stiftsdamen allesamt adelig gewesen. Die eine oder andere habe auch ein Liebesverhältnis gehabt.

Carl Jacob Bachem beantwortete unter anderem Fragen zur Baugeschichte von Vilich. So mutmaßte er, dass das Bürgermeister-Stroof-Haus, in seiner heutigen Form um 1700 als Fachwerkbau errichtet, einst zum Stift gehört haben soll. Wer das Haus, das um 1500 ein Wohnturm gewesen war, einst erbaut hatte, ist allerdings unbekannt.

Der Vorsitzende des Vereins, befragt nach dem, was er sich für die Zukunft des Ortskerns wünsche, nannte eine Fortführung der Immunitätsmauer des Stiftes und das Aufstellen einer neuen „Ortslinde“ auf der Adelheidisstraße. Der alte Baum war vor zwei Jahren von der Stadt Bonn gefällt worden.

Eine Petition für das Aufstellen eines Baumes hatte er im Februar im Namen des Denkmal- und Geschichtsvereins der Oberbürgermeisterin Katja Dörner überreicht.

Sommerlicher Streifzug durch das Arboretum Park Härle

Sommerlicher Streifzug durch das Arboretum Park Härle

Sommerlicher Streifzug durch das Arboretum Park Härle in Beuel-Oberkassel – Ein „Dankeschön-Abend“ für die Aktiven des Vereins

Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten die ehrenamtlich Aktiven des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch die kunstvoll, aber naturnah angelegten Gärten des Arboretums Park Härle in Beuel-Oberkassel und lauschten den Ausführungen des Technischen Leiters der Anlage, Dipl.-Ing. Michael Dreisvogt.

Mehr als einhundertfünfzig Jahre alte Bäume im unteren Teil des Park spendeten dabei kühlen Schatten.

Im Jahre 1870 hatte sich der ehemalige Direktor der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft Franz Carl Rennen in Oberkassel auf einem Grundstück in Hanglage einen Sommersitz geschaffen und unter anderem einen Mammutbaum und eine Zeder gepflanzt.

1921 erwarb der Jurist Carl Härle das gesamte Anwesen und erweiterte dieses mit der Hilfe eines Gartenbauarchitekten nach Osten, zur heutigen B42 hin. Nach dem Tod des Eigentümers im Jahre 1950 übernahmen seine Töchter Maria und Regina Härle die Regie über den Park und kümmerten sich intensiv um seine Gestaltung und Bepflanzung.

Die gemeinnützige Stiftung Arboretum Park Härle ist heute für die Pflege der Anlage zuständig und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.

Nach einem ausgiebigen Rundgang, der auch zum Schnuppern an den dort zahlreich gedeihenden Rosengewächsen einlud, stärkten sich die Teilnehmer bei einem Glas Wein und einem Imbiss auf dem Parkgelände.

Thema am Rande war auch die sich dem Park anschließende Archäologische Stätte Steinerhäuschen, eine zerstörte Wohnturmanlage des 12. Jahrhunderts, deren Grundmauern beim Autobahnbau in den 1970er-Jahren freigelegt worden waren. Der Denkmalverein möchte seit langem, dass dieses geschützte Bodendenkmal Teil des Härle-Parks und damit für die Öffentlichkeit zugänglich wird.

StroofKolleg: Vilicher Geschichte im Zwiegespräch am 30.05.2023

StroofKolleg: Vilicher Geschichte im Zwiegespräch am 30.05.2023

Der Bürgerverein Vilich hat jüngst ein Buch zur Geschichte Vilichs herausgebracht. Autorin ist Ursula Becker: „Das historische Vilich. Die Stiftskirche und der historische Ort“ (155 S., reich bebildert -19,80 €).

Das ist für den Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch im Rahmen seines regelmäßigen StroofKollegs – jeden letzten Dienstag im Monat – Anlass, sich mal wieder näher mit der bedeutenden Vilicher Orts- und Territorialgeschichte zu beschäftigen.

So hat er zu einem fachlichen Zwiegespräch der Autorin mit dem Vereinsvorsitzenden Carl J. Bachem eingeladen. Es moderiert die neue stellvertretende Vereinsvorsitzende Claudia Knöfel.

Wenn Sie Fragen auf dem Herzen haben, die Sie diesbezüglich schon immer mal stellen wollten, dann sind Sie bei dieser Veranstaltung genau richtig!

Die öffentliche Veranstaltung ist am

Pfingstdienstag, dem 30. Mai 2023, um 19.30 h im Bürgermeister-Stroof-Haus

Am Ende steht wie üblich die Einladung „auf ein Glas Wein“! Der Eintritt ist wie immer frei; Spenden für die Vereinszwecke werden begrüßt.

Bildrechte: GA Bonn, Ursula Becker

Spalierbäume für das Bürgermeister-Stroof-Haus

Spalierbäume für das Bürgermeister-Stroof-Haus

Der idyllische Fachwerkhof des Bürgermeister-Stroof-Hauses muss umgestaltet werden.

Die im Zuge der Rettungsarbeiten vor 30 Jahren gepflanzten Thuja-Bäume mussten wegen Mauerschäden gefällt werden. Historisch waren sie ohnedies nicht unbedingt passend. Sie wurden jetzt durch eine adäquate Baumart ersetzt, deren Form auffallend ist: Es sind zwei Linden, die zum besonderen Zwecke des Blick- und Sichtschutzes als kastenförmiges Spalier gezüchtet sind.

Diese Art der natürlichen Grenzmarkierung ist historisch überliefert und am Niederrhein und in Holland auch heute noch gang und gäbe. Winterlinden, botanisch: Tilia Cordata. Zukünftig wird das Stroof-Haus in eine direkte Blickverbindung mit der Burg Lede treten, auf deren ehemaligem Gelände das hochwassersichere Brunnenhaus der Burg als mittelalterlicher Vorgängerbau des heutigen Stroof-Hauses seinen Platz hatte.

In Konsequenz dieser Neubepflanzung müssen jetzt auch Teile des Hofes eine neue Pflastergestaltung erhalten. Auch ist die bekannte Sammlung antiker Flur- und Grenzsteine, die kürzlich noch erweitert werden konnte, neu zu postieren. Zugleich soll auch eine historisierende Wasserstelle für die Besucher errichtet werden.

Einweihen will der Denkmal- und Geschichtsverein seinen dann neugestalteten Fachwerkhof Mitte Juni, wenn wieder ein StroofSalon auf dem Veranstaltungskalender steht. Dieser bietet auch die Gelegenheit, dem Städtischen Gebäudemanagement SGB für das konstruktive Zusammenwirken zu danken.

Denkmal-Vorstand im Amt bestätigt

Denkmal-Vorstand im Amt bestätigt

Denkmal-Vorstand im Amt bestätigt

Auf ihrer jüngsten Jahreshauptversammlung am 25. April 2023 haben die Vereinsmitglieder den bisherigen – siebenköpfigen – Vorstand wiedergewählt, dieses mit einigen Varianten.

Carl J. Bachem bleibt weiterhin der Vorsitzende. Das Amt des Geschäftsführers gab er jedoch an Bernd Müller ab, den bisherigen Webmaster des Vereins.

Das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden, bisher bei Angela Neuhaus, nimmt nunmehr Claudia Knöfel wahr.

Für Jochen von Thülen, der nicht mehr antrat, kam die Bibliothekarin des Vereins, Carola Nathan in den Vorstand.

Die übrigen Ämter blieben unverändert.

Carl Jakob Bachem, Vorsitzender – Claudia Knöfel, stellvertretende Vorsitzende – Johannes Junglas, Schatzmeister – Bernd Müller, Geschäftsführer – Carola Nathan – Angela Neuhaus – Dorothee Norbisrath

Beitrittserklärung ab sofort online ausfüllbar

Beitrittserklärung ab sofort online ausfüllbar

Unsere Beitrittserklärung ist nun auch online ausfüllbar.

Unterstützen Sie den Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch e.V. mit Ihrer Mitgliedschaft.

Der ordentliche Mitgliedsbeitrag beläuft sich jährlich auf 25 €, bei Familien-/Partnermitgliedschaften auf 30 €.

Sämtliche Mittel kommen den Vereinszwecken zugute. Der Verein ist als gemeinnützig anerkannt und berechtigt, steuerliche Zuwendungsbestätigungen („Spendenquittung“) auszustellen, auch für den Mitgliedsbeitrag selbst.

Bitte füllen Sie folgendes Formular aus und schicken es durch Klick auf “Antrag abschicken” an uns ab.

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Blausterne auf dem Finkenberg stark gefährdet!

Blausterne auf dem Finkenberg stark gefährdet!

Appell des Denkmalvereins an die Naturschutzbehörden: Blausterne auf dem Finkenberg stark gefährdet!

In diesen Tagen ist er wieder das beliebte Ziel der Wanderer auf dem Ennert: der himmelblaue Blütenteppich der Scilla bifolia, also des Zweiblättrigen Blausterns oder auch Sternhyazynthe genannt. Diese Partie wird allgemein als „das nördlichste Vorkommen im Rheintal“ bezeichnet. Tatsächlich aber sollte es im Zusammenhang mit einem Blaustern-Vorkommen auf dem Finkenberg gesehen werden. Dieses findet sich in den niedrigen Hügelpartien oberhalb des Feierplatzes, dem „Napoleonplatz“, also am höchsten Punkt der Finkenbergstraße gegenüber dem dortigen Parkplatz

Blausterne stehen bekanntlich unter dem formellen Schutz der Bundesartenschutzverordnung; danach dürfen sie beispielsweise nicht gepflückt werden. Diese kleine submediterane Zwiebelpflanze liebt frische nährstoffreiche und humöse Böden – die sie gerade hier aber, auf den steinigen Restflächen des ursprünglichen Finkenbergmassivs, nicht unbedingt vorfindet, wenigstens seit dem Steinabbau (1850-1930) nicht mehr. Dass der Blaustern dennoch hier überlebt hat, verwundert. Umso mehr sollte er an diesem extremen Platz gehütet und geschützt werden.

Tatsächlich aber ist dieses Finkenberg-Vorkommen seit einigen Jahren stark im Rückzug begriffen. Zwar wurden einige Partien irrtümlich mit Schotter planiert, doch ist der Hauptgrund für den Rückgang das weitflächige, intensive Überwachsen durch Efeu. Schon bei der Erarbeitung des Landschaftsplans Ennert im Jahre 2003, der auch den Finkenberg betrifft, hatte der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch, dem auch die Bewahrung der überkommenen Kulturlandschaft ein wichtiges Anliegen ist, gefordert, die dortigen Efeupartien radikal zu entfernen. Seitdem hat er immer wieder daran erinnert, dass hier eine Rettungsaktion dringlich ist. (Das Entfernen des Efeus verlangt keine große Anstrengung und ist auch von der Straße aus leicht zu bewerkstelligen).

So appelliert der Denkmal- und Geschichtsverein angesichts der momentanen Blütenfrische aktuell an die zuständigen städtischen Ämter sowie nicht zuletzt auch an die Biologische Station Bonn-Rhein-Erft, sich endlich dieser gefährdeten Pflanzenart auf dem Finkenberg anzunehmen! Immerhin auch das nördlichste Blaustern-Vorkommen im Rheintal überhaupt!

Vandalismus am Beueler Römerdenkmal

Vandalismus am Beueler Römerdenkmal

Vandalismus am Beueler Römerdenkmal. Schwere Beschädigung der Caesar-Skulptur

Warum machen Leute so etwas? Das war die Frage der vielen Passanten, die am Sonntag bei dem schönen Vorfrühlingswetter auf dem Beueler Rheindamm zur Sieg hin unterwegs waren. In der Nacht zuvor hatte es eine brutale Attacke gegen das Römerdenkmal gegeben.

Die Sandsteinfigur des Julius Caesar wurde gewaltsam beschädigt, die Nase abgebrochen, der vorstehende Fuß zertrümmert und die Ecke der Steintafel abgehauen, die Caesars Brückenbauplan zeigt, in Stein gemeißelt Erst im vergangenen Jahr war das Standbild nach 30 Jahren zum ersten Mal restauriert worden.

1989 hatte es der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch, unterstützt von der Steinmetzinnung, errichtet. Die beigestellte Informationstafel des Vereins klärt über die vielfältigen Aspekte dieses besonderen Ortes auf. Denn seit vorgeschichtlicher Zeit verlief hier die Rheinquerung, die sich noch bis ins 18. Jahrhundert hinein durch eine feste Fährverbindung vollzogen hat.

Vor allem aber will das Monument daran erinnern, dass die Römer zu ihrer Zeit (50 v. Chr. – 350 n. Chr.) dauerhaft auch auf der Beueler Seite sesshaft waren, was diese jetzt auch zum Teil des UNESCO-Weltkulturerbes des Niederrhein-Limes macht. Das ist der Grund, weshalb es seit seiner Aufstellung die offizielle Bezeichnung „Römerdenkmal“ trägt. Die massiven Beschädigungen der Skulptur hat der Nachbar G. Geiß entdeckt, der auch die abgeschlagenen Splitter sichern konnte.

Ob die bei der Restaurierung nützen können, ist unklar. „Jedenfalls werden wir die Wiederherstellung schnellstens in Angriff nehmen“, so Carl J. Bachem vom Denkmalverein. „Das sind wir nicht zuletzt auch dem Patronat für „unser“ Denkmal schuldig“. Wer Hinweise zur Tataufklärung geben kann, möge sich an den Denkmalverein (www.denkmalverein-bonn.de) oder an die Polizei wenden.

Denkmalbereichssatzung Combahn. Offenlegung im Bürgermeister-Stroof-Haus

Denkmalbereichssatzung Combahn. Offenlegung im Bürgermeister-Stroof-Haus

Eines der politisch aktuellen Themen ist derzeit die Denkmalbereichssatzung für das Beueler Combahnviertel. Ihre Aufstellung ist vom Rat beschlossen. Und nun liegt der Entwurf den gesamten Februar über der Bürgerschaft vor, die dazu Anregungen und Bedenken äußern kann.

Diese müssen schriftlich an die Denkmalbehörde (Bauamt) der Stadt Bonn im Stadthaus gerichtet werden. Der Wortlaut des Satzungsentwurfs, mit viel Text- und Bildmaterial, sowie das Gutachten zur fachlichen Begründung sind im Bonner Rats- und Informationssystem über www.bonn.de öffentlich einsehbar.

Um aber auch den Bürgerinnen und Bürgern, die nicht des Digitalen mächtig sind, eine entsprechende Teilhabe zu ermöglichen, hat der Denkmal- und Geschichtsverein alle einschlägigen Unterlagen, auch die Basispublikationen (Integr. Handlunsgkonzept von Beuel 1989 und Denkmalpflegeplan Beuel 2003), in seinem Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich für Jedermann zur kostenlosen Einsicht ausgelegt.

Das Haus ist regelmäßig freitags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Die Frist endet am 28. Februar 2023.

Bildnachweis: Bundesstadt Bonn

Petition an die Oberbürgermeisterin wegen Vilicher „Dorflinde“

Petition an die Oberbürgermeisterin wegen Vilicher „Dorflinde“

Petition an die Oberbürgermeisterin wegen Vilicher „Dorflinde“

Unser Verein hat der Oberbürgermeisterin am 4. Februar bei ihrem Besuch in St. Peter in  Vilich eine Petition überreicht.

Deren Ziel, eine unverzügliche Ersatzpflanzung für die Vilicher „Dorflinde“, sieht nach einer Bagatelle aus, ist aber in Wirklichkeit ein städtebauliches Essential. In Vilich, dem „historischsten“ Ort auf der rechten Rheinseite, gibt es im denkmalgeschützten Zentrum eine architektonische Katastrophensituation: Das aus dem frühen 18. Jahrhundert stammende Dorfgasthaus Düsterwald ist vor längerem abgebrochen und dann durch einen alle Maßstäbe dieses Fachwerkortes sprengenden Neubau ersetzt worden, unmittelbar „rechts“ neben dem Bürgermeister-Stroof-Haus.

Anschließend wurde zwar eine Gestaltungssatzung für den Ort erlassen, aber diesen Schandfleck zu kaschieren, blieb eine anhaltende Aufgabe. Diese zu lösen, wurde durch eine Baumpflanzung versucht. Nachdem die prächtige Eberesche (wegen einer Pilzerkrankung) im Januar vorigen Jahres gefällt werden musste, wartet Vilich auf eine Ersatzpflanzung, die ihrerseits natürlich wiederum Jahre braucht, um zu einer „Dorfpracht“ heranzureifen.

Unverständlicherweise ist voriges Jahr eine solche Nachpflanzung nicht erfolgt, und auch jetzt wird sie erneut verweigert, frühestens „nächstes Jahr“ käme sie auf die Prioritätenliste. Dagegen wehrt sich unser Denkmalverein. Die Bedeutung dieses Anliegens war ihm eine Petition unmittelbar an die Oberbürgermeisterin wert! – Unser Verein ist entschlossen, wenn die Verweigerung wider Erwarten anhalten sollte, die Ersatzpflanzung von sich aus in die Hand zu nehmen.

Petitionsschreiben an Katja Dörner als pdf

Praxisbetonter Rundgang durch das Combahnviertel

Praxisbetonter Rundgang durch das Combahnviertel

Praxisbetonter Rundgang durch das Combahnviertel am Samstag, den 04. Februar 2023 um 15:00 Uhr 

Eines der politisch aktuellen Themen ist derzeit die Denkmalbereichssatzung für das Beueler Combahnviertel. Ihre Aufstellung ist vom Rat beschlossen. Und nun liegt der Entwurf den gesamten Februar über der Bürgerschaft vor, die dazu Anregungen und Bedenken äußern kann.

Der Entwurf der Satzung selbst, mit viel Text- und Bildmaterial, sowie das Gutachten zur fachlichen Begründung sind im Bonner Rats- und Informationssystem über www.bonn.de öffentlich einsehbar. Um auch den Bürgerinnen und Bürgern, die sich nicht des Digitalen bedienen können, eine entsprechende Teilhabe zu ermöglichen, hat der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rrh. alle einschlägigen Unterlagen in seinem Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich für Jedermann zur kostenlosen Einsicht ausgelegt; das Haus ist regelmäßig freitags und sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet.

Nachdem die städtische Denkmalbehörde das Vorhaben am 24. Januar im Beueler Rathaus öffentlich vorgestellt hat, fehlt es jetzt allerdings noch an der praktischen Anschauung. Dazu laden nun der Denkmalverein und die Bürgerinitiative Combahnviertel Linneman, deren gemeinschaftlicher Initiative diese Schutzsatzung bekanntlich überhaupt zu verdanken ist, zu einem praxisbetonten Rundgang durch das Combahnviertel ein.

Dieser wird von Dr. Elke Janssen-Schnabel, der Expertin der Denkmalbehörde des Landschaftsverbandes (Brauweiler) fachlich getragen, die für diese Satzung die gesamten wissenschaftlichen Grundlagen geliefert hat. Die Veranstaltung ist am kommenden

Samstag, dem 4. Februar 2023, mit Beginn um 15 Uhr am Vorplatz des Rathauses, Friedrich-Breuer-Straße 56

Sie endet um etwa 16.30 Uhr am Bröltalbahnhof. Die Beteiligung ist kostenlos. Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, allerdings behalten sich die Veranstalter für den Fall zu großen Andrangs eine Wiederholung vor.

Neue Straßennamen in Vilich – Vorschläge: Gerberga-, Mathilda- und Bendedikt-

Neue Straßennamen in Vilich – Vorschläge: Gerberga-, Mathilda- und Bendedikt-

Neue Straßennamen in Vilich – Vorschläge: Gerberga-, Mathilda- und Bendedikt-

Da der Bahnübergang der Gartenstraße zwischen Alt- und Neuvilich für den Autoverkehr abgeklemmt und eine neue Umgehungsstraße errichtet worden ist, sind mehrere Straßenneubenennungen erforderlich geworden.

Von der Verwaltung der Stadt dazu aufgefordert, hat der Denkmal- und Geschichtsverein dafür auf die Geschichte zurückgegriffen, die in Vilich ja allgegenwärtig ist. Der Teilabschnitt der Gartenstraße zwischen Adelheidisstraße und B 56 (Engpass) soll den Namen Mathildastraße erhalten; der anschließende Teil bis zum bisherigen Bahnübergang (ALDI, BAUHAUS etc.), ggf. mitsamt der fortführende Neubautrasse, soll Gerbergastraße heißen.

Und der bisherige Teil der Gerhardstraße, innerhalb des Friedhofbereichs, der von der neuen Unterführung abgeschnitten wird, soll Benediktstraße (bzw. Benediktusallee) genannt werden. Falls aber, wie von der Verwaltung ins Auge gefasst, die Neubaustrecke bis zur B 56 in gewisser Fortführung der großen Gerhardstraße auf der anderen Bahnseite gleichfalls diesen Namen erhalten soll – was der Denkmalverein aus praktischen Gründen nicht gutheißt – dann soll der Name“Gerberga“ vor dem Namen „Benedikt“ den Vorzug erhalten.

Download ausführliche Begründung als pdf

Weitere Grenzsteine im Bürgermeister-Stroof-Haus

Weitere Grenzsteine im Bürgermeister-Stroof-Haus

Weitere Grenzsteine im Bürgermeister-Stroof-Haus

Der Denkmal- und Geschichtsverein hat eine große Schenkung historischer Markierungssteine erhalten, an die 20 Stück. Damit ist seine weit bekannte Sammlung zu einer der größten unserer Region angewachsen.

Solcherlei Steine wurden seit der Barockzeit zur Abmarkung von Grundstücken („Flursteine“ oder „Gütersteine“), aber auch von ganzen Landschaften oder gar Herrschaftsgebieten („Grenzsteine“) verwendet. Sie haben diese Funktion aber seit den modernen Katasterarbeiten des 19. Jahrhunderts eingebüßt und sind seitdem zunehmend zu begehrten Sammelobjekten geworden. Entsprechende Stücke stehen heute in beträchtlicher Zahl und Vielfalt im Hof des Bürgermeister-Stroof-Hauses in Vilich.

Dazu gehören beispielweise Steine des Kurfürstentums Köln und des Herzogtums Berg, deren Staatsgrenze bis zu Napoleon quer durch den heutigen Stadtbezirk Beuel verlief. Sie werden begleitet von Steinen des Stiftes Vilich, der Kommende Ramersdorf und der Abtei Heisterbach und manch weiterer Herrschaften unserer Region. Ebenfalls gehören dazu ehemalige Markierungssteine, die von Fischereirechten an Rhein und Sieg oder von Bergbauermächtigungen der Alaunfabrikation im Ennert zeugen – und viele andere mehr. Ergänzt werden sie von „Meilensteinen“, die früher entlang der Landstraßen standen. Alle zusammen bilden sie eine Sammlung von besonderem kulturhistorischen Wert.

Die neuerliche Schenkung stammt aus dem Nachlass des verstorbenen Vereinsmitglieds Wilhelm Schellhase in Küdinghoven. Er hatte sie über Jahrzehnte gesammelt und in seinem Garten präsentiert. Sie sind jetzt zunächst nur provisorisch aufgestellt, da der Hof ohnedies umgestaltet werden muss. Dennoch können sie dort, wie auch alle bisherigen Sammlungsstücke, derzeit in Augenschein genommen werden Das ist während der normalen Öffnungszeiten möglich – freitags und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Überdies liegt dazu auch ein Informationsblatt bereit.

Die Bilder zeigen einen Teil der bisherigen Ausstellung und, soweit die Steinen dicht gedrängt stehen, den aktuellen Neuerwerb.

24. Januar 2023 im Beueler Rathaus: Offenlegung der Combahn-Satzung. Informationsveranstaltung

24. Januar 2023 im Beueler Rathaus: Offenlegung der Combahn-Satzung. Informationsveranstaltung

Offenlegung der Combahn-Satzung. Informationsveranstaltung

Die von unserem Verein – in Zusammenwirken mit der Combahn-Initiative (W. Linnemann) – erwirkte Denkmalbereichssatzung für das Beueler Combahnviertel liegt zur Offenlage bereit.

Diese wird in der Zeit vom 1. Februar bis 1. März 2023 im Rathaus Beuel wie auch im Bonner Stadthaus erfolgen.

Zusätzlich findet am

Dienstag, dem 24. Januar 2023 im Beueler Rathaus

eine Informationsveranstaltung der Verwaltung dazu statt. Im übrigen plant unser Verein für Anfang Februar einen fachlich begleiteten Rundgang durch das Combahnviertel; weitere Informationen dazu erfolgen später.

Einladung der Verwaltung zur Informationsveranstaltung als pdf

Frohe Weihnachten

Frohe Weihnachten

Der Vorstand und Aktivenkreis

danken  für alle Sympathie und Zuwendung im zu Ende gehenden Jahr und wünschen eine

Frohe, Gesegnete Weihnacht und ein Glückliches Neues Jahr!

 

Bild: Dreikönigsfenster in St. Peter in Vilich von Walter Benner 1965

Buch- und Bilderverkauf verlängert bis zum 23.12.2022

Buch- und Bilderverkauf verlängert bis zum 23.12.2022

Antiquarischer Buch- und Bildermarkt im Bürgermeister-Stroof-Haus – Nachverkauf bis zum 23.12.2022 Freitags und Sonntags von 15 bis 18 Uhr

Ein sehr großer Erfolg war der diesjährige vom Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch initiierte Antiquarische Buch- und Bildermarkt.


Zahlreiche geschichts- und kunstinteressierte Besucher fanden den Weg ins Vilicher Bürgermeister-Stroof-Haus, um historische Bücher, Lithographien, Ölbilder und Aquarelle zu erwerben.


Besonderen Anklang fanden dabei im Steindruckverfahren hergestellte Bilder, die Szenen aus dem romantischen Rheintal zeigten. Aber auch solche mit Motiven aus den heimischen Beueler Ortsteilen waren überaus beliebt.

Der Vorsitzende des Vereins, Carl J. Bachem, zeigte sich überaus erfreut über den finanziellen Erfolg: „In Zeiten hoher Gas- und Strompreise ist uns natürlich jeder Euro willkommen. Der Erlös wird dazu verwendet werden, um die gestiegenen Abschlagszahlungen der Energieversorger zu finanzieren.“

Wer noch Weihnachtsgeschenke sucht oder sich selbst eine Freude machen möchte: Noch bis zum 23. Dezember können die echten Schnäppchen erworben werden. Denn bis dahin findet in Vilich, Adelheidisstraße 3, der Nachverkauf statt, jeweils Freitags und Sonntags von 15 bis 18 Uhr.

(Foto: Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rrh.)

Sonntag, 4. Dezember von 12-18 Uhr: Buch- und Bilder-Verkauf im Vilicher Bürgermeister-Stroof-Haus

Sonntag, 4. Dezember von 12-18 Uhr: Buch- und Bilder-Verkauf im Vilicher Bürgermeister-Stroof-Haus

Bücher und Bilder im Bürgermeister-Stroof-Haus

Am Sonntag, dem 04.12.2022 bietet der Denkmal- und Geschichtsverein in seinem Bürgermeister-Stroof-Haus in Vilich von 12 -18 Uhr einen Buch-und Bilder-Verkauf an.

Während auf der benachbarten Burg Lede „Adventliches Treiben“ herrscht, ruft er die Geschichte wach: Er öffnet sein Antiquariat mit Büchern zur Geschichte Bonns und der Region, gebrauchte wie druckfrische Literatur, sowie ein buntes Mixtum von Lithos zur Rheinromantik bis hin zu „modernem“ Öl und Aquarell.

Das Museum ist ebenfalls von 12 bis 18 Uhr geöffnet, der Eintritt ist frei.

Die Einnahmen sind zur Deckung der stark gestiegenen Betriebskosten des Museums bestimmt.

Samstag, den 19.11.2022 um 15:00 Uhr: Kulturhistorischer Rundgang über den Beueler Friedhof am Platanenweg

Samstag, den 19.11.2022 um 15:00 Uhr: Kulturhistorischer Rundgang über den Beueler Friedhof am Platanenweg

Herzliche Einladung!

Am

Samstag, den 19.11.2022 um 15:00 Uhr

bietet der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch

einen kulturhistorischen Rundgang über den Beueler Friedhof am Platanenweg an.

Referentin ist Frau Dr. Dagmar Hänel, die uns die Besonderheiten des Friedhofs, zu denen nicht nur die weithin bekannten Sinti- und Roma-Gräber gehören, erläutern wird.

Treffpunkt ist der alte  Haupteingang am Platanenweg.

Von der Shell-Tankstelle aus führt die Straßenachse mit einem leichten Anstieg hoch, an deren Ende befindet sich das Tor.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind jedoch erbeten.

Der anschließende gesellige Ausklang findet im Bürgermeister-Stroof-Haus, Adelheidisstraße 3 in Beuel-Vilich statt.

Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, bitten wir um eine Anmeldung per Mail.

Mail an Denkmalverein schicken

Bild: Wikipedia

Ausstellung 11.11 bis 20.11.2022: Der Beueler Maler Helmut Degenhard und die Fackeln der Vilicher Adelheidisschulkinder

Ausstellung 11.11 bis 20.11.2022: Der Beueler Maler Helmut Degenhard und die Fackeln der Vilicher Adelheidisschulkinder

Der Beueler Maler Helmut Degenhard und die Fackeln der Vilicher Adelheidisschulkinder

im Bürgermeister-Stroof-Haus
Adelheidisstr. 3
53225 Bonn-Vilich

Vernissage: Freitag, 11.11.2022 um 19.00 Uhr

Einführungsvortrag: Dr. Sylva Harst

täglich geöffnet von 17.00 – 19.00 Uhr

Finissage: Sonntag, 20.11.2022 um 17.00

Führungen für Schulklassen sind auf Anfrage hin möglich.
Kontakt: denkmalverein.bonn@t-online.de

Der Beueler Maler und Graphiker Helmut Degenhard (1924 – 2002) war ein Ausnahmekünstler. Von Geburt an durch eine spastische Lähmung schwerstbehindert, nimmt er zunächst Mal- und Zeichenunterricht beim Bonner Privatdozenten Theodor Pape, 1943 – 1946 studiert er u.a. Glasmalerei an der Kunsthochschule Köln. Seinen Durchbruch erzielt er im Jahre 1950, als die „Arbeitsgemeinschaft der Bonner Kunsterzieher“ zwölf Aquarelle von ihm ausstellt, die Kinder in einem (Beueler) Martinszug zeigen. Später wird dieser Zyklus von der Stadt Bonn herausgegeben und als Repräsentationsgeschenk verwendet.

Obwohl er auch Porträts und weiterhin Aquarelle zeichnet, gilt seine künstlerische Liebe der Glasmalerei. In enger Zusammenarbeit mit der Glaswerkstätte Derix entstehen nach seinen strikten Vorgaben die Kirchenfenster der Gemeinden St. Michael (Weststadt), St. Maria-Magdalena (Endenich), St. Maria-Königin (St. Augustin) und St. Benediktus (Düsseldorf-Heerdt). Auch die Buntglasfenster der Vilicher Anne-Frank-Hauptschule gestaltet er.

Da er nicht nur als Künstler auf die Unterstützung und Pflege seiner Eltern angewiesen ist, ist es für ihn ein herber Schlag, als im Jahre 1970 seine Mutter und zwölf Jahre später sein Vater verstirbt. Es bedeutet das Ende seiner künstlerischen Laufbahn. Er verstirbt am 04. Oktober 2002.

Die Ausstellung präsentiert seinen zwölfteiligen Martinszyklus im Vilicher Bürgermeister-Stroof-Haus und wird von den Fackeln der Vilicher Adelheidisschulkinder begleitet, die am 20.11. eingeladen sind, diese in einer kleinen Zeremonie wieder abzuholen.

Jeden 1. Montag von 17 – 19 Uhr: Sprechstunde zur Familienforschung

Jeden 1. Montag von 17 – 19 Uhr: Sprechstunde zur Familienforschung

Sie möchten wissen, woher Ihr Familienname stammt oder wo Ihre Vorfahren gelebt haben?

Dazu bieten wir Ihnen regelmäßig jeden 1. Montag im Monat eine persönliche Sprechstunde in der „Zentralstelle für Beueler Familienforschung“ im Bürgermeister-Stroof-Haus an.

Waltraud Boß, Genealogin und Verfasserin verschiedener Familienbücher aus der Region, wird auf Ihre Fragen eingehen.

Die Teilnahme ist kostenlos, Spenden sind jedoch erwünscht. Bitte melden Sie sich per Mail an, damit sich Frau Boß auf Ihre Fragen vorbereiten kann.

Mail an Denkmalverein schicken

Tradition: Am Martinstag der Stuten, an Nikolaus der Weckmann

Tradition: Am Martinstag der Stuten, an Nikolaus der Weckmann

In diesen Tagen tauchen sie wieder auf, die sog. Weckmänner, dieses allseits beliebte Hefegebäck in Form eines Männleins. Denn es geht ja auf den Sankt-Martinstag zu, den 11. November, dem dann allerdings sehr schnell auch bereits der Sankt-Nikolaustag folgt, am 6. Dezember. Beides Namenstage von Kirchenheiligen, die wegen ihrer guten, der Art nach wohl eher unüblichen Taten in besonderer Verehrung geblieben sind. Daran wird an diesen beiden Tagen symbolisch, durch eine süße Gabe, erinnert. Das kann alternativ ein Brötchen sein, Stuten oder Weck(en), oder aber auch ein Gebäck in Bildgestalt, ein Weckmann eben. Unterschiedliche Symbolik.

Wenn es dabei um „Tradition“ gehen soll, dann ist es eigentlich schade, dass der Weckmann nicht allein dem Heiligen Nikolaus gelassen wird, und dass die Sankt-Martinsgabe nicht allein der Stuten ist. Das war hier im Rheinland seit jeher der absolute Brauch, mindestens bis in die 1950er Jahre hinein. Und er ist es in einigen Bonner Vororten immer noch und gar nicht so selten auch in unserer Region.

Denn beide Heiligenlegenden unterscheiden sich ja ganz wesentlich voneinander und daher auch in ihrer Symboltracht. St. Martin, dieser römische Soldat aus Tours in Frankreich, hat bekanntlich die eine Hälfte seines Militärmantels dem frierenden Bettler geschenkt (die andere gehörte dem Staat). St. Nikolaus hingegen, der Bischof von Myra in der heutigen Türkei, hat dafür gesorgt, dass drei Schwestern, die wegen Mittellosigkeit des Vaters ehelos zu bleiben drohten, doch noch allesamt Ehemänner erhielten und damit eine Lebensauskömmlichkeit. Dies ist die Kurzfassung der beiden Legenden.

Der Weckmann ist also der stilisierte Heilige Bischof, daher mit Mütze (Mitra) und mit Hirtenstab (stattdessen jetzt in aller Regel mit Tonpfeife, was etwas mit der Reformation und der protestantischen Abneigung gegen Heilige zu tun haben soll). An St. Martins gute Tat hingegen erinnert das süße Brötchen. Warum? Die Gabe von Brot ist doch der Inbegriff von Wohltat schlechthin. 

Wenn in diesen Tagen verdienstvollerweise die Martinszüge vorbereitet werden und dabei so gerne dieses kulturelle Erbe beschworen wird, dann wäre es natürlich historisch richtiger, damit auch die hergebrachte Tradition, besser: die Symbolik dahinter ernst zu nehmen und diese alt-überkommene Übung unserer Vorfahren fortzusetzen. Jetzt also zunächst einmal der Martinsstuten (der übrigens unter diesem Namen in Bonner Bäckereien angeboten wird)! Und etwas später freuen wir uns dann auf den Weckmann zu Sankt Nikolaus!

Bild: Adobe Stock Images, Kristina Rütten

StroofKOLLEG on Tour in das historische Küdinghoven

StroofKOLLEG on Tour in das historische Küdinghoven

Dass die ältesten Bonner Türme in Beuel stehen, dürfte nur den wenigsten bekannt sein. Die Wohntürme der Burgen von Limperich, Vilich (Lede) und Rheindorf (Wolfsburg) stammen aus dem Mittelalter, der Möllestomp am Limpericher Rheinufer vielleicht ja sogar noch aus der Römerzeit. Der interessanteste von allen aber dürfte der Kirchturm von Küdinghoven sein, an die 1000 Jahre alt.

Mit seinem verborgenen Treppenhaus ist er eine absolute Rarität. Zunächst der Flieh- und Wehrturm der Bevölkerung, war er bis zur Säkularisation immerhin auch der Ort, in dem die bergische Unterherrschaft Küdinghoven ihre Akten hütete. Dieser Kirchturm, bis hinauf in die Glockenstube, ist das Ziel des StroofKOLLEGs des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch e.V.

Zugleich werden natürlich die Kirche selbst besichtigt, eines der ganz wenigen klassizistischen Langhäuser unserer Region, und der benachbarte Grabkreuzegarten, der die historischen Steinkreuze des 17. und 18. Jahrhunderts bewahrt, darunter Pestkreuze von 1666. Schließlich soll auch an den Bonner Maler Leo Breuer erinnert werden, dessen Grabstätte auf dem Küdinghovener Kirchhof auf Initiative des Denkmalvereins zu einem städtischen Ehrengrab erhoben worden ist. Jüngst noch hatte der Verein ja in seinem Bürgermeister-Stroof-Haus eine Bilderausstellung dieses bedeutenden Konstruktivisten präsentiert.

Die Veranstaltung am Samstag, dem 8. Oktober 2022, steht unter der Leitung von Carl J. Bachem und Johannes Junglas. Sie beginnt um 15.00 Uhr an der Kirche St. Gallus am Eingang. Kosten entstehen nicht; um eine Spende zur Unterhaltung des Stroof-Hauses wird gebeten. Anmeldung ist nicht erforderlich.

Bild: Wikipedia

Stroof-Kolleg „Kurioses aus der Ahnenforschung“

Stroof-Kolleg „Kurioses aus der Ahnenforschung“

Ein voller Erfolg war das Stroof-Kolleg „Kurioses aus der Ahnenforschung“. Die St. Augustiner Referentin Waltraud Boß, Genealogin aus Berufung, berichtete aus ihrem reichhaltigen Erfahrungsschatz, den sie im Laufe der Jahre gesammelt hat.

Und so manches Mal schmunzelten die Gäste, als sie zum Beispiel hörten, dass es früher „Kleinwagenhilfsbremser“ und „Sparkassengegenbuchführer“ gegeben haben muss, waren diese doch als Berufsbezeichnungen in amtlichen Urkunden eingetragen.


Und überhaupt: Es hing viel davon ab, was der Standesbeamte in frühreren Zeiten aufzeichnete, wenn er sich dazu anschickte, z.B. eine Tauf- oder Sterbeurkunde zu verfassen. Ein Mitglied der Mendener Familie Hinterkeuser, das nach Lohmar zog, wurde amtlicherseits als „Hennekeuser“ geführt, weil der Standesbeamte es eben so verstanden hatte. Wechselte ein anderer der „Hinterkeusers“ seinen Wohnsitz hingegen nach Heumar und übermittelte dem dortigen Standesbeamten seinen Namen, so schrieb dieser womöglich „Hinterkausen“.


Die Quintessenz: Es ist also gleich, ob jemand in unserer Region Hinterkeuser, Hennekeuser oder Hinterkausen heißt – er oder sie dürfte Mitglied derselben Familie sein.

Ein großer Vorteil, so Waltraud Boß, seien die frühen Personenstandsregister im Rheinland mit ihren standesamtlichen Eintragungen. Diese habe es hierzulande bereits seit 1810 gegeben, in anderen Gebieten wurden sie von den Preußen erst ab 1875 eingeführt.

Waltraud Boß hat die >Beueler Zentralstelle für Familienforschung< des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rrh.übernommen und wird dort regelmäßig jeden ersten Montag im Monat um 17 Uhr eine öffentliche Sprechstunde für Jedermann anbieten. Anmeldungen sind erwünscht (waltraud.boss@koeln.de). Die Beratung ist kostenlos; Spenden für die Unterhaltung des Stroof-Hauses werden begrüßt.

Römisches Bonn beiderseits des Rheins

Römisches Bonn beiderseits des Rheins

UNESCO-Weltkulturerbe. Auch das rechtsrheinische Bonn war 400 Jahre lang römisch

Daran erinnert in besonderer Weise das sogenannte Römerdenkmal auf dem Rheindamm bei der Doppelkirche.

Es wurde anlässlich der 2000-Jahrfeier Bonns 1989 vom Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch genau mit dieser Intention errichtet. Hier war die römische Furt durch den Rhein, hier die ständige Militärfähre, und hier allein muss auch, wenn überhaupt, eine feste Brücke gegeben haben.

Bonn hat also weit mehr aufzuweisen an Relikten aus seiner 400-jährigen Römerzeit als nur das Lager im Norden der Innenstadt.

Alles, was wir heute über die Anwesenheit der Römer auf der rechten Rheinseite wissen, haben Dr. Birke und Dr. Stefan Brühne für den Denkmalverein fachlich aufbereitet.

Ausarbeitung zu dem Thema von Dr. Birke und Dr. Stefan Brühne als pdf

Tag des Offenen Denkmals am 11.09.2022

Tag des Offenen Denkmals am 11.09.2022

Das Vilicher Bürgermeister-Stroof-Haus erlebte am Tag des Offenen Denkmals 2022 einen regelrechten Besucheransturm – und das bei schönstem Spätsommerwetter.

Die ehrenamtlichen Helfer des Denkmal- und Geschichtsvereins hatten alle Hände voll zu tun, die zahlreichen Gäste durch den Wohn- und Amtssitz des ersten Bürgermeisters von Vilich, Leonhard Stroof (1757-1825) zu geleiten.

Auch die neue Audio-Tour durch diese museale Erinnerungsstätte wurde rege aufgerufen. Das Motto des Tages lautete in diesem Jahr: “KulturSpur. Ein Fall für den Denkmalschutz”. Und diese, unter Schutz gestellten “Kulturspuren” entdeckten die Besucherinnen und Besucher reichlich, angefangen bei der verputzten Fassade des Hauses, die ein bäuerliches Fachwerk verdeckt und den Wohlstand des Besitzers widerspiegelt, über das originale Schreibpult, an dem mutmaßlich seine Söhne, zeitlich hintereinander, bei den Amtsgeschäften assistierten, bis hin zu den tatsächlichen Spuren früherer Ausmalungen in den Innenräumen.

Ein Infoblatt für die Besucher kann hier nachgelesen werden.

Die Vereinsmitglieder Carl J. Bachem und Carola Nathan boten zudem Führungen über den Vilicher Kirchhof mit seiner ungewöhnlichen historischen Grabkreuze-Sammlung an, die sich bis in die Gotik zurückdatieren lassen. Sie stehen auf dem Denkmalschutzprogramm des Vereins.

Text von Carl Jakob Bachem zum Tag des offenen Denkmals

Jubiläum: Vor 100 Jahren entfiel die amtliche Bezeichnung „Vilich“

Jubiläum: Vor 100 Jahren entfiel die amtliche Bezeichnung „Vilich“

Jubiläum: Vor 100 Jahren entfiel die amtliche Bezeichnung „Vilich“. Seitdem wird das kommunale rechtsrheinische Bonn von „Beuel“ dominiert.

Seit dem Mittelalter war Vilich der beherrschende Ort zwischen Sieg und Siebengebirge, Beuel war nur ein kleines Fischer- und Schifferdorf; nahebei lag Combahn, wo sich die Fährstelle nach Bonn (Gierponte) befand. (Oberkassel und Holzlar gehörten den benachbarten Ämtern Löwenberg und Blankenberg im Herzogtum Berg an).

Nach Aufhebung der Grundherrschaft des Vilicher Damenstiftes (Herrlichkeit Vilich) durch die sog. Säkularisation wurde 1808 unter Napoleon eine zivile Gemeinde (Munizipalität Vilich) gegründet. Sie reichte von der Sieg bis zum Ankerbach (einschließlich der späteren Zementfabrik /Bonner Bogen).

Diese Gemeinde , auch „Bürgermeisterei“, bildet den Grundstein zum heutigen Stadtbezirk Beuel. Der Amtssitz blieb weiterhin Vilich, wonach die neue Gemeinde auch amtlich benannt wurde: „Bürgermeisterei Vilich“.

Im  historischen Ort Vilich walteten auch ihre ersten vier Bürgermeister – mit Leonhard Stroof am Anfang (+1825). Der vierte Bürgermeister, Friedrich Breuer (1891-1919), aber verlagerte 1896 die Verwaltung von Vilich nach Beuel, das in seiner industriellen Entwicklung dem ländlichen Vilich längst den Rang abgelaufen hatte; er baute dort auch ein eigenes Rathaus (s. Abb.), das um 1960/62 dem heutigen Rathausbau weichen musste.

Seitdem hieß die Gemeinde amtlicherseits weiterhin „Vilich“ , jetzt aber mit Zusatz:  „Bürgermeisterei Vilich zu Beuel“ (s. Abb.). Das hielt sich so ein Vierteljahrhundert lang. Erst mit preußischem Ministererlass vom 15. Juli 1922 ist der Zusatz „Vilich“ entfallen (s. Abb.). Das ist heute genau 100 Jahre her, also gewissermaßen ein Jubiläum!

Damit war symbolisch auch eine große Geschichte an ihrem Ende angelangt. Gelieben davon ist uns heute natürlich der idyllische Denkmalort Vilich und vor allem das Stadtpatronat der Vilicher Gründungsäbtissin St. Adelheid. Die Eigenständigkeit der Gemeinde Beuel indessen, die 1952, also 30 Jahre später, zur Stadt erhoben wurde, hielt dann aber auch nur noch für kurze Zeit, um nämlich 1969 (zusammen mit Oberkassel und Holzlar) als „Stadtbezirk Bonn-Beuel“ nach Bonn eingemeindet zu werden.

Fazit: Die Gemeinde Beuel als solche hat in ihrer Eigenständigkeit von 1808 bis 1969, also gut 160 Jahre lang Bestand gehabt. Ihre hergebrachte Bezeichnung „Vilich“ – Symbol einer 1000-jährigen Geschichte – hat vor 100 Jahren, genau am 15. Juli 1922,  ihr amtliches Ende gefunden.

Abbildung: Briefkopf aus 1912 mit der offiziellen Bezeichnung „Bürgermeisteramt Vilich zu Beuel“

Abbildung: Briefkopf aus 1922 mit der Bezeichnung „Bürgermeister-Amt Beuel“. „Vilich zu“ wurde einfach durchgestrichen.

 

Beitragsbild: Altes Rathaus Beuel 1920er Jahre

10. Juli 2022: Führung durch den Denkmalort Vilich

10. Juli 2022: Führung durch den Denkmalort Vilich

Das historische Vilich ist voller Baudenkmäler, die der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rechtsrheinisch natürlich besonders im Blick hat.

Am

Sonntag, dem 10. Juli 2022 um 14:30 Uhr

lädt er zu einem erneuten Rundgang ein, der um 14.30 Uhr an der Kirche, Adelheidisstraße 8, beginnt und etwa zwei Stunden später im musealen Bürgermeister-Stroof-Haus ausklingt.

Dort ist derzeit auch die Maler-Leo-Breuer-Ausstellung zu besichtigen, (außer sonntags auch mittwochs und freitags von 15 bis 18 Uhr). Der Weg durch den Ort mit Besichtigung von Kirche und Friedhof und Blick auf Burg Lede ist knappe 500 Meter lang.

Ein besonderer Akzent gilt der ungewöhnlichen Grabkreuze-Sammlung von der Spätgotik bis Anfang des 18. Jahrhunderts, die derzeit im Focus der amtlichen Denkmalpflege steht.

Zugleich wird die denkmalpflegerische Problematik erörtert, die von den momentanen provisorischen Schul-Neubauten vor der 800-jährigen Immunitätsmauer ausgelöst wird. Die Führung übernimmt der Vereinsvorsitzende Carl J. Bachem.

Die Veranstaltung ist kostenlos; um eine Spende für die Vereinsaufgaben wird gebeten. Die Teilnehmerzahl ist auf 25 begrenzt.

Bild: Kuladig

Veranstaltungen im Juni 2022

Veranstaltungen im Juni 2022

Der Denkmal- und Geschichtsverein möchte für den Juni 2022 auf folgende Veranstaltungen aufmerksam machen:

Exkursion > Geschichte nach Feierabend

Der Park von Burg Lede

Dienstag, 7. Juni 2022 – 18.00 Uhr

Rundgang mit Dr. Birgit Kulmer, Kunsthistorikerin und „Burgherrin“

Einführung in die seinerzeit. „Lebensformbewegung“

Ausklang nebenan im Hof des Bürgermeister-Stroof-Hauses

Das gesamte Burggelände ist „naturbelassen“; deshalb ist festes Schuhwerk empfohlen

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Exkursion > StroofKOLLEG auf Reisen

1000 Jahre Geschichte in Pützchen. Die alten und die neuen Denkmäler

Von Brünnchen und Wallfahrtskapelle zur Wallfahrtskirche hin zum ehem. Karmeliterkloster und

heut. Wohnprojekt „Gemeinsam Wohnen von Jung und Alt

Samstag, 18. Juni 2022 – 15.00 Uhr

Führung mit Carl J. Bachem (Autor), Gerd Seidl (Zeitzeuge, Autor, Bewohner Karmel) und Jürgen von Kietzell (Architekt Karmel-Umbau)

Ausklang im Restaurant Klosterpforte

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Sonntag, 19. Juni 2022 – 16 Uhr / regelmäßig jeden dritten Sonntag im Monat

Kaffeekränzchen bei Frau Bürgermeister

Kaffee und Kuchen im idyllischen Hof des Bürgermeister-Stroof-Hauses

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Ausstellung im Bürgermeister-Stroof-Haus23. Juni–17. Juli 2022

Der Maler Leo Breuer – Pariser Konstruktivist aus Bonn

in Bonn geboren, in Paris gewirkt, in Küdinghoven gestorben

Vernissage – Donnerstag 23. Juni 2022

Bild: Leo Breuer (Bildquelle leo-breuer.de)

Denkmalverein zu Besuch in der Griechisch-Orthodoxen Metropolie

Denkmalverein zu Besuch in der Griechisch-Orthodoxen Metropolie

„Geschichte nach Feierabend“ heißt die Veranstaltungsreihe des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rrh. , zu der regelmäßig am ersten Dienstag im Monat zur Begegnung mit Beueler Denkmälern eingeladen wird. Zum Apriltermin  waren an die hundert Besucher in die griechisch-orthodoxe Metropolitankirche Agias Trias (griechisch für Heilige Dreifaltigkeit) nach Limperich gekommen, um die kunstvolle Ausstattung des Gotteshauses zu bestaunen und den Erläuterungen von Gemeindepfarrer Erzpriester Sokratis Ntallis über die Baugeschichte, aber auch die religiösen Hintergründe zu folgen.

1974 wurde der Bau der Kirche, die gleichzeitig auch der Bischofssitz von Deutschland und Zentraleuropa ist, unter der Leitung des Architekten Klaus Hönig begonnen und drei Jahre später eingeweiht.

Der Zentralbau, der im Grundriss der Form eines griechischen Kreuzes folgt, ist aus ockertönigem Backstein errichtet. Die Kuppel erhielt typischerweise die Form eines regelmäßigen Achtecks, eines Oktagons.

Zur sakralen Ausstattung gehörte von Anfang an die Ikonostase, eine aus Lindenholz reich geschnitzte und mit Bildnissen versehene Trennwand zwischen Altar- und Gläubigenraum. Das zweite Bild von links gibt in griechisch-orthodoxen Kirchen stets einen Hinweis auf das Kirchenpatronat; hier wurde daher die Dreifaltigkeit dargestellt. Zu Beginn waren die Wände noch rein weiß gewesen; erst viel später sollte die Ausmalung der Kirche vollendet sein. Der griechische Künstler Christophanis Voutsinas, so erklärte der Pfarrer, begann die Ikonenmalereien mit Hilfe seiner Tochter im Jahre 1979 und vollendete sie 23 Jahre später. Er schuf sie zunächst auf Leinwänden, die dann auf dem Putz fixiert wurden. Man hatte sich für dieses Verfahren entschieden, weil unter den hiesigen klimatischen Bedingungen, bei denen sich extrem trockene mit feuchten Perioden abwechseln, zu befürchten gewesen wäre, dass sich direkt auf die Wände aufgetragene Malereien abgelöst hätten. Auf rund 600 Quadratmeter Fläche entstanden so nicht nur eindrucksvolle Darstellungen von Heiligen sowie Motive aus dem Alten und dem Neuen Testament. Auch die beiden Bonner Stadtpatrone Cassius und Florentius sind vertreten. Carl J. Bachem, der Vereinsvorsitzende, äußerte die Hoffnung, dass eines Tages auch die dritte Stadtpatronin, St. Adelheid von Vilich, dazu gehören möge.

Dass die Gäste in der Kirche auf Stühlen Platz nehmen konnten, sei keinesfalls selbstverständlich, erklärte Pfarrer Ntallis. In der griechisch-orthodoxen Kirche beteten die Gläubigen im Stehen, im Gedenken an die Leiden Jesu Christi; allenfalls für alte und kranke Menschen sei die Stuhlreihe entlang der Kirchenwände gedacht.

Der gesellige Ausklang der Veranstaltung fand im Restaurant „Haus am Rhein“ statt.

Claudia Knöfel, Mitglied des Vorstands

Besuch der Griechisch-Orthodoxen Kathedrale am 05.04.2022

Besuch der Griechisch-Orthodoxen Kathedrale am 05.04.2022

Griechisch-Orthodoxe Kathedrale in Limperich
Am kommenden Dienstag, dem 5. April 2022, lädt der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rrh. zu einem Besuch der griechisch-orthodoxen Kirche in Limperich ein, Friedrich-Bonhoeffer-Str. 2.

Als Metropolitan-Kathedrale ist sie zugleich die Leitungszentrale der Orthodoxie in Deutschland, Sitz des Erzbischofs, Metropoliten und Exarchen von Zentraleuropa. 1978 im klassisch-orthodoxen Stil errichtet, hebt sich diese byzantinische Architektur aus der Bonner Kirchenlandschaft prachtvoll heraus. Erzpriester Sokratis Ntallis, Direktor und örtlicher Pfarrer, wird die umfassende Führung vor allem auch des kunstvollen Sakralraums vornehmen. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 17 Uhr.

Der Einlass ist frei. Anschließend, etwa 18.15 Uhr, ist wie immer ein geselliger Ausklang geplant, diesmal im „Restaurant Haus am Rhein“.

Führung durch Heilig-Kreuz-Kirche am 05.10.2021

Führung durch Heilig-Kreuz-Kirche am 05.10.2021

Am 05.10.2021 um 18:00 Uhr findet eine Führung durch die von Alexander von Branca entworfene Heilig-Kreuz-Kirche in Limperich, Kreuzherrenstrasse 55, 53227 Bonn statt.

Die Führung steht unter dem Motto „Betonbrutalismus“ – im Anschluss an die Führung findet ein gemütliches Beisammensein in einer Gaststätte (wir noch bekannt gegeben) statt.

Interessierte können sich per E-mail bei uns amelden.

Anmeldung zur Führung in der Heilig-Kreuz-Kirche am 05.10.2021 um 18:00 Uhr

Aktuelle Veranstaltungen

Aktuelle Veranstaltungen

Geschichte nach Feierabend

Dienstag, 31. August 2021, 18.00 Uhr, Troisdorf-Müllekoven, St. Adelheidisstraße Gottfried Böhms Kirche St. Adelheid Führung Pfr. René Stockhausen – Eine Stunde, anschließend Ausklang im Restaurant Dorfkrug, Dorfstraße 4 Kostenlos, Spende erbeten – Gäste willkommen!

Der kürzlich verstorbene Gottfried Böhm, 100jährig, vor allem wegen seiner „modernen“ Kirchenbauten gerühmt, hat auch in unserer Region gewirkt. Neben dem Entwurf für das denkmalgeschützte Großfenster des ehem. Viktoriabades am Belderberg (Koblenzer Tor) war er auch in Beuel tätig. An der Siegburger Straße hat er mit der St. Paulus-Kirche das Werk seines nicht minder bedeutenden Vaters Dominikus Böhm vollendet, um sich dann jenseits der Sieg, in (Troisdorf-)Müllekoven einem eigenständigen Kirchenbau zu widmen.

Die der Hl. Adelheid von Vilich geweihte Pfarrkirche wurde 1964 eingeweiht. Ein roter Backsteinbau mit schwarzen Schieferdächern und asymetrischen Chordach, Glockenturm. Diese „moderne“ Kirche, erst jüngst unter Denkmalschutz gestellt, ist das erste Ziel einer neuen Veranstaltungsreihe: „Geschichte nach Feierabend“. „Kurz und knackig“ soll die Geschichtspräsentation vor Ort sein, nicht länger als eine Stunde – so Vorstandsmitglied Claudia Knöfel, das diese Reihe verantwortet.

In fester Regelmäßigkeit wird sie sich regelmäßig jeden zweiten Monat, am ersten Dienstag, „in Beuel und um Beuel herum“ fortsetzen. Den Einstieg besorgt René Stockhausen, der für die untere Sieg zuständige Pfarrer. Die Veranstaltung ist bewusst auch für Nicht-Mitglieder gedacht. Und bringen Sie auch Ihre Nachbarn und Freunde mit! Allerdings sollten Sie sich möglichst noch anmelden – per Mail: denkmalverein.bonn@t-online.de.

Die Veranstaltung ist kostenlos, doch wird um eine Spende gebeten. Zum Ausklang ist die benachbarte Gaststätte Dorfkrug (Dorftstraße) reserviert.
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Exkursion StroofKOLLEG auf Reisen

Samstag, 4. September 2021, Siegburg, Markt (13.45 Uhr vor Stadtmuseum)

Das historische Siegburg
Führung durch die Innenstadt 14.00 Uhr
Führung durch die Schatzkammer St. Servatius 15.15 Uhr
Ausklang im Café Faßbender am Markt

Kosten 10,- € / Anmeldung erbeten: denkmalverein.bonn@t-online.de
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Tag des Offenen Denkmals 2021

Generalthema: „Sein & Schein in Geschichte, Architektur und Denkmalpflege“
Sonntag, 12. September 2021, Vilich

Das Bürgermeister-Stroof-Haus – Musterbeipiel für „Sein & Schein“
10.00 – 18.00 Uhr – Führungen bei Bedarf – Flyer zum Thema – Kostenfrei

Das Historische Vilich

Veranstaltung gemeinsam mit Bürgerverein Vilich und Pfarre St. Peter
Ortsführung mit Ursula Becker
14.30 Uhr Treffpunkt Altes Pastorat
Kirchenführung mit Pfr. Michael Dörr
(integriert in Ortsführung)
15.00 Uhr Treffpunkt Chorhaus
Ausklang im Bürgermeister-Stroof-Haus

Unser Bürgermeister-Stroof-Haus ist seit Anfang Juli wieder geöffnet

Unser Bürgermeister-Stroof-Haus ist seit Anfang Juli wieder geöffnet

Geschütztes Geschichts- und Architekturdenkmal – „Haus der Geschichte im Rechtsrheinischen Bonn“

Besichtigung und Benutzung für Jedermann. Kostenlos!

Reguläre Öffnung: jeden Freitag und jeden Sonntag von 15 bis 18 Uhr.

Sondertermine gerne auf Anfrage. Für Gruppen können diese auch mit einer Ortsführung „durch das Historische Vilich“ verknüpft werden.

Tag des Offenen Denkmals im Bürgermeister-Stroof-Haus

Tag des Offenen Denkmals im Bürgermeister-Stroof-Haus

Obwohl der europaweite Tag des Offenen Denkmals, jeweils am zweiten Sonntag im September, in diesem Jahr wegen Corona ausgefallen ist, hatte der Denkmalverein sein Bürgermeister-Stroof-Haus an diesem Tag dennoch unter dem offiziellen Motto – Nachhaltigkeit – geöffnet: „Chance Denkmal: Erinnern. Erhalten. Neudenken!“. Dafür ist gerade das Bürgermeister-Stroof-Haus ein Paradebeispiel. Aus diesem Anlass wurde ein entsprechendes „Papier“ erarbeitet, das Sie hier nachlesen können.

Download Papier zum Tag des offenen Denkmals

Für das historische Vilich fehlt jegliches Verkehrskonzept

Für das historische Vilich fehlt jegliches Verkehrskonzept

Für das historische Vilich, den „historischsten “ Ort auf der gesamten rechten Rheinseite überhaupt, gibt es kein Verkehrskonzept. Obgleich dort derzeit ein Bahnhof der S 13 zum Flughafen und zugleich zum Umstieg in die Linie 66 Bonn-Siegburg errichtet wird, fehlt es an jeglicher Planung des unmittelbaren Umfelds wie auch an einer Konzeption zur Verkehrsbewältigung der Ortsdurchfahrt. Genau danach hatte der Denkmalverein in einer Sonderaktion vor der Kommunalwahl die politischen Parteien befragt: alle haben mit Fehlanzeige geantwortet, für die Hüter des historischen Vilichs unbegreiflich.

Download Schreiben „Verkehrskonzept“

Wahlprüfsteine des Denkmalvereins zur Kommunalwahl

Wahlprüfsteine des Denkmalvereins zur Kommunalwahl

Der Denkmalverein hatte vor der Kommunalwahl allen zehn im Stadtbezirk Beuel kandidierenden Parteien Fragen zu ihrem Wahlprogramm gestellt, die er „Wahlprüfsteine“ genannt hat. Bis auf zwei Parteien haben diese alle Parteien minutiös beantwortet. Alle haben auch eine engere Zusammenarbeit mit dem Denkmalverein in allen anstehenden Fragen zur Bewahrung und Förderung des kulturellen Erbes im rechtsrheinischen Bonn zugesagt.

Download Schreiben „Wahlprüfsteine“

Städtische Ehrengräber für die Bürgermeister von Pfingsten und Schnorrenberg sowie den Maler Leo Breuer

Städtische Ehrengräber für die Bürgermeister von Pfingsten und Schnorrenberg sowie den Maler Leo Breuer

Auf Vorschlag des Denkmalvereins (Bürgerantrag) hat die Bezirksvertretung Beuel beschlossen, dass die historischen Grabstätten der beiden frühen Vilich/Beueler Bürgermeister Gabriel von Pfingsten (+1855) und Ignaz Schnorrenberg (+1895) auf dem Vilicher Kirchhof sowie des Malers Leo Breuer (+1975) auf dem Bergfriedhof in Küdinghoven zu städtischen Ehrengräbern erhoben werden.

Damit konnte als erstes die aktuell geplante Abräumung des Breuer-Grabes verhindert werden. Das repräsentative Schnorrenberg-Grab ist in einem solch miserablen Zustand, dass der Denkmalverein schon seit drei Jahren der Stadt angeboten hat, seine denkmalgerechte Wiederherstellung zu arrangieren – und diese auch selber zu finanzieren.

Im Detail:

Gabriel von Pfingsten (1825-1855) und Ignaz Schnorrenberg (1855-1891) sind die auf Leonhard Stroof folgenden Bürgermeister der von Napoleon 1808 (in der Nachfolge des Vilicher Stifts) errichteten Gemeinde Vilich, Anfang des Stadtbezirks Beuel. Der vierte Bürgermeister, Friedrich Breuer (1891-1921), hat die Verwaltung 1896 nach Beuel in das von ihm dort neu errichtete Rathaus verlegt. In Vilich war die Bürgermeisterei-Verwaltung in den Privathäusern gewesen.

Mit der Erhebung zu Ehrengräbern verbindet der Denkmalverein nicht zuletzt die Hoffnung, dass diese Grabstätten a) nicht abgeräumt und b) gepflegt und so auf Dauer erhalten werden. Die Verwaltung hatte der Bezirksvertretung allerdings eine abschlägige Beschlussfassung empfohlen (was bedauerlicherweise wie eine untergeordnete Stellung der Beueler Angelegenheiten seitens der Bonner Verwaltung scheint).

Das hätte bedeutet, dass zwar auf der anderen Rheinseite von der Stadt an die 90 Ehrengräber gepflegt werden, in Beuel aber weiterhin ganze zwei (Steger in Schwarzrheindorf und Rhein in Oberkassel). Leo Breuer war ein international anerkannter Maler, der in Endenich 1893 geboren und in Küdinghoven 1975 gestorben ist. Zunächst in Bonn tätig, dann lange Jahre in Paris, wo er ab 1946 große Erfolge im „Salon-des-Réalités-Nouvelles“ feierte, dem er ab 1953 als Vorsitzender vorstand.

Breuers Heimatliebe war gleichwohl so stark, dass er sich 1951 in Bonn ein weiteres Atelier einrichtete, um dann jahrzehntelang zwischen Bonn und Paris zu pendeln. Seine Wurzeln hatte er nie vergessen. Zuletzt hatte er sein Atelier allerdings in Küdinghoven (Erlenweg 15), wo er auch starb. „Er wird heute zu den wichtigsten Vertretern des geometrischkonstruktivistischen Kunststils nach 1945 gezählt“ (J. Niesen).

Träger des Bundesverdienstkreuzes 1. Kl., war er auf deutschen und Pariser Ausstellungen gefeiert. In Bonn stammen von ihm u. a. Fresken in der Gottfried-Kinkel-Realschule und eine Wandgestaltung in der Uni-Poliklinik. 1973 haben ihm das LVR-Landesmuseum eine Retrospektive gewidmet und die Stadt einen Eintrag in das Goldene Buch; in Endenich ist eine Straße nach ihm benannt.

Mit diesem Bemühen um die Grabstätte möchte der Beueler Denkmalverein die Bonner Stadtverwaltung bei ihrer Verpflichtung der bedeutenden Künstler gegenüber unterstützen – damit nicht das Grab, dessen Laufzeit beendet war, „über Nacht aus Unwissenheit abgeräumt“ worden wäre. (Es liegt an dem Weg, der rechts/südlich der Kirche entlang hoch führt, Treppe rechts, dann oberhalb links.) Die Grabstätte muss jetzt die Stadt unterhalten. An dem Wohn- und Sterbehaus will der Denkmalverein eine Info-Tafel anbringen.

Abbildung: Grab Ignaz Schnorrenberg

Abbildung: Grab Gabriel von Pfingsten

Eröffnung Postalia-Ausstellung

Eröffnung Postalia-Ausstellung

Prof. Dr. Karl-Heinz Büchel, gebürtiger Beueler, hat in Jahrzehnten eine einzigartige Sammlung von historischen Postalia des rechtsrheinischen Bonns zusammengetragen.

Am internationalen Museumtag 2019 übereignete er diese in einer Feierstunde dem Verein und eröffnete eine Ausstellung, die einen Querschnitt seiner Sammlung zeigt. Ehrengast Bezirksbürgermeister Guido Déus und Vereinsvorsitzender Carl Jakob Bachem bedankten sich für diese Rarität. Der Philatelist Marco Müller, Kurator der Ausstellung, führte das zahlreiche Publikum in die Ausstellung ein.

Die insgesamt 630 Poststücke starke Sammlung beginnt mit der Thurn- und Taxisschen Reichspost des 18. Jahrhunderts, als es noch keine Briefmarken gab, und reicht bis in die heutigen Tage. Ausgestellt davon sind 80 repräsentative Exponate.

Die postalischen Vermerke auf den Poststücken machen die beförderten Poststücke – Briefe, Karten, Telegramme, Zahlscheine etc. – zu individuellen Zeugnissen der Geschichte. Das trifft natürlich auch und hier in ganz besonderer Weise auf solche Exemplare zu, die ausschließlich dem Postort Beuel zugeordnet werden können.

Dahinter verbirgt sich das postalische Geschehen des rechtsrheinischen Bonn über drei Jahrhunderte – und lässt wichtige Einblicke auch in das seinerzeitige Allgemeingeschehen in Beuel und seiner Region zu.

Die Ausstellung ist bis Ende Juni zu sehen, an den regulären Öffungstagen Freitag und Sonntag zwischen 15 und 18 Uhr. Sondervereinbarungen sind möglich.

Ablass für Vilich

Ablass für Vilich

Die Stadt Bonn gelangte kürzlich in den Besitz eines in Nijmwegen gefunden Ablassbriefes aus dem Jahr 1329, ausgestellt für das Stift Vilich. Dr. Yvonne Leiverkus, stellvertretende Stadtarchivarin von Bonn, stieß bei ihrer Recherche dazu auf einen weiteren Ablassbrief aus dem gleichen Jahr, der sich bislang unbeachtet im Archiv befand.

Über diese Dokumente und das Ablasswesen im Mittelalter berichtete sie in einem StroofKOLLEG. Die Veranstaltung vor über 70 Gästen fand wegen Renovierungsarbeiten im Bürgermeister-Stroof-Haus auf Burg Lede statt, deren Eigentümer dies freundlicherweise zum Ausweichen angeboten hatten. Anders als angekündigt konnte im Kolleg der Nijmwegener Brief aus konservatorischen Gründen nicht im Original gezeigt werden.

Der Verein erhielt jedoch obige Repro-Fotografie; anklicken für Großansicht. Erläuterung dazu. Interessierte, die sich die Urkunden im Original anschauen möchten, können dies nach vorheriger Absprache im Bonner Stadtarchivs tun – oder eine maßstabgerechte Kopie im Bürgermeister-Stroof-Haus anschauen.

Buchvorstellung vor- und frühgeschichtliche Funde

Buchvorstellung vor- und frühgeschichtliche Funde

Im Beueler Rathaus wurde Heft 10 der Vereinsedition „Denkmal und Geschichte im rechtsrheinischen Bonn“ vorgestellt.

Darin gibt der Bonner Archäologie-Experte Hans-Eckart Joachim einen kompakten Überblick über „Bemerkenswerte vor- und frühgeschichtliche Funde und Fundstätten im rechtsrheinischen Bonn“ – von den Oberkasselmenschen bis zu den aufsehenerregenden Ausgrabungen der letzten Jahre im Bonner Bogen und in Vilich-Müldorf.

Informationen zum Buch

Resolution zu Bonner Ortsnamen

Resolution zu Bonner Ortsnamen

Auf seiner Jahreshauptversammlung am 21. November 2018 hat der Denkmal- und Geschichtsverein eine Resolution verabschiedet, mit der er an Politik, Verwaltung und Bürgerschaft appeliert, besondere Maßnahmen zur Zukunftssicherung der historisch überkommenen Bonner Ortsnamen zu ergreifen.

Gerade das kommende Erinnerungsjahr an die kommunale Neugliederung vor 50 Jahren möge Anlass sein, der Verfestigung der für das „dörferreiche“ Bonn charakteristischen Ortsnamen-Tradition einen besonderen Schub zu verleihen.

Mit dieser Resolution regt der Verein dreierlei Maßnahmen an: 1. Ortsnamen-Schilder an den Ortseingängen (soweit nicht vorhanden), 2. Erwähnung des Ortsnamens bei allen ortsbezogenen Verwaltungsvorgängen sowie 3. Aufnahme des jeweiligen Ortsnamens in alle Adressangaben sowohl der Bonner Institutionen als auch der Bonner Bürgerschaft (Parteien, Behörden, Unternehmen, Vereine, etc. und Privaleute).

„Zum Identitätsbewusstsein der Bürger unserer Stadt“ so die Resolution, „gehört weithin auch das Gefühl, in einem ganz bestimmten Stadtbereich zu wohnen, häufig in einem noch gewissermaßen in sich geschlossenen Ortsteil, oft genug auch noch mit ländlichen Charakterzügen und ausgeprägtem Dorfleben. Äußeres Kennzeichen dieses identitätsstiftenden Faktors ist der historisch überkommene Ortsname. Gerade er steht nicht zuletzt auch für ein Stück Heimatgefühl.“

Für den Stadtbezirk Beuel hat der Verein eine Auflistung aller heute gängigen Ortsnamen sowie allerdings auch der historischen Siedlungsnamen zusammengestellt.

Nachtrag: Die Arbeitsgemeinschaft der Bonner Geschichtsvereine ( 21 Vereine mit über 7.000 Mitgliedern) hat am 11. Dezember 2018 beschlossen, sich die Resolution des Denkmal- und Geschichtsvereins zu eigen und damit zur Grundlage einer das gesamte Stadtgebiet von Bonn umfassenden Aktion zu machen.

Wortlaut der Resolution

Denkmalschutz für den Beueler Pfarrfriedhof

Denkmalschutz für den Beueler Pfarrfriedhof

Der Denkmal-und Geschichtsverein Bonn-Rrh. hat die Stadt Bonn aufgefordert, den Pfarrfriedhof von Beuel auf seine Denkmalwürdigkeit zu überprüfen.

Der Denkmal-und Geschichtsverein Bonn-Rrh. hat die Denkmalbehörde der Stadt Bonn aufgefordert, den Pfarrfriedhof von Beuel auf seine Denkmalwürdigkeit zu überprüfen.  Der pfarreigene Friedhof der kath. Kirchengemeinde St.Josef und Paulus Beuel, im Straßendreieck Sankt Augustiner-, Combahn- und Kreuzstraße gelegen, steht derzeit in der öffentlichen Diskussion. Der Presse zufolge geht es dabei a) um Umgestaltungspläne der Friedhofsbetreiberin, die mit ungewöhnlichen Baumfällaktionen verbunden sind, sowie b) um eine flächenmäßige Verkleinerung zugunsten einer Verbreiterung der öffentlichen Verkehrsfläche der Sankt Augustiner Straße (B 56).

„Vor diesem Hintergrund“, so der Denkmalverein in seiner Eingabe an das Denkmalamt der Stadt Bonn, „wird natürlich auch die Frage der Bedeutung dieses Friedhofs aus der Sicht von Denkmalpflege und Denkmalschutz laut. Uns wundert, dass der Friedhof nicht (längst) unter dem gesetzlichen Denkmalschutz steht – als Ganzes oder auch nur in Teilen oder auch nur hinsichtlich einzelner Grabstätten. Für alle drei Sichtweisen gibt es“, so der Verein, „hinlänglich gute Argumente.“

Zu den historischen Fakten teilt der Verein mit: Nach der Errichtung der Beueler Pfarrkirche St. Josef als Tochterkirche von Vilich in einem ersten Bauabschnitt 1883 und nach erlangter Pfarr-Unabhängigkeit 1887 wurde bereits wenig später dieser Pfarrfriedhof eingeweiht. Aus dieser Zeit könnten auch einige der in der öffentlichen Diskussion stehenden Bäume stammen, auf jeden Fall der als Landmarke wirkende gewaltige Mammutbaum (Sequoia) an der Sankt Augustiner Straße: Von dieser Art und Güte dürfte es im Beueler Straßenraum nur insgesamt drei Exemplare geben; die beiden anderen stehen in Vilich vor der Stiftskirche und in Oberkassel an der Königswinterer Straße auf dem Gelände der DLR, Nähe Polizeipräsidium.

Deren Alter wird von Fachleuten auf etwa 130 Jahre geschätzt. Eine wesentliche Verkleinerung hat der Friedhof bereits 1954 mit einer erstmaligen Verbreiterung der Sankt Augustiner Straße, ehem. „Vilicher Straße“ erfahren; in ihrer Folge ist die kunstvoll gefügte Bruchsteinmauer mit der St. Christophorus-Skulptur entstanden.

Der gefährdete Mammutbaum

Die St. Christopherus-Skulptur

 

Alte Grabmäler auf dem Pfarrfriedhof Beuel

Grabmal der Familie Gilles

Grabmal der Familie Thiebes

Grabmal der Familie Andernach

Grabmal der Familie Risse

Schautafeln für die Vilicher Kirche

Schautafeln für die Vilicher Kirche

Auf drei Schautafeln sind nun im Eingangsbereich der Vilicher Kirche St. Peter Informationen über deren wechselvolle Geschichte angebracht. Konzipiert wurden diese vom Vorsitzenden des Denkmalvereins Carl J. Bachem, der sie in einer Feierstunde enthüllte.

Im Rahmen der Präsentation einer jüngst neu gefundenen Vilicher Stiftsurkunde aus dem Jahre 1329 durch die stellv. Stadtarchivleiterin Dr. Y. Leiverkus hat der Vorsitzende des Denkmalvereins Carl J. Bachem in der Stifts- und Pfarrkirche St. Peter in Bonn-Vilich drei Informations-Wandtafeln enthüllt, die die Architektur und Baugeschichte der Kirche, ihre Ausstattung sowie die Bonner Stadtpatronin Adelheid von Vilich behandeln. Die Tafeln aus Aluminium, mit Kunststofffolien bedeckt, sind 125 mal 75 cm groß.

Die Kirche ist in ihrer Bautradition das älteste Gotteshaus auf der rechten Rheinseite zwischen Sieg und Siebengebirge, älter als Schwarzrheindorf und die Abteien von Siegburg und Heisterbach. Sie ist zugleich die Grabeskirche der Heiligen Adelheid (+1015), die die erste Äbtissin des von ihren Eltern um 978 gegründeten Kanonissenstiftes von Vilich war, das bis zur Säkularisation 1804 bestand; heute ist darin das Seniorenheim St. Adelheid untergebracht.

Wegen der Nähe zur kürkölnischen Residenzstadt Bonn häufig gebrandschatzt, hat sich die Kirche dennoch eine Reihe wertvoller Ausstattungsstücke erhalten können, die teilweise bis in ins frühe Mittelalter zurückreichen. Architektonisch herausragend sind die romanische Grabkapelle Adelheids, die den Steinmetzen des Bonner Münsters zu verdanken ist, und der gotische Chorbau, der auf die Kölner Dombauhütte zurückgeht. Viel beachtet ist der Zyklus der in den 1960er Jahren von Walter Benner, Aachen, gestalteten Glasfenster. Die Eingangsbereich der Kirche, in dem sich die Informationstafeln befinden, ist täglich geöffnet.

Bei der Enthüllung am 16. September 2018 hat Carl J. Bachem, der die Tafeln konzipiert hat, auf den Informations-Nachholbedarf des historischen Denkmalortes Vilich hingewiesen. Der von ihm geleitete Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rrh. hat inzwischen ein Programm für entsprechende Publikationen und für ein umfassendes Infotafel-System innerhalb des Ortes vorgelegt.

Inhalt der Schautafeln zum Download

Buchedition über die Dominikus-Böhm-Kirche in Beuel

Buchedition über die Dominikus-Böhm-Kirche in Beuel

Das rechtsrheinische Bonn verfügt über ein Bauwerk des berühmten Kirchenbauers Dominikus Böhm – die Kirche St. Paulus in Beuel-Ost. Weil weithin unbekannt, hat der Denkmal- und Geschichtsverein Bonn-Rrh. jetzt eine Publikation darüber herausgebracht, die verbunden mit einer Führung in der Kirche vorgestellt wurde.

Verfasserin ist die Kulturhistorikerin Dorothee Haentjes-Holländer aus Beuel. Das reich bebilderte Buch, an die 100 Seiten stark, ist im Buchhandel und beim Denkmal- und Geschichtsverein erhältlich.

Französische Matinée in Beuel

Französische Matinée in Beuel

Der Denkmalverein feierte den 55. Jahrestags des Elysée-Vertrages mit einer Matinée im Bürgermeister-Stroof-Haus und anschließendem Orgelkonzert mit französischen Werken in der benachbarten Vilicher Pfarrkirche St. Peter. An der Matinée nahmen vier Schülerinnen des St. Adelheid-Gymnasiums teil, die als Austauschschülerinnen in Frankreich waren und über ihre interkulturellen Erfahrungen berichteten.

Bildnachweis: SAG