Sommerlicher Streifzug durch das Arboretum Park Härle

Sommerlicher Streifzug durch das Arboretum Park Härle in Beuel-Oberkassel – Ein “Dankeschön-Abend” für die Aktiven des Vereins

Bei strahlendem Sonnenschein erkundeten die ehrenamtlich Aktiven des Denkmal- und Geschichtsvereins Bonn-Rechtsrheinisch die kunstvoll, aber naturnah angelegten Gärten des Arboretums Park Härle in Beuel-Oberkassel und lauschten den Ausführungen des Technischen Leiters der Anlage, Dipl.-Ing. Michael Dreisvogt.

Mehr als einhundertfünfzig Jahre alte Bäume im unteren Teil des Park spendeten dabei kühlen Schatten.

Im Jahre 1870 hatte sich der ehemalige Direktor der Rheinischen Eisenbahn-Gesellschaft Franz Carl Rennen in Oberkassel auf einem Grundstück in Hanglage einen Sommersitz geschaffen und unter anderem einen Mammutbaum und eine Zeder gepflanzt.

1921 erwarb der Jurist Carl Härle das gesamte Anwesen und erweiterte dieses mit der Hilfe eines Gartenbauarchitekten nach Osten, zur heutigen B42 hin. Nach dem Tod des Eigentümers im Jahre 1950 übernahmen seine Töchter Maria und Regina Härle die Regie über den Park und kümmerten sich intensiv um seine Gestaltung und Bepflanzung.

Die gemeinnützige Stiftung Arboretum Park Härle ist heute für die Pflege der Anlage zuständig und macht sie der Öffentlichkeit zugänglich.

Nach einem ausgiebigen Rundgang, der auch zum Schnuppern an den dort zahlreich gedeihenden Rosengewächsen einlud, stärkten sich die Teilnehmer bei einem Glas Wein und einem Imbiss auf dem Parkgelände.

Thema am Rande war auch die sich dem Park anschließende Archäologische Stätte Steinerhäuschen, eine zerstörte Wohnturmanlage des 12. Jahrhunderts, deren Grundmauern beim Autobahnbau in den 1970er-Jahren freigelegt worden waren. Der Denkmalverein möchte seit langem, dass dieses geschützte Bodendenkmal Teil des Härle-Parks und damit für die Öffentlichkeit zugänglich wird.